Zur Cebit besser ohne Navi

Die Polizei hat Autofahrer auf dem Weg zur Cebit in Hannover davor gewarnt, sich bei der Anreise auf ihre Navigationsgeräte zu verlassen. Zuvor war es offenbar mehrfach zu Irritationen gekommen.

Per Verkehrsfunk forderten die Ordnungshüter am Freitag alle Autofahrer auf, ihre Navis "während der Messeanreise bis 10.30 Uhr nicht zu benutzen". Stattdessen sollten die Autofahrer lieber der Beschilderung zum Messegelände folgen, wie es hieß. Navigationsgeräte sind einer der Schwerpunkte der diesjährigen Cebit.

Auf das Navi sollte man sich nicht hundertprozentig verlassen
 Auf das Navi sollte man sich nicht hundertprozentig verlassen

Hintergrund der Empfehlung sind Änderungen bei der Verkehrsführung, die die Polizei während der Cebit vornimmt, damit der Verkehr besser fließt. So wird zum Beispiel der autobahnähnliche Messeschnellweg zeitweise zur Einbahnstraße erklärt, damit die Besucher schneller zum Ausstellungsgelände anreisen können. Diese Änderungen aber können die Navis nicht verarbeiten.

Die Verkehrsmanagementzentrale hatte die Durchsage veranlasst, nachdem bei der Messeanreise Irritationen von Autofahrern beobachtet worden seien. So stoppten einige Autofahren an Stellen, an denen bei früheren Messen der Verkehr immer flüssig lief, wie ein Sprecher mitteilte.

Fahrer verwirrt

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Offenbar hätten die Mitteilungen des Navigationsgerätes die Fahrer verwirrt. "Wir haben aber so viele Schilder aufgestellt, da findet jeder zur Messe", sagte der Sprecher.

Auf der Cebit sind neue Navigationsgeräte für Autofahrer in einem eigenen Schwerpunkt zu sehen. Bei den Angeboten der Hersteller ist ein ähnlicher Trend zu beobachten wie vor einigen Jahren bei den Handys: Die Geräte wollen mit immer mehr Zusatzfunktionen Käufer anlocken. Dreidimensionale Landschaften, eine verbesserte Spracherkennung und ein "Spurwechselassistent" für den Autofahrer sind aktuelle Trends, wie sie etwa der Hersteller Navigon vorstellte.

Allerdings sind die Geräte nur so gut, wie die darauf gespeicherten Karteninformationen.

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ap, 07.03.2008
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: Falk Marcopolo Interactice

 

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