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Golanhöhen

Golanhöhen, Golan, arabisch Djolan, Landschaft im Bereich des südsyrischen Basaltplateaus, südlich des Hermongebirges, mit vielen Vulkankegeln (bis über 1 200 m über dem Meeresspiegel); 1 800 km2, etwa 30 000 Einwohner (jüdische Siedler, Araber, v. a. Drusen). – 1923 Syrien zugesprochen; 1967 israelische Besetzung und Vertreibung des überwiegenden Teils der Bevölkerung (130 000 Araber, Tscherkessen, Drusen), später israelische Neubesiedlung. Im 4. Israelisch-Arabischen Krieg (Jom-Kippur-Krieg) 1973 heftig umkämpft, 1974 Rückgabe des 633 km2 großen Nordteils (mit Kuneitra) an Syrien, Restteil 1981 von Israel annektiert; 1993–96 und ab Ende 1999 (unter amerikanischer Vermittlung) intensivierte Verhandlungen über die Rückgabe – nach Referendum in Israel – als Teil der Friedensregelung mit Syrien, vorerst im Januar 2000 (nach Gesprächen in Shepherdstown, USA) ergebnislos wieder abgebrochen. Im Mai 2008 wurde die Wiederaufnahme von Verhandlungen bekannt. (Nahostkonflikt)

Weiterführende Artikel aus dem Archiv der Wochenzeitung DIE ZEIT