Der Ifo-Geschäftsklimaindex kletterte im März unerwartet auf 104,8 Zähler von 104,1 Punkten im Februar, wie das Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) am Mittwoch mitteilte. Das ist bereits der dritte Anstieg in Folge. Volkswirte hatten wegen des anhaltend schwachen Dollar und der hohen Ölpreise mit einem Rückgang auf 103,4 Punkte gerechnet. "Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Konjunktur in Deutschland mit Jahresbeginn an Schubkraft gewonnen hat", sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn.
In der Umfrage beurteilten die 7000 befragten Unternehmen sowohl ihre Lage als auch ihre Geschäftsaussichten besser als im Februar: Der Index für die Lage kletterte von 110,3 auf 111,5 Punkte. Der Index für die Aussichten im kommenden halben Jahr stieg von 98,2 auf 98,4 Punkte. Der Ifo-Index gilt als wichtigstes Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft.
Nach dem unerwarteten Anstieg legte der Euro um einen US-Cent auf 1,5670 $ zu. Der Dax, der kurz zuvor noch leicht im Minus notiert hatte, drehte ins Plus und lag zeitweise mit 6532 Zählern 0,1 Prozent höher. Der Bund-Future gab seine Gewinne wieder ab: Nachdem er zuvor noch 22 Ticks im Plus gelegen hatte, pendelte er nach Veröffentlichung der Daten um den Vortagesschluss.
"Die Wirtschaft erweist sich trotz des sehr starken Euro als widerstandsfähig", sagte HSBC-Analyst Rainer Sartoris. "Sogar die Exporterwartungen haben sich noch einmal verbessert." Der Helaba-Analyst Ralf Umlauf sagte, "Zinssenkungsfantasien für die EZB" seien damit nicht verbunden.
FTD.de, 26.03.2008
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