FTD-SERIE Wahlen in den USA

Clinton, Obama oder McCain? Republikaner oder Demokraten - wer macht das Rennen um das Präsidentenamt? FTD-Online führt Sie durch den US-Wahlkampf.


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Hautfarbe wird Wahlkampfthema in den USA

Nach dem deutlichen Sieg von Barack Obama bei der Vorwahl der Demokraten in Mississippi droht der Partei die nächste Schlammschlacht. Eine Beraterin Hillary Clintons sorgte für Aufregung mit der Äußerung, Obama verdanke seinen Erfolg nur der Tatsache, dass er schwarz sei.

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Clinton nannte die Äußerungen ihrer Finanzexpertin Geraldine Ferraro bedauerlich. Sie kam jedoch nicht Obamas Forderung nach, die frühere Vizepräsidentschaftskandidatin zu entlassen. "Ich denke nicht, dass für Geraldine Ferraros Äußerungen in unserer Politik oder in der Demokratischen Partei Platz ist", sagte Obama. "Sie stiften Uneinigkeit." In seinem Lager dulde er solche Kommentare nicht. Ferraro weigerte sich am Mittwoch in einem Interview mit dem Fernsehsender ABC, sich für ihre Aussagen zu entschuldigen. Sie seien von Obama aus dem Kontext gerissen worden.

Der Vorfall machte klar, dass die Demokraten Gefahr laufen, sich in einem Streit zwischen Obama- und Clinton-Anhängern zu verzetteln. Die Republikaner können sich derweil voll auf die eigentliche Präsidentschaftswahl im November konzentrieren, da ihr Kandidat John McCain bereits feststeht.

US-Vorwahlen
 Ergebnisse der US-Vorwahlen (Demokraten)

Bis zur nächsten großen Vorwahl in sechs Wochen in Pennsylvania fürchten Experten noch weitere Episoden, die bei den Demokraten die Gemüter hochkochen lassen. Der bevölkerungsreiche Bundesstaat hat knapp 160 Delegierte zu vergeben. Vor allem aber geht es darum, mit einem guten Abschneiden möglichst viele der fast 800 Superdelegierten der Partei von sich zu überzeugen, die frei darüber entscheiden können, wem sie ihre Stimme geben. Nur mit ihrer Hilfe können sich Obama oder Clinton die für eine Nominierung nötige Mehrheit der Stimmen sichern.

Clinton liegt bislang in Umfragen in Pennsylvania vorn, doch Obama verspürt dank seines Erfolgs in Mississippi Rückenwind. Mehr als 60 Prozent der Wähler stimmten laut dem Nachrichtensender CNN für den Senator aus Illinois.

Getragen wurde sein Triumph in Mississippi, wo es um 33 Delegierte ging, vor allem von der schwarzen Bevölkerung, die etwa die Hälfte aller demokratischen Wähler in dem südlichen US-Bundesstaat stellt. Ganz offensichtlich sei seine Botschaft des Wandels angekommen, sagte Obama.

Reuters

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Aus der FTD vom 13.03.2008
© 2008 Financial Times Deutschland

 

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