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Gelbe Karte: Warnschuss vor den Bug der beigen Flotte / Partnerschaftsaktion der Polizei für mehr Sicherheit

Radarpistole gegen Taxi-Raser

Von unserem Redaktionsmitglied Thorsten Langscheid

Unter dem Eindruck des tödlichen Taxi-Unfalls vom 15. Februar (wir berichteten) tritt Dieter Schäfer, Chef der Verkehrspolizei, jetzt den Droschkenkutschern kräftig auf die Bremse. Fair, wie es seine Art ist, zeigt er zwar die gelbe Karte, reicht aber gleichzeitig die Hand zur Kooperation: Gestern ließ Schäfer zusammen mit den Vorständen der beiden Taxizentralen Richard Ellspermann (444044) und Wolfgang Hazemann (21818) am zentralen Taxistand beim Hauptbahnhof plakative Kärtchen mit der Aufschrift "Fuß vom Gas! Profis sind Partner, Fahr defensiv!" verteilen.

Drei von vier Taxis zu schnell

Schäfer und seine Männer wollen es allerdings genau wissen: "Wir werden uns ganz gezielt bei Geschwindigkeitskontrollen auf die Taxis konzentrieren", kündigte er an. Verdeckte Messungen in den letzten Tagen ergaben, dass nur gut jeder vierte Taxler mit dem vorgeschriebenen Tempo durch die Stadt kreuzt. Rund die Hälfte ist deutlich zu schnell unterwegs, ein weiteres Viertel fällt mit "Topspeed"-Fahrten auf. "Die Fahrer machen ihren Beitrag zur Verkehrssicherheit in Form des Transports alkoholisierter Nachtschwärmer durch risikoträchtiges Schnellfahren selbst wieder zunichte", so Schäfers Warnschuss vor den Bug der Taxiflotte.

"Wir haben verstanden", signalisieren Ellspermann, Hazemann und Kollegen: "Es liegt in unserem eigenen Interesse, durch defensive Fahrweise für mehr Sicherheit zu sorgen." Zwar gäbe es immer wieder auch drängelnde Kunden und Fahrer, die sich mit Höchstgeschwindigkeit einen guten Platz in der langen Warteschlange am Taxistand verschaffen wollten, doch bringe die Raserei tatsächlich "gar nichts". Wer drängle, werde beispielsweise vom Funk ausgeschlossen.

Dass der scharfe Wettbewerb eine Ursache fürs zu schnelle Fahren sein kann, ist den Beteiligten klar, das sehen auch viele Fahrer so. In einer anonyme Fragebogenaktion sollen sie in den nächsten Monaten über ihr Fahrverhalten Auskunft geben. Schäfer: "Wir werden die Antworten mit unseren Radarmessungen abgleichen." Das allgemeine "Unfallbild Geschwindigkeit", so Schäfer, wies im vergangenen Jahr mit nur 113 Verletzten einen "historischen Tiefstand" auf: "Diese Entwicklung wollen wir untermauern!"

Mannheimer Morgen
05. April 2008

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