Frédéric Oudea wird Vizechef der Société Générale

Die Société Générale hat einen neuen Vize-Vorstandschef: Frédéric Oudea. Allerdings muss er sich diesen Posten mit zwei weiteren Kollegen teilen.

ZUM THEMA

SocGen schafft milliardenschwere Kapitalerhöhung (http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:SocGen%20Kapitalerh%F6hung/329406.html)
Polizei nimmt mutmaßlichen Kerviel-Komplizen fest (http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Polizei%20Kerviel%20Komplizen/330028.html)
SocGen prüft Fusion mit Banque Postale (http://www.ftd.de/unternehmen/:SocGen%20Fusion%20Banque%20Postale/319027.html)
» SocGen - Kampf an allen Fronten « (http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:SocGen%20Kampf%20Fronten/312134.html)
Kerviel wirft Chefs Fahrlässigkeit vor (http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Kerviel%20Chefs%20Fahrl%E4ssigkeit/310153.html)
Diesen Artikel jetzt anhören

Oudea wurde am Montag einer Erklärung der französischen Bank zufolge zum dritten Vize-Vorstandsvorsitzenden befördert. Bankchef Daniel Bouton hatte Oudea vorgeschlagen. Bislang haben diesen Posten bereits Philippe Citerne und Didier Alix inne. Oudea soll dabei helfen, den Strategieplan der Bank für 2008 bis 2010 umzusetzen. Dieser beinhaltet die Expansion in Länder wie Russland, Brasilien und Indien.

Der 1963 geborene Oudea studierte an den französischen Elitehochschulen Ecole Polytechnique und Ecole Nationale d'Administration. Von 1987 bis 1995 war in verschiedenen Bereichen des französisischen Wirtschaftministeriums tätig. Zur Société Générale kam Oudea 1995 und wurde dort 2003 Finanzvorstand.

: Vize-Vorstandschef Nummer drei: Frédéric Oudea klettert bei der Société Générale weiter nach oben

Durch seine neue Aufgabe steht Oudea in der Unternehmenshierarchie nun über Jean-Pierre Mustier, dem Investmentbanking-Chef der Société Générale. Dieser hatte in Folge der massiven Spekulationsverluste deutliche Kritik eingesteckt. Die französische Privatbank hatte im Januar Verluste von 4,9 Mrd. Euro bekannt gegeben, die nach Unternehmensangaben durch nicht-genehmigte Spekulationen von Jérôme Kerviel, einem Händler der Bank, entstanden waren. Bouton und Mustier hatten daraufhin ihre Rücktritte angeboten. Das Bankendirektorium lehnte diesen Schritt aber ab und sprach ihnen das Vertrauen aus.