Tesla-Chef Zeev Drori sagte der Financial Times, der Wagen werde ab dem dritten Quartal 2009 für knapp 100.000 Euro zu haben sein. Mit dem Schritt will das Unternehmen von der anhaltenden Dollarschwäche profitieren. Tesla begann im März in den USA mit der Produktion der Fahrzeuge.
"Es gibt viele gute Gründe für uns, in den europäischen Markt einzusteigen", sagte Drori. Neben dem schwachen Dollar nannte der Manager weitere Anreize: zum einen die Tatsache, dass Autofahrer in Europa kürzere Strecken zurücklegen als in den USA, und zum anderen die steuerlichen Anreize, die viele Länder für Elektroautos bieten.
Tesla visiert die Märkte Deutschland, Frankreich und die Niederlande an, aber auch Länder wie Norwegen und Dänemark, wo es großzügige Steuervergünstigungen für emissionsarme Autos gibt. In Großbritannien will Tesla vorerst nicht starten, da das Unternehmen keine Rechtslenker herstellt.
Elektroautos machen nur einen winzigen Teil des globalen Gesamtautoabsatzes aus, aber ihre Bedeutung nimmt zu. Auch die großen Hersteller stoßen mittlerweile in diese Nische vor, um die Nachfrage nach umweltfreundlichen Fahrzeugen auszunutzen und von Bestimmungen zu profitieren, die emissionsarme Autos begünstigen.
In den USA hat Tesla mittlerweile Aufträge für gut 1000 Fahrzeuge. Ab 2009 produziert das Unternehmen rund 100 Fahrzeuge monatlich.
Die Produktion für Europa wird zunächst auf 250 Autos begrenzt, sagte Darryl Siry, der Chef für Vertrieb und Marketing bei Tesla. Trotzdem verfolgen Autobauer und Umweltschützer die Entwicklung des Nischenanbieters mit hohem Interesse. Teslas Fahrzeuge könnten Pionierfunktion für die Serienfertigung leistungsstarker Autos haben, die anders als die weiter verbreiteten Hybridmodelle ausschließlich von einem Elektromotor angetrieben werden.
Aus der FTD vom 02.04.2008
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: Tesla
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