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37 Wie reformfreudig sind deutsche Hochschulen? Ergebnis einer Umfrage der A-CBC
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26. September 2001

Die vorläufig bei der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) angesiedelte Akkreditierungsagentur für die Studiengänge Chemie, Biochemie und Chemieingenieurwesen an Universitäten und Fachhochschulen (A-CBC) hat im Mai eine Umfrage an den deutschen Hochschulen gestartet, mit der sie sich einen Überblick über die neuen Studiengänge in der Chemie (reformierte Diplom-Studiengänge, Bachelor- und Masterstudiengänge) verschaffen wollte. Ergänzt durch Angaben aus dem Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz (www.hrk.de) liegt eine aktuelle Übersicht über die bisherigen Reformen vor. Die GDCh und die A-CBC, die sich in dieser Angelegenheit um Transparenz bemühen, haben die von den Hochschulen erhaltenen Daten im September in tabellarischer Form im Internet veröffentlicht (www.a-cbc.de).

Die Tabelle fördert die Orientierung in der deutschen Hochschullandschaft der Chemie. Sie verschafft den Chemie-Fachbereichen einen schnellen Blick auf den Mitbewerber, erleichtert u.U. dem Chemiestudierenden, der die Hochschule wechseln möchte, die Entscheidung und erlaubt Rückschlüsse auf die Reformfreudigkeit an deutschen Hochschulen, die mit der Verabschiedung eines neuen Hochschulrahmengesetzes im Herbst 1998 in Gang gesetzt wurde. Von den insgesamt erfassten 51 Universitäten haben 15 bislang keine Veranlassung gesehen, neue Studiengänge in der Chemie einzurichten. Bachelor- bzw. Masterstudiengänge der Chemie und Biochemie werden nach der Umfrage bereits an 24 Universitäten angeboten. Von den insgesamt erfassten 23 Fachhochschulen haben sieben keine neuen Studiengänge in der Chemie eingerichtet. Bachelor- bzw. Masterstudiengänge der Chemie und Biotechnologie werden an zehn Fachhochschulen angeboten. Die übrigen Hochschulen haben ihren Diplom-Studiengang reformiert.

Für die GDCh ist es wichtig, dass sich die Studiengänge an den Anforderungen des künftigen Arbeitsmarktes orientieren. Dieses Ziel kann u.U. schon durch geringfügiges Anpassen der Studienpläne erreicht werden, andernorts hat man das Studium von Grund auf reformiert. Wo mit der Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen die deutlichsten Reformen vorgenommen wurden, soll die Güte des Studiengangs durch Akkreditierung sichergestellt werden. Die A-CBC hat durch diese Umfrage erfahren, dass das Akkreditierungspotential sehr hoch ist, zumal auch z.T. für reformierte Diplom-Studiengänge eine freiwillige Akkreditierung ins Auge gefasst wird. Die A-CBC, die ihrerseits seit Dezember 2000 vom Akkreditierungsrat mit Auflagen akkreditiert wurde und nunmehr seit Juni alle Auflagen erfüllt, informiert und berät die Hochschulen in Sachen Akkreditierungen, die in nächster Zeit vorgenommen werden müssen. Die A-CBC wird von 10 Chemieorganisationen in Deutschland getragen. Eine von ihr ausgesprochene Akkreditierung eines Chemiestudienganges ist ein anerkanntes Gütesiegel - auch international.



Letzte Änderung: GCHOE, 07.11.2007


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