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Südafrika gibt 3 Milliarden für Fußball-WM

Gut 800 Tage vor dem Anpfiff der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 ist Südafrika Befürchtungen entgegengetreten, die Organisation des Turniers könne missglücken: Gut 3 Mrd. Euro investiert das Land, ein Großteil ist bereits ausgegeben - auch für eine große Lieferung aus Deutschland.

Sportminister Mike Stofile sagte am Dienstag in Pretoria, zwei Drittel des Geldes seien bereits als Direktinvestitionen in Infrastruktur und Rahmenprogramme geflossen. Bislang seien alle gemachten Zusagen erfüllt worden.

Kritik gab es nach Rundfunkangaben an zu langsamen Bau-Fortschritten in den Austragungsorten Port Elizabeth und Kapstadt. Die Arbeiten am Stadion-Neubau in Durban kommen dagegen nach Angaben der Organisatoren schneller voran als geplant. In Metropole an der Ostküste des Landes trafen am Montag aus Hamburg tonnenschwere Trägerelemente für einen Bogen ein, der den dortigen Stadion-Neubau dominieren soll.

Beim indirekt mit der WM verwobenen Projekt einer Schnellbahn zwischen Johannesburgs Flughafen, dem Vorort Sandton sowie der benachbarten Hauptstadt Pretoria drohen die Kosten unterdessen aus dem Ruder zu laufen. Statt der bisher angesetzten 20 Mrd. Rand (etwa 2 Mrd. Euro) müssten nun 30 Mrd. Rand angesetzt werden, hieß es am Dienstag im Parlament. Die Bahn soll zumindest teilweise bis 2010 fertiggestellt sein, um die WM-Touristen vom Flughafen nach Sandton zu befördern.

100.000 Millionen für die Sicherheit

Nach Angaben der Zeitung "The Star" hat das WM-Gastgeberland bereits 90 Prozent seines Sicherheitsplans für 2010 vollendet. Insgesamt stünden rund 1 Mrd. Rand (100 Mio. Euro) dafür bereit, zitiert das Blatt den zuständigen Vize-Polizeichef André Pruis. Darin eingeschlossen seien allerdings die Kosten für neue Flugzeuge, Motorräder oder Helikopter. Insgesamt würden 41.000 Sicherheitsbeamte für die WM aufgeboten. Pruis sagte: "Nächstes Jahr werden wir der Fifa einen detaillierten Sicherheitsplan vorlegen, der bereits zu 90 Prozent fertiggestellt ist."