Das Statistische Bundesamt teilte am Freitag eine Jahresteuerungsrate von 3,1 Prozent für März mit. Die Wiesbadener Behörde berief sich dabei auf Daten aus sechs Bundesländern. Im Januar und Februar hatte die Rate noch jeweils 2,8 Prozent betragen. Der höchste Anstieg seit 1994 war im November 2007 mit 3,2 Prozent ermittelt worden. Im Vergleich zum Vormonat ergab sich im März ein Preisplus von 0,5 Prozent.
Laut Statistik waren die wesentlichen Preistreiber Nahrungsmittel und Getränke sowie Mineralölerzeugnisse. Die Preise für Lebensmittel stiegen im März in den sechs Bundesländern zwischen 7,3 und 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Heizöl verteuerte sich bis zu 44 Prozent, Benzin und Diesel bis zu 14,4 Prozent. Nahezu stabil blieben dagegen die Preise für Strom und Gas.
Die Teuerung liegt damit deutlich über dem Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von knapp unter zwei Prozent. Nach Ansicht von Volkswirten bremst die hohe Inflation die Kauflust der Verbraucher und wird die lang erhoffte Belebung des privaten Verbrauchs verhindern. "Die Erholung des Konsums wird angesichts dieser Belastung nur verhalten ausfallen", schrieben die Volkswirte der Commerzbank. Die Teuerung sei im März stärker als erwartet ausgefallen.
Der aktuelle Preisdruck in der ganzen Eurozone sei besorgniserregend, sagte der Präsident der Deutschen Bundesbank, Axel Weber. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hatte zuvor schon klargemacht, dass in diesem Jahr die Zwei-Prozent-Marke im Euro-Raum verfehlt werde.
FTD.de, 28.03.2008
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