Die Hannover Rück habe ihr operatives Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um 14,6 Prozent auf 940 Mio. Euro gesteigert, teilte Vorstandschef Wilhelm Zeller am Mittwoch mit. Nicht darin enthalten sei die verkaufte US-Tochter Praetorian. Die gebuchte Bruttoprämie sank wegen des Praetorian-Verkaufs auf 8,3 Mrd. Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern erhöhte sich sogar um 42,6 Prozent auf 734 Mio. Euro. Darin inbegriffen sei ein Sondereffekt durch die Unternehmenssteuerreform in Höhe von 165 Mio. Euro, sagte Zeller.
Damit übertraf Hannover Rück die Erwartungen der Analysten. Diese hatten im Schnitt mit einem Überschuss von 721 Mio. Euro und einem Ebit von 933 Mio. Euro gerechnet. Die Aktionäre sollen für 2007 eine Dividende von 2,30 (1,60) Euro erhalten. Darin enthalten sei ein Bonus von 50 Cent.
Getrieben wird das globale Rückversicherungsgeschäft von der wachsenden Altersvorsorge. Hannover Rück berichtete von glänzenden Ergebnissen in der Sparte Personen-Rückversicherung. Belastend auf das Geschäft wirkte sich hingegen der Sturm "Kyrill" im Frühjahr 2007 aus.
Für 2008 erwartet Zeller trotz des schärferen Wettbewerbs weiter wachsende Erträge. Das Geschäft sei im ersten Quartal bereits gut angelaufen. Maßgeblich sei dabei vor allem, dass sich die Großschäden bislang in Grenzen hielten. Der Wirbelsturm "Emma" schlage voraussichtlich mit netto 30 Mio. Euro zu Buche, der Sturm "Johanna" mit wohl deutlich weniger, sagte Zeller. Ein Schneesturm in Südchina kostete den Konzern 10 Mio. Euro.
Zeller bekräftigte zudem das Ziel einer Eigenkapitalrendite von mehr als 15 Prozent, was einem Gewinn von 525 Mio. Euro entspräche. Allerdings gelte die Prognose nur, wenn es zu einer Beruhigung der Kapitalmärkte komme und Großschäden höchstens zehn (bisherige Prognose acht) Prozent der Nettoprämie in der Schaden-Rückversicherung auffräßen.
Name | Aktuell | % | abs. | ||
---|---|---|---|---|---|
HANNOVER RÜCKVERSICH.. | 31,75 EUR | 2,98 % | 0,92 |
FTD.de, 12.03.2008
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: Bloomberg
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