US-Börsenschluss

Finanzwerte ziehen Kurse nach unten

von Jens Korte (New York)

Die Stimmung an der Wall Street ist nervös geblieben. Nach deutlichen Abschlägen am Freitag häuften sich Sorgen vor weiteren schlechten Nachrichten vom Immobilienmarkt. Folglich starteten die US-Märkte schwach in die neue Woche.

ZUM THEMA

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging mit 12.258 Punkten mit einem minimalen Minus aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P; 500 schloss 0,1 Prozent fester bei 1331 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,6 Prozent auf 2258 Punkte. Zur schlechten Stimmung trug ein neuer Höchststand des Ölpreises bei. Die US-Industrie verlor im Februar zudem zwar wie erwartet an Schwung, allerdings hatten Experten mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Das sorgte für etwas Entspannung.

Zu den Gewinnern gehörte Northrop Grumman. Der Rüstungskonzern hatte gemeinsam mit EADS dem Konkurrenten Boeing einen milliardenschweren Auftrag der Air Force vor der Nase weggeschnappt. Die Aktie von Boeing verlor deutlich und belastete den Handel.

Kursinformationen + Charts

1.367,21 Punkte 1,36 % [18,35]
S&P 500 INDEX 1.367,21 Pkt 1,36 %
NASDAQ COMPOSI.. 2.266,74 Pkt 0,29 %

Einen Umsatzrückgang meldete Ford. Der Autohersteller senkte angesichts der schwachen Konjunkturlage zudem den Produktionsplan für das zweite Quartal um zehn Prozent. Die Aktie verlor rund 6 Prozent.

Die Titel der Bank of America verloren deutlich, nachdem der Hypothekenfinanzierer Countrywide wegen der schwachen Wirtschaft vor weiteren Verlusten im Kreditgeschäft gewarnt hatte. Die Bank of America übernimmt Countrywide. Auch andere Finanztitel gaben in der Folge nach.

Dagegen beflügelten Übernahmespekulationen den Aktienkurs des Geldautomaten-Herstellers Diebold. Der US-Mischkonzern United Technologies will den Geldautomaten-Hersteller für 2,64 Mrd. $ übernehmen. Diebold wies die Offerte jedoch zurück. Die Aktien schossen um mehr als 60 Prozent in die Höhe.

Kursinformationen

Name Aktuell
% abs.
S&P 500 INDEX 1.367,21 Punkte 1,36 % 18,35
NASDAQ COMPOSITE IND.. 2.265,81 Punkte 0,24 % 5,53
Google Tausendreporter Furl YiGG Mister Wong del.icio.us Webnews

Bookmarken bei ...

 

FTD.de, 03.03.2008
© 2008 Financial Times Deutschland

 

 Börsen-Tools 

6.627,62 Punkte 1,26 % [82,58]
DOW JONES IND.AV 0,09 % [11,07]
EUR/USD 0,11 % [0,00]
NASDAQ-100 INDEX 0,24 % [4,12]
NIKKEI 225 INDEX -0,24 % [-30,73]

 Nachrichten 

Dax & Stoxx am Nachmittag

Europas Börsen beenden Talfahrt

Der Dax hat sich nach den Kursverlusten der vergangenen Tage erholt. mehr

MDax & TecDax am Nachmittag

Balda schockt seine Investoren

Die deutschen Nebenwerte haben ihre Talfahrt beendet. mehr

Opec erteilt Westen Absage

Der Ölpreis legte zu und verteuerte sich über 100 $. mehr

Bernanke kämpft für Häuslebauer

Der Fed-Chef fordert, dass die Hypothekenanbieter den Hausbesitzern einen Teil ihrer Kredite erlassen. mehr

US-Börsenschluss

Vierter Verlusttag in Folge

Kursabschläge im Bankensektor, eine Warnung von Intel und Gewinnmitnahmen haben die Wall Street belastet. mehr

Das Kapital

Porsche bleibt erfolgreiche Black Box

Zumindest im Sprachgebrauch der Londoner ist Porsche bereits ein echter Vollsortimenter. mehr

Renten und Devisen

Starker Euro sorgt Politiker

Die Finanzminister der Euro-Länder haben ihren Tonfall zur jüngsten Kursrally deutlich verschärft. mehr

MDax & TecDax-Schlussbericht

Gildemeister gewinnt gegen den Trend

Q-Cells profitieren von Gerüchten über einen Einstieg von Investoren. mehr

Dax & Stoxx-Schlussbericht

Herbe Verluste in breiter Front

Der steile Abstieg der europäischen Börsen setzt sich fort – im Dax hielt sich ein einziger Titel in der Gewinnzone. mehr

Das Kapital

Droht China ein Aktienüberangebot?

Die nur für Inländer erwerbbaren A-Aktien galten angesichts des knappen Angebots und der enormen Nachfrage lange als Selbstläufer - bis jetzt. mehr

FTD-Strategenbörse

Hoffnung für Clinton

Die seit Wochen arg gebeutelte Aktie der Demokratin konnte zuletzt zweistellig zulegen. mehr

Revolution auf dem US-Immobilienmarkt

Fannie Mae und Freddie Mac werden keine Hausdarlehen mehr kaufen, bei denen der Gutachter nicht unabhängig ist. mehr

Mehr News aus Marktberichte

Marktberichte als
 


 

(€) Asset-Management

(€) Retail-Banking

(€) Schiffsfonds