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Die UBS-Aktionäre haben die geplante Kapitalerhöhung der UBS mit 687'277'681 gegen 599'188'040 Stimmen angenommen. Ein Investor aus dem Nahen Osten wird 2 Milliarden Franken in die UBS investieren. Der andere Geldgeber ist eine Investment Management-Gesellschaft namens Government of Singapore Investment Corporation Pte. Ltd (GIC). Diese wird 11 Milliarden Franken einschiessen.
Trotzdem war die Stimmung unter den Aktionären angeheizt. Gelächter, Pfiffe und Buhrufe waren immer wieder zu hören. Die Votanten waren enttäuscht, traurig oder gar aggressiv.
Ausgewählte Wortmeldungen zum dritten Traktandum «Kapitalerhöhung» finden Sie hier.
In der Diskussion um das dritte Traktandum fielen immer wieder die gleichen Fragen: Die Aktionäre waren skeptisch im Bezug auf die ausländischen Investoren.
Ferdinand Christian Moser fragte beispielsweise: «Der UBS-Slogan sagt: 'UBS - you and us'. Wir wissen, wer 'us' ist, aber wir wissen nicht, wer 'you' ist. (...) Ich würde mich freuen, wenn Sie etwas zu den zwei Parteien [Investoren] sagen könnten.»
VR-Präsident Ospel antwortete ihm darauf: «Die Vertreter aus Singapur sind nicht hier. Der Investor aus dem Nahen Osten ist auch nicht hier. Es handelt sich hier um jemand von erstklassiger Adresse. Wir haben über die Offenlegung seiner Identität gesprochen und er möchte zum jetzigen Zeitpunkt nichts sagen. Er hätte auch keine 3 % am UBS-Aktienkapital, also muss er nach hiesigem Recht auch nichts sagen [Der unbekannte Investor aus dem Nahen Osten hätte ca. 1,6 % des Kapitals).»
Ja zu Aktien-Dividende
Die UBS-Aktionäre hiessen die Ausschüttung einer Dividende aus neuen Aktien statt einer Dividende in Bargeld gut. Damit haben sie das zweite Traktandum mit 671'465'286 gegen 31'759'857 Stimmen klar angenommen.
Die Aktionäre stimmten damit der Schaffung von genehmigtem Kapital im Umfang von höchstens fünf Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals zu.
Ausgewählte Wortmeldungen zum zweiten Traktandum «Aktien-Dividende» finden Sie hier.
Sonderprüfung abgelehnt
Das erste Traktandum der GV, der Antrag der Anlagestiftung Ethos auf eine Sonderprüfung des Milliardenabschreibers wurde von den Aktionären mit 363'771'934 zu 314'065'169 Stimmen abgelehnt. Das absolute Mehr lag bei 352'944'860 Stimmen.
Ausgewählte Wortmeldungen zum ersten Traktandum «Sonderprüfung» finden Sie hier.
Dominique Biedermann von Ethos äusserte sich vor der Abstimmung zum Traktandum: «Wir halten an der Sonderprüfung fest. Die Sonderprüfung soll alle 10 Fragen von Ethos umfassen. (...) Wir fordern deshalb die Prüfung durch externe Experten. Eine Ablehnung [einer Sonderprüfung] hat schwerwiegende Konsequenzen für die UBS.»
Die Aktionärin Brigitta Moser klagte an: «Vor einem Jahr orientierte ich Sie über die Risiken der US-Immobilienkrise, als noch niemand von Subprime-Krise sprach. Der Grund der UBS-Krise ist der nicht überraschende Zusammenbruch des US-Hypothekenmarktes. (...) Warum wurden die Investmentbanker trotz des Milliarden-Verlustes mit 200 Mio. Dollar belohnt? (...) Das FBI [US-Bundespolizei] untersucht 14 im Subprime-Markt involvierte Firmen - Gehört die UBS auch dazu? (...) Sollte nicht, Herr Ospel, Ihre Strategie der kurzfristigen Gewinnmaximierung geändert werden? (...) Weshalb braucht die UBS 13 Mrd. Dollar von Investoren, wenn Sie doch 12 Mrd. Dollar Boni verteilt hat?»
Ospel antwortete Moser: «Risiko- und Liquiditätskontrollsystem besteht. Die Investmentbanker, die das mitverursacht haben, arbeiten nicht mehr für die UBS. (...) Von einem Einsatz des FBI haben wir keine Kenntnis.»
Minder von Bühne geführt
Gestern noch hatte Minder seine «Abzocker»-Initiative eingereicht, heute wollte er Marcel Ospel persönlich sprechen. Nach seinem Votum auf der Bühne ging er auf Ospel zu und wollte ihm eine Kopie des Obligationenrechts übergeben. Dabei wurde er sofort von Sicherheitsleuten aufgehalten und weggeführt. Darauf ging auch Ospel hinter die Bühne und sagte nach seiner Rückkehr: «Das war eine Verkettung unglücklicher Ereignisse». Es tue ihm leid.
Ospels Eröffnungsrede
«Mir macht die Art und Weise, wie unser Unternehmen von dieser Marktkrise betroffen wurde, schwer zu schaffen,» sagte Ospel in seiner Eröffnungsrede.
«Umso mehr sind wir zutiefst enttäuscht, dass es uns nicht gelungen ist, die Marktsignale im amerikanischen Immobilienmarkt frühzeitig zu erkennen. So frühzeitig, dass die Zeit für entsprechende Gegenmassnahmen ausgereicht hätte, um UBS aus dem Sturm herauszuhalten, der über die Finanzmärkte gerast ist,» sagte Ospel an seiner Eröffnungsrede.
Auszüge der Rede von Marcel Ospel finden Sie hier.
Grösste GV der Schweiz
Die UBS hatte für die ausserordentliche Generalversammlung offiziell mit 5000 Aktionären und über 100 Medienvertretern gerechnet. Das sind doppelt so viele wie sonst bei einer ordentlichen UBS-GV. Da 6454 Aktionäre anwesend waren, war die Veranstaltung die grösste Generalversammlung der Schweiz aller Zeiten.
(sf/sprm)
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..was ich noch bemerken wollte:
mit Fallschirm ausgeruestete Kapitaene sind halt an einer wirklich erfolgreichen Reise nur bedingt interessiert und koennen sich daher beim Beurteilen von bevorstehenden Risiken eher Fehler leisten..
Es scheint mir, als ich 2001 bei der Swissair den Job verloren habe, den Namen Ospel schon einmal gehoert zu haben. Die nationale Airline sind wir mittlerweile definitiv los, das schweizerische "Flaggschiff" des Bankentums noch nicht.
Seit geraumer Zeit lebe und arbeite ich nun in Qatar, dem Emirat am persischen Golf, das wegen seiner Oel- und Gasreserven vor lauter Petrodollars, auch wenn sie momentan nicht mehr besonders viel wert sind, foermlich zu bersten droht. Und so kann ich mir gut vorstellen, woher die 2 Milliaerdli kommen.
Es werden noch viele mehr folgen und naechstens sind's dann schweizerische Firmen aus dem Pharmasektor, welche guenstig zu haben sein werden.
Und dann sind wir endlich soweit, was sich 2001 mit der Swissair als Spitze des Eisbergs abgezeichnet hat:
Switzerland als Disneyland Europas, bestenfalls noch mit schoenen Bildli in vieler Chinesen und Indern Alben, aber im Wesentlichen belaechelt und nicht mehr ernst genommen.
(jetzt gehen mir die Zeichen a...
Wir leben in einer globalisierten Welt. Niemand kann mehr die Risiken einschätzen. Die Nationalbanken senken oder erhöhen die Leitsätze. So kann immer wieder weiter spekuliert werden. Nur weiss ich auch nicht, was sollen die Nationalbanken machen?
Hoffen wir, dass die Politik wenigsten die Sachlage ein wenig in den Griff bekommen. Das ist meine letzte Hoffnung.
Alles schon da gewesen nichts neues
aus der Bankenwelt. Wo der Grosse das Sagen hat, hat der kleine Möglichkeit!!
Bei der UBS ist Geldgier für das obere Management die Maxime. Aber in diesem Falle könnten auch die Sparer ein Wörtchen mitreden. Wenn man schaut, wieviele Kunden ihr Geld der UBS für 0.125% anvertrauen, muss man sich schon fragen, wo da die Logik ist. Dabei ist zu berücksichtigen, dass bei diesem himmeltraurigen Zins noch Kosten für Kontoführung, Geldbezug an Automaten usw. anfallen. Eine Grosszahl dieser Schweizer ist aber noch stolz, sein Geld bei der UBS anzulegen.
Wahrscheinlich würde ein grosser Teil dieser Kundschaft sogar einen Negativzins akzeptieren.
Bei der UBS ist Geldgier für das obere Management die Maxime. Aber in diesem Falle könnten auch die Sparer ein Wörtchen mitreden. Wenn man schaut, wieviele Kunden ihr Geld der UBS für 0.125% anvertrauen, muss man sich schon fragen, wo da die Logik ist. Dabei ist zu berücksichtigen, dass bei diesem himmeltraurigen Zins noch Kosten für Kontoführung, Geldbezug an Automaten usw. anfallen. Eine Grosszahl dieser Schweizer ist aber noch stolz, sein Geld bei der UBS anzulegen.
Wahrscheinlich würde ein grosser Teil dieser Kundschaft sogar einen Negativzins akzeptieren.
Die UBS ist die Bank die am meisten Geld verloren hat im Skandal in den USA von ganz Europa.Eine geldgierige Schweizer Bank kann man da nur sagen.Andere Banken waren cleverer.Und nun kommen Freunde und helfen aus der Patsche wie damals bei Ebner.Keine Untersuchung nichts nach dem Motto ;der Gentlemen geniesst und schweigt.The love of money is the root of all evil.
Zuerst war es die Swissair und jetzt die UBS, die eine solche Arroganz an den Tag legt, so dass es eine Frage der Zeit sein wird, wann auch dieses UNternehmen nicht mehr als Schweizer Bank bezeichnet werden kann. Vielleich haben wir es nicht anders verdient, da wir Vertrauen in Personen setzen, die es gar nicht verdienen.
Wie würde das aussehen wenn Herr Ospel jetzt gehen würde. Ich sehe jetzt schon die Schlagzeilen. Geht es der UBS guht, hält Ospel zur UBS, geht es ihr schlecht, verzieht sich Ospel. Auch in einer Unternehmung heisst es: In guten wie auch in schlechten Zeiten. Auch wenn die Zeiten wirklich düster sind. Und das weiss Herr Ospel. Solange Herr Ospel bei der UBS bleibt, wird er sicherlich alles daran setzen, dass die UBS wieder erfreuliche Bilanzergebnisse schreibt!
Selbst mein UBS Bankberater hat mir nicht erklären können worin die angeblich "komplex verschnürten Pakete" im einzelnen bestanden, in welche Subprime-Kredite nicht leicht erkennbar eingewoben waren und damit auch erfahrene Banker täuschen konnten. Andere Banken sprechen jetzt davon, dass noch nicht alles verloren sei, denn die Subprime US- Hausbesitzer wären z.T. wieder zahlungsfähig geworden (abgesenkter US-Leitzins mit verbilligten Hypothekenkosten) oder der Besitz konnte günstig versteigert werden. Die Verluste werden dadurch verringert. Hat jemand hierzu detaillierte Informationen? Das erstaunliche ist für mich, dass eine ganze Kaste nahezu weltweit reingefallen ist - ein einmaliges Phänomen. Chapeau für die Anbieter dieser Kreditpakete. Wer sind die Profiteure dieser 400 Mia Schulden?
Was soll man da noch sagen! Hoffentlich werden die für das Debakel verantwortlichen Versager noch einsichtig und geben wenigstens ihre horrenden Bezüge der letzten Jahre zurück. Bestimmt hat auch Wollerau ein Sozialamt, damit dort ein- statt ausgebildete Ueberflieger nicht ganz verhungern.
hätte wohl ein gleiches grinsen gezeigt, wenn er den untergang der ubs hätte bekannt geben müssen - er lebt in einer anderen welt als ich - ich habe noch ein gewissen!
Viele hier schimpfen über die horrenden Boni und ich muss auch sagen das diese sicherlich sehr hoch sind. Aber dies ist nun einmal in dieser Branche so üblich. Da ich selbst in einer Bank arbeite weiss ich wie gross der Kampf zwischen den Banken um gute Mitarbeiter ist. Die UBS als globales Unternehmen hat also Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt nicht nur von Schweizer Banken, sondern auch von Grössen wie Citi, Morgan Stanley etc. <br />
Da Arbeitskräfte auch Wertschöpfung für eine Firma bedeuten, würden ohne Boni sehr viele gute Berater die Firma verlassen, was ihr schliesslich teurer zu stehen kommen würde.<br />
Wie auch immer man es drehen mag, man sollte es vielleicht auch einmal von dieser Seite betrachten. Und nein....ich selbst habe keinen Bonus erhalten bis jetzt. :-)
Schimpfen sollte man nicht. Aber die Bank wechseln - sofern man bei der UBS noch ein Konto hat - ist durchaus erlaubt. Und dies nicht nur aus "moralischen Gründen". Für Kleinanleger unter 10 Millionen gibt es bessere Alternativen - und das schon vor der Subprime Krise.
die kleine eidgenossin ist nicht gleicher meinung wie "Marc" - es sind doch die horrenden boni - falls die boni in normalen verhältnissen stehen würden, so würde kein mensch darüber schreiben!! arbeitskräfte sind wertschöfungen in der oekonomie und es gibt sehr gute leute in allen arbeitsbereichen - und warum haben sie noch keinen bonus erhalten? - dies ist ja eine freche frage - oder doch nicht?
UBS hat 80'000 Mitarbeiter. Bei 12 Mia Bonus bekommt jeder Mitarbeiter durchschnittlich 150'000 SFR, einhundertfünfzigtausend Franken im Schnitt pro Kopf!<br />
<br />
Eine andere Rechnung: die UBS verwaltet momentan ca 3.265 Billionen Franken, 12 Mia Bonus sind 0.37 % davon. Das ist mehr als man auf einem UBS Privatkonto momentan bekommt, dort gibt es 0.125% !<br />
die kleine eidgenossin schreibt an "Dieter" - verwalten und gewinnen sind doch nicht gleich zu stellen - warum braucht denn nach ihrer meinung die ubs 13 milliarden - einfach so? dies glaubt niemand!
Offenbar sind es USD. Auf Details kann man verzichten. Die Begründung, weshalb das so sein "muss", haben wir zur Kenntnis genommen. Wenn dem so ist, kann man ja die Aktien behalten oder dazukaufen, aber dem "Wealth Manager" der UBS möchte ich lieber nicht mehr in die Augen sehen. Denn offenbar ist das Management der UBS nicht willens, einen Teil des Verlusts auf die eigene Kappe zu nehmen, "löbliche Ausnahme" Marcel Ospel, aber so löblich dann auch wieder nicht. Als Aktionär hätte man wenigstens erwarten dürfen, dass die UBS eine "schwarze Null" ausweist - und die Boni entsprechend um 4 Milliarden reduziert, wie auch immer.
Herr Ospel und die UBS haben unserem Land immerhin Millionen von Steuereinnahmen gebracht, was hat Herr Couchepin für unser Land schon getan, man kann sagen ausser Spesen nichts gewesen.
Wenigstens ist er "ein Lustiger" und sagt, was er denkt, auch dann, wenn er nichts denkt.
Die heutige a.o. GV startete mit M. Ospels Eröffnungsrede. Der Inhalt war für mich, als enttäuschten Kleinaktionär zwar ansprechend, die Redepause und bewussten Blicke in die Kamera wirkten jedoch zu einstudiert und somit nur beschränkt glaubwürdig. Bis zuletzt, fehlte es mir aus den Reihen von VR und Konzernleitung, an echter Betroffenheit. Vertrauen gewinnt man nicht beschränkt mit Fakten. Nur mit dem Herzen kann man die Herzen der Menschen gewinnen. Vermisst habe ich auch klare Aussagen dazu, was die UBS-Leitung heute konkret anders und besser machen würde, um eine Wiederholung dieses Debakels zu verhindern. Herr Rohner verzichtet auf Bonuszahlungen, welche ihm für das 1. HJ 2007 zugestanden hätten. Ein richtiges Zeichen, welches breiter Schule machen sollte. Noch eine Anmerkung zu den Boni: Diese sollten nur dann ausbezahlt werden, wenn das Unternehmen, inkl. Boni, Gewinn erwirtschaftet. Das ist für mich - auch in der Krise, gelebte, nachhaltige Unternehmungsführung.
Wie recht hat doch Couchepin. Die UBS macht uns vor: Politiker im VR die nichts gehört, nichts gesehen und nichts verstanden haben! Aber Tantieme kassiern, Ja! Es passt ins Bild, dass die gleichen Politiker von der vereinigten Bundesvers. von Saustall sprechen, selbt bei demokratisch gefällten BR-Wahlen! Schicken wir sie doch ins Pfefferland - zumindest wir Aktionäre. Auf politische Ebene müssen es die Thurgauer machen! Einfach - aber klar!
Alles jammern nützt nichts (mehr)!
In den nächsten 2 Jahren kann Herr Ospel das Unternhemen wieder fit machen.... wir werden sehen.
Ich verstehe hier wohl einiges nicht richtig.
Wenn, wie berichtet die Boni aller UBS-Angestellten einen Betrag von 12 Mia CHF ausmachen, warum kann man nicht von den eigenen Leuten verlangen, dass Sie dieses Geld anstatt als Barbonus als Zwangswandelanleihe beziehen und so das neue Kapital auch ohne GIC und Katar-Investment beschafft werden kann. Ich würde, falls sich mein Arbeitgeber mit solch einem Anliegen an mich wenden würde, diesem Vorhaben uneingeschränkt zustimmen. Auch die Zusage kann zeitlich sehr schnell erfolgen, da wohl auch UBS über ein Firmenweites E-Mail-Adressbuch verfügen dürfte. Wie steht es hier mit den UBS-Bankern? Kommt man gar nicht auf solche einleuchtenden Ideen?
Sehr geehrter Herr Meier
Sie formulieren eine grossartige Idee, die eigentlich dem gesunden Menschenverstand am meisten entspricht.
Einzig: Bei der UBS Führung und im speziellen bei Herrn Ospel hatten Vernunftgründe oder gesunder Menschenverstand noch nie viel auszurichten. Als Aussenstehender ist man ob der Arroganz und Inkompetenz der jetzigen UBS-Spitze nur noch frustriert, und man kann für sich selbst nur die Konsequenz ziehen, einen grossen Bogen um diese Bank zu machen, sei es als Investor, sei es als Kunde.
Dem Supergau müssen entsprechende Wutausbrüche folgen. Ein Gewittersturm reinigt. Für die Lösung der Krise scheinen mir die klaren Worte von Nikolaus Senn,
ehemaliger CEO (Interview im BZ-Magazin vom 23.2.08) am besten zu sein.
Ich denke, ich rede nicht nur für mich, sondern für viele in diesem Fall UBS Aktionäre.
Jeder der verantwortlichen, von Herrn Ospel angefangen über den VR bis zu anderen Führungsleuten. Es ist einfach peinlich, was Ihr da geleistet habt.
Jeder der für diese Leistung einen Boni oder eine Tantieme nach Hause trägt und darauf stolz ist, oder gar das Gefühl hat, er hätte das auch verdient, dem kann ich KEINE kritische Hinterfragung, Selbstachtung oder gar Achtung anderen gegenüber attestieren.
Dennoch. Fehler können passieren. Hier und überall.
Grösse kann jeder der Betroffenen zeigen, indem er seine Fehler wirklich eingesteht und die Boni oder Tantiemen nicht in Anspruch nimmt.
3 Nebeneffekte die daraus entstehen würden:
1. man müsste kein oder weniger Geld aufnehmen
2. es würde dem Image von Herrn Ospel und Co. sicherlich zu einem weitaus positiveren wenn nicht sogar positiven Image verhelfen.
3. die genannten Personen würden eine Vorreiterrolle übernehmen
Welchen Anteil der JA Stimmen hatten wohl die Depot.Stimmen der anderen Banken?
Vertrat die UBS auch Depotstimmen
aber hallo, was soll denn das gejammer? Denke es geht nicht nur mir so, ich habe persöndlich KEIN überschüssiges Geld um in Aktien zu investieren. Ueberschüssig heisst ja wohl, kann im Moment darauf verzichten und wenn man mit Aktien handelt muss man entweder sehr viel Geduld haben um gerade solche Dinge zu überleben, oder halt mit Verlusten leben lernen, mit Gewinnen gehts anscheinend auch. Oder?
Demokratie a la USB heisst: keine Zulassung einer Liveübertragung. Ein weiteres schwäche Zeichen und ein Art Arroganz, welche das Bild der USB auch nicht besser macht sondern zeigt was die "Hohen Herren" unter Offenlegung ihrer Fehler verstehen. Rote Karte und total Erneuerung des g a n z e n Verwaltungsrates ist angesagt! Es muss so bald als möglich ein neuer Wind wehen, damit die USB wieder zum alten Glanz zurück finden kann.
Lieber Herr Schmidt. Wer übernimmt den den ganzen VR. Können Sie's besser?? Wissen Sie, manchmal entscheiden Sekunden über einen Erfolg oder einen Misserfolg. Ich bin sicherlich kein Fan unserer momentanen Führung, aber dass nun jeder das Gefühl hat er sei Finanzspezialist, finde ich auch daneben. Wer Aktien kauft hat ein Risiko. Wenn die Bank nicht genug erwirtschaftet, wird auch gejammert. Vielleicht bleiben wir mal ein bischen sachlich und entscheiden vernünftig wie wir wieder aus der Misere rauskommen. Und für alle die, die hier motzen, Sie hätten weiss Gott wie viel Geld verloren. Ihr seid doch alle Finanzspezialisten. Auch schon was von Diversifikation gehört und keine Rendite ohne Risiko??
liebe praktikantin<br />
es geht ja nicht darum, dass alle meinen, sie könnten es besser. Fakt ist, das im Verwaltungsrat der UBS einfach viel zu wenig Bankspezialisten sitzen, was man dringend ändern sollte. ebenfalls finde ich es verständlich, dass durchschnittliche angestellte es nicht verstehen, wenn jemand, der über Jahre Millionengehälter erhalten hat, für eine sehr kurzfristige, bonusorientierte firmenstrategie, die, wie sich jetzt zeigt, katastrophal für die bank und ihre aktionäre war. Wie man jetzt sieht, tragen der VR und die Geschäftsleitung nicht mal das risiko. das tragen die aktionäre. manager sollen ruhig mehr verdienen als andere, solange sie auch die verantwortung tragen, was bei der ubs offensichtlich nicht der fall ist.
Fehlerfrei ist niemand ... aber warum reden sie von der Firma USB? ;o)
Der UBS-VR und die GL sollen für die miserable Leistung einen Anteil der Gesamt-Bezüge der letzten Jahre zurückgeben und so die UBS wieder stärken. Dies wäre ein Akt der Solidarität mit dem Personal und den Aktionären.
Ihre Aussage verstehe ich nicht ganz, denken Sie der UBS VR und die GL arbeiten gratis? Würden Sie Ihren Lohn der letzten Jahre auch einfach so zurückgeben?
welcher die restriktive Politik von Basel II am eigenen Leibe erfährt und als Kleinaktionär bin ich auch masslos über die Führungsspitze der UBS entäuscht und entrüstet! Aber als Kunde der regionalen UBS, kenne und schätze ich die Mitarbeitenden dieser Bank. Sie machen ihren Job sehr kompetent und gut. Bevor man nun alle in den selben Saukübel schmeisst, denke man doch auch an die jenigen, wo nun wirklich nichts dafür können und sich jeden Tag den Allerwertesten aufreissen! Es ist nicht lustig sich jeden Tag die blöden Sprüche anzuhören oder sich womöglich noch zusammenstauchen zu lassen. Die UBS ist ein Worldwide-Player und hat sich einmal eine blutige Nase geholt, das kann passieren, auch der UBS! Ich behalte meine Aktien auf jden Fall und hoffe auf bessere Tage und Manager ;-)
Ohne Risiko gib es auch keinen ROI, dass heisst das die UBS hat durch ihre Pflicht als Investment Bank Diversifikation in globalen wirtschaftlichen Sektoren positionieren müssen. Es ist bestimmt eine Missgunst für uns alle, die an die UBS glauben - doch der Entscheid für Profit gegenüber Sicherheit trägt der Aktionäre welche den Kauf benahm, genau so wie das Management.
Es ist nicht nur die UBS die diese Krise Durchlebt, es ist die ganze westliche Wirtschaft. Ich bin enttauscht, aber nicht erschüttert das die UBS einbüssen muss. Ohne Risiko gibt es auch kein Gewinn - das wird immer eine Tatsache bleiben. Ich bin stolz das ich mit der UBS arbeiten darf, für unsere Aktionäre und für unsere Kunden.
Die sichere Investition ist unter der Matratze, und auch da wird Inflation oder Diebstahl, Feuer, etc. das Kapital zum Risiko. Die UBS wird diese Krise überstehen, und stärker hervor kommen! Ich rate zu einem "strong buy". Bye bye...
Mir drängen sich einige (unbeantwortete) Fragen auf:
Weshalb brauchen diese Banker Boni damit sie bei der UBS bleiben? Ist der Arbeitsplatz so wenig attraktiv oder hat die Gier schon über Hand genommen? Identifizieren sie sich so wenig mit Firma?
Warum wird kein Bonus/Malus-System eingeführt?
Damit könnte sie ihre Boni behalten, müssten aber bei Verlusten wenigstens ihren Teil der Verantwortung tragen.
In der Praxis würde das heissen: Der Bonus 2006 wird erst 2008 ausbezahlt, wenn das Jahr 2007 abgerechnet ist.
Bei Verlust wäre es übrigens kein Verzicht. Der Begriff "Boni" definiert sich auf der Grundlage eines Gewinns.
Das sollte jemand Herrn Ospel vermitteln, dessen scheinbare grosszügige Geste auf 26 Mio. zu verzichten alles andere als einen Verzicht darstellt, angesichts der Verluste in Milliardenhöhe.
Auch ich habe mit der UBS Geld verloren, es schmerzt weil ich denke dass zu leichtfertig Kapital vernichtet wurde. Warum zeigt das Management denn nicht Grösse und hält sich mit Boni auszahlen sehr restriktiv. Zudem ist Marcel Ospel verantwortlich das das Vertrauen zurückkehrt und sollte auf jedenfall zurücktreten, er ist kein Mehrwert mehr für die Bank.
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