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Joachim Herz gehörten 15 Prozent an der Holding maxingvest, zu der Tchibo und die Beiersdorf-Mehrheit gehören.
Hamburg (dpa) - Joachim Herz, einer der Mitbesitzer des Handels- und Kaffeekonzerns Tchibo, ist am vergangenen Samstag in den USA tödlich verunglückt. Herz (geboren 1941) erlag den Folgen eines Badeunfalls in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia, wo er überwiegend lebte.
Das teilte ein Tchibo-Sprecher am Mittwoch in Hamburg mit. Joachim Herz gehörten 15 Prozent an der Holding maxingvest, zu der Tchibo und die Mehrheit am Nivea-Konzern Beiersdorf gehören.
Joachim Herz war eines von fünf Kindern des Tchibo-Gründers Max Herz und seiner Frau Ingeburg. Während sein Bruder Günter über Jahrzehnte erfolgreich den Tchibo-Konzern führte, ist über das Leben von Joachim Herz wenig bekannt. Er überwarf sich zunächst mit seinen Geschwistern Günter und Daniela, die 2003 gegen eine Abfindung von rund vier Milliarden Euro aus dem Tchibo-Konzern ausschieden. Später geriet er auch in Konflikt mit seinen Brüdern Michael und Wolfgang, konnte aber wegen seiner Minderheitsposition keinen nennenswerten Einfluss auf das Unternehmen gewinnen. Michael und Wolfgang halten jeweils 35 Prozent der Anteile, Mutter Ingeburg 15 Prozent.
Joachim Herz war verheiratet, hat aber keine Kinder. Was mit seinen Anteilen geschieht, ist noch nicht bekannt. Er wurde in den USA beigesetzt.
04. Juni 2008
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