Deutsche Börse erwägt Ausdehnung des Handels

Der steigende Konkurrenzdruck unter den Börsen zeigt Folgen. Die Deutsche Börse erwägt jetzt, den Beginn des Parketthandel um eine Stunde vorzuziehen. Eine entsprechende Prüfung wurde von Mitgliedern des Börsenrates initiiert.

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Das teilte die Deutschen Börse am Montag mit. Die Börsenratsmitglieder hätten gebeten, eine Vorverlegung des Präsenzhandels auf acht Uhr von derzeit neun Uhr zu untersuchen. Nun wird die Börse Frankfurt Marktteilnehmer dazu befragen.

"Hierbei sind die erhöhten Aufwände bei vielen Marktteilnehmern, wie Schichtbetrieb sowie die Qualität der Preisbildung gegenüber der zu erwartenden zusätzlichen Nachfrage in den frühen Morgenstunden abzuwägen", teilte die Deutsche Börse mit. Abends läuft der Parketthandel bereits bis 20 Uhr und damit länger als der elektronische Handel auf der Xetra-Plattform, der mehr als 90 Prozent der Börsenumsätze ausmacht. Der Xetra-Handel beginnt um 9 Uhr und endet um 17.30 Uhr.

Nach einem Bericht des "Handelsblatt" sind die Börsen wegen eines harten Konkurrenzkampfes untereinander und mit den außerbörslichen Handelsplattformen gezwungen, sich mit einer Verlängerung des Handels auseinanderzusetzen. Der Börsenrat solle sich am 3. April mit dem Thema beschäftigen. "Zu Entscheidungszeitpunkten und Fristen können wir noch keine Aussagen machen", teilte die Börse mit. Der Börsenrat setzt sich zusammen aus Banken, Emittenten, deren Wertpapiere in Frankfurt zugelassen sind, sowie Vertretern von Maklern und Wertpapierhandelshäusern.