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Bombenalarm in Tulln

Wohnhäuser und Geschäfte wurden am Mittwoch evakuiert. Die Entschärfung der 250-Kilo-Fliegerbombe dauerte nur zwei Minuten.

Apa/Stadtfeuerwehr Tulln Die Fliegerbombe wurde bei Bauarbeiten gefunden. DruckenSendenLeserbrief
Die Alarmglocken schrillten. Die Tullner Innenstadt musste Mittwoch Nachmittag abgeriegelt werden. Alle Hauptverkehrsadern waren gesperrt. Für Autos und Züge gab es kein Durchkommen mehr. Der Entminungsdienst des Bundeskriminalamtes entschärfte eine amerikanische 250-Kilogramm-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie wurde bei Bauarbeiten mit einem Bagger in der Frauentorgasse gefunden. Um 13.15 Uhr erfuhr die Polizei vom Fund.

Feuerwehr, Rettung und Polizei waren im Großeinsatz. Als Sicherheitsmaßnahme mussten im Umkreis von 100 Metern Häuser und Geschäfte evakuiert werden. Darunter waren Großmärkte und ein Kindergarten. Etwa 500 Menschen waren betroffen.

In einem Umkreis von 400 Metern durften die Tullner die Häuser nicht verlassen. Über Lautsprecher erfuhren sie davon.

Zwei Minuten Arbeit

Der Spuk hatte für die Tullner aber bald ein Ende. Die Entschärfung begann um 16.58 Uhr. Nach nur zwei Minuten war sie auch schon wieder erfolgreich abgeschlossen. Die Bombe wurde abtransportiert, die Sperren im Tullner Stadtgebiet konnten aufgehoben werden.

Der Schnitt für die Entschärfung liege bei zehn Minuten, erklärt Reinhold Schmidt vom Entminungsdienst. Er war am Ort des Geschehens.

Der Job ist gefährlich. Bundesweit rückt der Entminungsdienst 1800 Mal pro Jahr aus.

Artikel vom 05.06.2008 11:07 | KURIER |

Niederösterreich


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