Allein, wenn Umsatz- und Ergebniswachstum so ausfallen wie geplant, würde man mit dieser Aktie sicherer fahren als mit den vielen anderen, die wohl aus gutem Grund einen konkreten Ausblick noch verweigern. Es spricht für den Contrarian-Ansatz, dass just seit Anfang 2007, als die Stimmung gegenüber Adidas auf dem Tief- und gegenüber Puma auf dem Höhepunkt war, Adidas seinen kleineren Rivalen an der Börse abgehängt hat.
Begünstigt durch eine starke Kernmarke, ein starkes Asiengeschäft und den schwachen Dollar konnte Adidas trotz Reebok seine Zahlen schaffen. Auch wenn Adidas an die Präzision der Fünfjahrespläne von Puma nicht heranreicht, demonstrieren beide Firmen, dass der Sportartikelsektor noch zu den weniger zyklischen Konsumbereichen zählt. Die Fehler bei Adidas passieren halt im Firmeneinkauf - hier scheint man sich regelmäßig selbst was vorzumachen. Akzeptiert man aber einmal, dass Adidas Reebok zu teuer gekauft hat, und nimmt an, dass es den Laden mittlerweile ähnlich gut wie sein Stammgeschäft einschätzen kann, ist der Ausblick versöhnlich. Trotz miserabler Auftragseingänge soll Reebok heuer wieder wachsen. Dafür zählt Adidas auf das Nicht-US-Geschäft, denn auf den US-Konsumenten will auch Adidas dieses Jahr nicht setzen.
Doch vielleicht taugen die USA sogar noch zu einer Überraschung, wenn sie das Geschäft weniger belasten als befürchtet. So haben sich Topmarken in Abschwungphasen am besten gehalten, wie Lehman am Beispiel Nike zeigt. Zudem erzielt Adidas nach Schätzungen von UBS in den USA die geringste Marge für jeden zusätzlichen Umsatzdollar. Apropos Dollar. Da in ihm die meisten Kosten anfallen und Adidas für 2008 zu 70 Prozent zu niedrigeren Kursen bereits abgesichert ist, hält dieser margenfördernde Rückenwind an. Es gibt derzeit deutlich anfälligere Aktien.
Aus der FTD vom 06.03.2008
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: FTD.de
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