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Deutschland Reformen, Kompromisse, Versprechen |
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31.10.2006 | #1 |
Moderator
Registriert seit: 09.10.2006
Beiträge: 185
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Sind Sie für striktere Rauchverbote?
Die Gefahr des Passivrauchens ist erwiesen. Die Kosten für das Gesundheitswesen sind enorm. Dennoch darf in den meisten Gaststätten in Deutschland geraucht werden. In anderen EU-Ländern wie Italien herrscht dagegen Rauchverbot. Einer Studie zufolge steigt sogar der Umsatz der Gastwirte. Sollen Restaurant- und Gaststättenbetreiber per Gesetz gezwungen werden, das Rauchen zu verbieten?
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31.10.2006 | #2 | |
Starter
Registriert seit: 23.10.2006
Ort: Hamburg
Beiträge: 43
Renommee-Modifikator: 0
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Zum ersten, zweiten und dritten
Zitat:
Zum zweiten: nein, Gaststättenbetreiber sollen natürlich nicht per Gesetz gezwungen werden, das Rauchen zu verbieten. Das sollen bitte schön doch die Eigentümer der Gaststätten entscheiden, wie sie mit ihrem Eigentum umgehen möchten - und kein Gast wird gezwungen, in verqualmte Spelunken zu gehen. Genau so gut könnte man den Gastwirten das Ausschenken von Alkoholika verbierten: die Kinder von Alkoholikern haben unter der Sucht ihrer Eltern deutlich mehr zu leiden als die passivrauchenden Kinder von Nikotinsüchtigen. Solange Zigaretten ein erlaubtes Genussmittel sind, sollten private Gastwirte auch das Recht haben, ihren Gästen den Genuss desselben zu erlauben. Zum dritten: nein, ich bin kein Raucher. Ja, auch ich finde kalten Zugarettenrauch ekelhaft und ja, auch mich stört frischer blauer Dunst im Restaurant, wenn ich gerade esse. Aber ich habe doch die Wahl, ob ich in das Restaurant gehe, dessen Wirt das Rauchen noch erlaubt.
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Adrian Schimpf |
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01.11.2006 | #3 |
Starter
Registriert seit: 19.10.2006
Beiträge: 32
Renommee-Modifikator: 0
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Im Gegensatz zum Alkoholkonsum ist Rauchen eine direkte körperliche Schädigung ANDERER Personen. Solange das nur jedermans selbst Sache wäre --> kein Problem aber wo die Gesundheit anderer Menschen verletzt wird ist Schluss mit lustig.
Das Prinzip "Ich kann machen was ich möchte" ist immer dann aufgehoben wenn es Körperliche oder Geistige Unversertheit unbeteilligter Dritter geht. Und was die Rechnung mit den Steuern und der weniger Rente angeht. Der Tod tritt da in der Regel nicht plötzlich ein sondern verursacht zuvor lange kostenpflichtige Krankenhausaufenthalte und viele andere Kosten welche die schöne Theorie leider schnell blass aussehen lassen. |
01.11.2006 | #4 |
VIP
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Der Sieg der Vernunft
Ein Suchtkranker hat gar nicht die Wahl sich frei zu entscheiden. Von daher ist der Staat verpflichtet, zum Wohle des Volkes zu handeln. So lautet im übrigen sogar die Eidesformel. Es steht nirgendwo im Grundgesetz, daß der Staat den Tabakkonzernen zu dienen hat.
Von daher kann nur der Zwang das einzig logische Mittel sein, um den Sieg der Vernunft auch in diesen Belangen durchzusetzen. Zusätzlich zu einem Rauchverbot sollten allerdings eine befristete Sondersteuer pro Packung Zigaretten von €5 für Krebskranke erhoben werden. Die Einnahmeverluste aus Provisionserlösen der Zigarettenautomaten könnten unter anderem dadurch ausgeglichen werden, daß Kondome offensiver per Speisekarte verkauft werden.
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Es ist nur verständlich, daß die Wölfe die Abrüstung der Schafe verlangen, denn... ... deren Wolle setzt dem Biß einen gewissen Widerstand entgegen. Gilbert Keith Chesterton |
01.11.2006 | #5 |
Starter
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Kondome
Das ist eine hübsche Idee. Allerdings brauchen wir ja erst recht mehr Kinder, wenn die ganzen Raucher plötzlich zu Nichtrauchern werden und damit länger leben und länger Rente bekommen. Da sollten wir vielleicht besser Aphrodisiaka offensiv per Speisekarte verkaufen?
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Adrian Schimpf |
01.11.2006 | #6 |
Starter
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Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben.
Aber das ist doch nun gar keine feine Idee. Wenn das zur Regel wird, rufen wir ganz fix wieder die Gewerkschaften und schlimmere Leute auf dem Plan. Stichwort: Einschränkung der persönlichen Unversehrtheit der Beschäftigten im gastronomischen Gewerbe. Da haben wir grad die herumstolpernden Bluthuster aus den Gaststätten der Republik verbannt und den Angestellten ein tiefes Durchatmen ermöglicht - da schicken wir Ihnen die nächste Pest an den Hals. Liebestolle Seelenwracks, deren einziger Lichtblick ein Gläschen Persiko mit Poppers und die Kellnerin in der Eckkneipe sind. Pfui Deibel.
Geändert von Piffel (01.11.2006 um 11:53 Uhr). |
01.11.2006 | #7 | |
Starter
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Feinoptimierung
Zitat:
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Adrian Schimpf |
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01.11.2006 | #8 |
Starter
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nö
Hm. Das entspricht nicht so ganz meinen Erfahrungen der letzten Zeit. Gerade in dem besprochenen Spannungsfeld Gastronomie ist doch die auf lange Jahre angelegte "Selbstverpflichtung" mit nachfolgender "Selbstkontrolle" durch die IG Dorfkrug das Mittel der Wahl, um einen ruhigen Lebensabend zu geniessen.
Geändert von Piffel (01.11.2006 um 12:00 Uhr). |
01.11.2006 | #9 | |
Starter
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Gleich Nägel mit Köpfen
Zitat:
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Adrian Schimpf |
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01.11.2006 | #10 |
VIP
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Das ließe sich abstellen, indem Zigaretten gesetzlich verboten werden. Dann hätten Kneipiers gar nicht mehr die Qual der Wahl, die Tische mit Aschenbechern zu verschandeln.
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Es ist nur verständlich, daß die Wölfe die Abrüstung der Schafe verlangen, denn... ... deren Wolle setzt dem Biß einen gewissen Widerstand entgegen. Gilbert Keith Chesterton |