Egal, ob es um die fortwährende Hausse im Ölgeschäft oder um den "goldenen Herbst" für Edelmetalle geht: Die Derivatebranche ist für jede Marktlage gut präpariert. Diese FTD-Serie analysiert die einzelnen Rohstoffbranchen.


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Derivate

Strategien mit Puffer für Börsenbären

von Thomas Koch

Reverse-Zertifikate punkten bei weiter fallenden Kursen. Besonders beliebt sind dabei vor allem Reverse-Bonuszertifikate.

An der Börse, so scheint es, ist ein Umdenken angesagt. Nach fast fünf Jahren Hausse droht der Aufwärtstrend an den Aktienmärkten zu kippen. Die Analysten sind sich weitestgehend einig, dass zumindest die Luft nach oben dünner wird.

Rezessionsängste in den USA, der hohe Ölpreis und ein schwacher US-Dollar drücken auch am deutschen Markt auf die Stimmung. Mit Aktien Geld zu verdienen, dürfte in den kommenden Monaten nicht leicht werden. Zertifikate bieten da eine sinnvolle Alternative.

Denn anders als beim Kauf von Aktien lassen sich mit diesen strukturierten Produkten auch dann Gewinne erzielen, wenn die Kurse nicht steigen. Ein vor allem für eher pessimistisch eingestellte Investoren geeignetes Instrument sind sogenannte Reversezertifkate, die mittlerweile von immer mehr Emittenten in zahlreichen Spielarten angeboten werden.

Papiere mit umgekehrten Vorzeichen

Besonders beliebt sind dabei vor allem Reverse-Bonuszertifikate. Die funktionieren im Grunde genauso wie normale Bonuspapiere, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Solange eine bestimmte Kursmarke während der Laufzeit nicht erreicht oder überschritten wird, erhalten Anleger bei Fälligkeit mindestens den Bonusbetrag und damit eine zum Teil sehr attraktive Rendite ausgezahlt.

Bei einem von der französischen Bank BNP Paribas emittierten Reverse-Bonuszertifikat auf den Dax winkt im März 2009 zum Beispiel eine Auszahlung von mindestens 100 Euro, wenn der Index bis dahin nicht auf oder über die Marke von 9000 Punkten klettert.

Die Formel

ZUM THEMA

Bei einem Dax-Stand von gut 6700 Punkten beträgt der Risikopuffer damit gut 30 Prozent. Die Bonusrendite liegt dank eines aktuellen Kurses von rund 91 Euro bei 10,6 Prozent oder 9,3 Prozent pro Jahr.

Noch höher fallen die Gewinne aus, wenn der Deutsche Aktienindex am Ende unter die Marke von 5000 Punkten rutschen sollte, weil dann die (mit dem Bezugsverhältnis von 1 zu 100 multiplizierte) Differenz zwischen dem "Reversekurs" von 15.000 Punkten und dem aktuellen Indexstand ausgezahlt wird.

Diese Formel gilt allerdings auch, wenn die 9000er Marke verletzt wird, sodass bei einem starken Anstieg des Index auch deutliche Verluste drohen.

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FTD.de, 27.02.2008
© 2008 Financial Times Deutschland

 

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