Taif
Taif, At-Taif, klimatisch begünstigte Oasenstadt im Bergland bei Mekka, Saudi-Arabien, 1 700 m über dem Meeresspiegel, 532 000 Einwohner; Sommersitz der saudiarabischen Regierung.
Im Vertrag von Taif (20. 5. 1934; war als Freundschaftsvertrag jeweils nach 20 Jahren zu erneuern) verzichtete der damalige Staat Jemen zugunsten Saudi-Arabiens auf die Landschaft Asir; Saudi-Arabien erkannte die Unabhängigkeit von Jemen an. – Mit dem Abkommen von Taif (22. 10. 1989; unterzeichnet von 59 libanesischen Abgeordneten) wurde eine neue politische Grundordnung in Libanon vereinbart, verankert in der Verfassungsreform vom August 1990 (v. a. größeres Gleichgewicht zwischen Christen und Muslimen wie weniger Vollmachten für den maronitischen Staatspräsidenten und Stärkung des sunnitischen Ministerpräsidenten; Proporz im Parlament, je 54 Abgeordnete; Auflösung der Milizen), und Syrien (bei Abzug seiner Truppen) offiziell zu dessen Schutzmacht erklärt; der Vertrag trug wesentlich zur Beendigung des Bürgerkriegs in Libanon bei.
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