Bei seinem zweiten Saison-Start und -Sieg auf der US-Tour demontierte der 32-jährige Superstar Stewart Cink (USA) im Finale über 36 Löcher mit 8 und 7. So souverän hatte diese prestigeträchtige Turnierserie noch kein Golfer außer Woods gewonnen, der vor Jahren den Kanadier Stephen Ames mit 9 und 8 «vom Platz gejagt» hatte. Woods kassierte 1,35 Millionen Dollar Preisgeld für seinen 63. Titel auf der US-PGA-Tour und steigerte seine Prämien-Gewinnsumme auf über 78 Millionen Dollar. Damit hat er fast jedes dritte Turnier seiner bisher 218 Wettspiele seit dem Wechsel 1996 ins Profilager gewonnen.
Es war ein niederschmetterndes Ergebnis für den 34-jährigen «Looser» Cink, der im Duell gegen Woods nie den Hauch einer Chance hatte. Das höchst einseitige Match war bereits sieben Löcher vor der über 36 Löcher angesetzten Partie in der Wüste von Tuscon beendet. Cink ertrug die Demütigung und gratulierte seinem Freund mit einem Klaps auf die Schulter.
«Wir sollten ihn aufschneiden und nachschauen, was in seinem Körper steckt. Vielleicht besteht er nur aus Schrauben und Nieten wie ein metallener Roboter», scherzte Cink. Es war Woods' letzter von fünf Siegen nacheinander weltweit seit September 2007 - inklusive der Dubai Classic Anfang Februar im Wüstenstaat am Persischen Golf. Nur der deutsche Shootingstar Martin Kaymer konnte dort mit dem Tiger mithalten, bis er mit einem Schlag den Kürzeren zog.
«Ich glaube, es ist die beste Serie, die ich je gespielt habe», plauderte Woods ganz entspannt nach dem Spaziergang durch Kakteenwälder und über die buckligen Grüns, die vor allem Cink nicht in den Griff bekam. Zu häufig rollte sein Ball unkontrolliert im Tempo über die wie ein Elefantenbuckel geformten Grüns.
Dabei war Woods schwach ins Turnier gestartet, rettete sich aber bis zum Finale immer wieder mit unvergleichlicher Kaltblütigkeit und ließ Cink mit absoluter Präzision im kurzen Spiel «einfach stehen». Nach der ersten Runde hatte er bereits einen Vorsprung von vier mehr gewonnenen Löchern, den er nie mehr abgab.
Es war ein Signal von Woods an die gescheiterte Konkurrenz der 64 Besten der Weltrangliste, die sich an dem Fünf-Tage-Wettbewerb und dem Tiger die Zähne ausbissen. Das einzige Ziel, das der Kalifornier im Auge hat, ist nicht nur den Reichtum seiner Stiftung zugunsten der Kinder zu mehren, die aus sozialen schwachen Schichten kommen.
Woods ist absolut fokussiert auf den den Grand Slam mit vier Major-Titeln innerhalb eines Kalenderjahres. Das hat vor ihm noch keiner geschafft. «Es ist möglich», sagte Woods. Vom 10. - 13. April wird das erste mit dem US-Masters in Augusta gespielt. Dabei ist auch Martin Kaymer, der dort in die Fußstapfen von Bernhard Langer treten will, der diesen spektakulären Titel 1985 und 1993 gewann.
dpa, 25.02.2008
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: dpa
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