Klaus Kaldemorgen tritt kürzer

von Sven Clausen (Hamburg)

Der Chef der größten deutschen Fondsgesellschaft DWS, Klaus Kaldemorgen, lässt sein Amt für einige Monate ruhen. Grund sei die schwere Erkrankung seiner Frau, die für längere Zeit stationär medizinisch versorgt werden müsse, sagte ein Sprecher der Deutsche-Bank-Tochter am Mittwoch.

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Klaus Kaldemorgen wolle sich um sie und seine beiden schulpflichtigen Kinder kümmern. Der 54-Jährige ist der prominenteste deutsche Fondsmanager und nutzt die Hauptversammlungen deutscher Aktiengesellschaften regelmäßig zur scharfen Kritik am Management. Bei den Aktionärstreffen in diesem Frühjahr wird er allerdings fehlen. Die Dauer seiner Auszeit hänge vom Krankheitsverlauf seiner Frau ab, sagte der Sprecher.

Klaus Kaldemorgen, Chef der Fondsgesellschaft DWS
 Klaus Kaldemorgen, Chef der Fondsgesellschaft DWS

Kaldemorgen wird allerdings von Zeit zu Zeit ins Büro kommen und weiter die Anlagestrategie vorgeben. Die Leitung des Aktienfondsmanagements werde kommissarisch ein Investment-Komitee unter Führung von Thomas Gerhardt wahrnehmen. Gerhardt ist Leiter Global Emerging Markets Equities und seit fünfzehn Jahren bei der DWS. Die drei anderen Komitee-Mitglieder sind Volker Dosch (Leiter US-Aktien und Sektorenfonds), Henning Gebhardt (Leiter Deutsche Aktien und Europäische Nebenwerte) und Udo Rosendahl (Leiter Europäische Standardwerte).

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Aus der FTD vom 03.04.2008
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: Bloomberg

 

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