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Asiatische Anleger agieren nervös

Die asiatischen Märkte haben uneinheitlich tendiert. In Taiwan beflügelten Hoffnungen auf bessere Beziehungen zu China nach der Präsidentenwahl den Handel. Andere Handelsplätze in Fernost rutschten ins Minus.

Die Börse in Taiwan beendete den Handel um 1,93 Prozent im Plus bei 8337 Punkten. Die Märkte von Hongkong lagen dagegen 3,57 Prozent in Minus, der Leitindex in Singapur verlor ein Prozent. Der Index von Shanghai notierte dagegen ein Prozent im Plus. Der Markt in Südkorea tendierte nahezu unverändert. Die Börse in Australien verzeichnete ein Minus von 3,1 Prozent.

"In Anbetracht der Lage in den USA sehen wir eine Rückkehr zur Normalität", sagte Savanth Sebastian von CommSec. "Der Trend in den USA bleibt bestehen: Die Situation am Kreditmarkt ist angespannt und weitere Abschreibungen sind nicht auszuschließen." Nach der Rally vom Mittwoch in Folge der Zinssenkung in den USA drückten Sorgen vor weiteren Abschreibungen bei der amerikanischen Investmentbank Merrill Lynch auf die Stimmung der Anleger. Das weltgrößte Brokerhaus verklagt einen US-Anleiheversicherer, um ihn am Abzug von Kreditgarantien zu hindern.

Euro gibt leicht nach

Die Furcht vor einem weltweiten Wirtschaftsabschwung drückte die zuletzt in Rekordhöhen gestiegenen Rohstoffpreise nach unten. Vor allem Papiere von Bergbaukonzernen verloren. So gaben die Papiere des australisch-britischen Branchenprimus BHP Billiton 8,3 Prozent nach.

Die US-Börsen hatten deutlich tiefer geschlossen. Vor allem Gewinnmitnahmen drückten Händlern zufolge die Kurse, nachdem die Zinssenkung der US-Notenbank den Börsen am Dienstag noch deutlichen Auftrieb verliehen hatte. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 2,4 Prozent tiefer bei 12.099 Punkten. Der breiter gefasste S&P500; verlor ebenfalls 2,4 Prozent auf 1298 Punkte. Der Technologie-Index Nasdaq Composite gab 2,6 Prozent auf 2209 Stellen nach.

Der Euro gab zum Dollar in Fernost leicht nach: Die europäische Gemeinschaftswährung wurde im späten New Yorker Handel mit 1,56 $ bewertet. Der Dollar notierte bei 99,08 Yen in den USA.