Etwa 13.600 Unbeteiligte sind laut US-Bericht im vergangenen Jahr in Irak getötet worden.
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Mehr als 22.000 Menschen sind nach Angaben der US-Regierung im vergangenen Jahr weltweit von Terroristen getötet worden. Das sind acht Prozent mehr als 2006, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten jährlichen Terrorismusbericht des US-Außenministeriums hervorgeht. 60 Prozent der Toten gab es im Irak. Die Gesamtzahl der Terrorattacken sei aber zurückgegangen. Für Afghanistan verzeichnet der Bericht 2007 allerdings eine Steigerung terroristischer Gewalttaten gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent. Entsprechend sei auch die Zahl der Terroropfer gestiegen. Das US-Außenministerium führt dies auf ein Wiedererstarken des Terrornetzwerks al-Qaida zurück. Al-Qaida operiere von entlegenen Verstecken in Pakistan aus und habe zum Teil wieder eine Stärke wie vor dem 11. September 2001. In Irak seien die Terrorattacken im vergangenen Jahr gegenüber 2006 leicht zurückgegangen, heißt es in dem Bericht. Etwa 13.600 Unbeteiligte seien dabei getötet worden. Die hohe Zahl wird unter anderem auf einen Anstieg der Selbstmordanschläge um 50 Prozent zurückgeführt. Die größte Gefahr für die USA und ihre Verbündeten in Irak, in Afghanistan und an anderen Orten gehe nach wie vor von al-Qaida und verbündeten Gruppierungen aus, stellt das US-Außenministerium in seinem Bericht fest. Eine Reihe ranghoher Al-Qaida-Mitglieder sei zwar getötet oder gefangengenommen worden, Al-Qaida-Führer planten aber weiter Terroranschläge und knüpften auch verstärkt Kontakte von Pakistan aus zu Gruppierungen im Nahen Osten, Nordafrika und Europa. Die USA haben indes Iran vorgeworfen, weltweit nach wie vor größter Unterstützer des Terrorismus zu sein. Iran sei im vergangenen Jahr "der aktivste Staat geblieben, der Terrorismus unterstützt", heißt es in dem Länderbericht Terrorismus 2007 des US-Außenministeriums. Die Revolutionären Islamischen Garden des Irans seien an der Planung terroristischer Anschläge beteiligt und unterstützten verschiedene Terrororganisationen in der Region wie etwa Hamas und Hisbollah. Neben Iran setzten die USA erneut Syrien, den Sudan, Nordkorea und Kuba auf die Liste der Staaten, die Terrorismus unterstützen.
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