Die von Warren Buffett kontrollierte Gen Re soll 2000 und 2001 über ein Scheingeschäft mit dem größten US-Versicherer AIG dessen Reserven künstlich um 500 Mio. $ aufgebläht und damit Anleger getäuscht haben, argumentierte die Staatsanwaltschaft. Die Jury folgte dieser Auffassung. Das Strafmaß wird noch festgelegt, den Angeklagten droht eine mehrjährige Gefängnisstrafe.
AIG hatte 2006 als Teil eines Vergleichs mit den Behörden 1,64 Mrd. $ gezahlt, über die Affäre verlor der langjährige Vorstandschef Maurice Greenberg sein Amt. Gen Re wickelte das Geschäft über die Cologne Re Dublin ab, eine Tochter der deutschen Gen-Re-Konzerngesellschaft Kölnische Rück. Während des Verfahrens bezogen sich die Ankläger immer wieder auf Emails und vom Unternehmen selbst aufgezeichnete Telefongespräche, auch mit damals amtierenden Vorstandsmitgliedern der Kölnischen Rück. Weder Maurice Greenberg noch Warren Buffett wurden von den Behörden angeklagt. Der Skandal hatte schon im Vorfeld weit reichende Auswirkungen auf das Verhalten von Rückversicherern und Versicherern.
Name | Aktuell | % | abs. | ||
---|---|---|---|---|---|
AIG INTERNAT. REAL E.. | 40,25 EUR | 8,20 % | 3,05 |
Aus der FTD vom 26.02.2008
© 2008 Financial Times Deutschland
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