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Herzog: "Wir werden Polen schlagen"

"Psychologen am Krankenbett Österreichs" Zum Hauptartikel

Die internationale Presse spart nach Österreichs Auftaktpleite gegen Kroatien nicht mit Häme. Korkmaz und Vastic werden gelobt.

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Internationale Pressestimmen zum EURO-Match Österreich - Kroatien 0:1

"Le Monde" (FRA): "Psychologen am Krankenbett Österreichs. Was kann im Kopf der Spieler in der Mannschaft vorgehen, die als die schwächste des Wettbewerbs eingestuft wird? Angesichts der Leistung, die am Sonntag von den Österreichern vor ihrem Wiener Publikum verwirklicht wurde, hat sie die Angst vor dem Lächerlichen gegenüber den Kroaten nicht behindert. Mutig, enthusiastisch, stark auf der physischen Ebene und mit mehreren entschiedenen Gelegenheiten, haben die Spieler von Josef Hickersberger alles versucht. Vergeblich."

"Le Parisien" (FRA): "Die Kroaten setzen sich gegenüber Österreich durch. Koratien hat die EURO 2008 durch einen glücklichen Sieg gegen Österreich begonnen, das als die schwächste Mannschaft der Meisterschaft präsentiert wurde, aber die in der zweiten Hälfte breit dominierte. Die Kroaten, die Siegesambition zur Schau trugen, haben sich im Spiel enttäuschend gezeigt, manchmal sogar fiebrig."

"Le Figaro" (FRA): "Herr über Österreich, hat Kroatien seinen Eintritt in die EURO ohne Schmerzen gemeistert. Das Wunderteam kann es angesichts der zweiten Hälfte bedauern. Mitveranstalter gemeinsam mit der Schweiz, scheint Österreich viel zu schwach zu sein, um auf etwas in der EURO zu hoffen. Die Mannschaft von Hickersberger hat den Auftakt des Spiels vollkommen verfehlt, bevor sie in der zweiten den Kopf erhoben hat."

"Dernieres Nouvelles d'Alsace" (FRA): "Kroatien hat nicht überzeugt. Gegenüber einer österreichischen Mannschaft, die als die schwächste der Meisterschaft dargestellt wird, erschien Kroatien in der zweiten Hälfte am Rande des Bruchs."

"Bild" (GER): "Mit einer Leistung wie gegen Kroatien hat Österreich gegen uns und Polen keine Chance. Hickersberger startete mit einer Vorsichts-Taktik. Folge: Die Ösis mutlos, trostlos, chancenlos."

"Kicker" (GER): Österreichs Team agierte lange, wie es seinem Naturell entspricht: Zu brav. Will Josef Hickersbergers Team am Donnerstag gegen Polen bestehen, sind personelle Konsequenzen Pflicht. Gercaliu erwies sich ebenso als Fehlgriff wie Säumel."

"Blick" (SUI): Dösis wie wir! Ist die EURO für Österreich nach dem ärgerlichen 0:1 gegen die Kroaten schon vorbei? Dösis verpennten Start, allen voran Rene Aufhauser."

"Berner Zeitung" (SUI): "Als Österreich realisierte, dass die EURO begonnen hat, führte Kroatien schon 1:0. Die Mannschaft hätte sich aber schließlich mehr verdient."

"Gazzetta dello Sport" (ITA):
"Österreich Flop, Modric hat es leicht. Das Praterduell entscheidet ein junger Mann, von dem wir in Zukunft noch viel hören werden - Luka Modric."

"Corriere dello Sport" (ITA): "Nach der Schweiz brechen auch Österreichs Erfolgsträume beim Start zusammen. Kroatien verdient den Sieg. Österreich legt sich eine ganze Halbzeit lang auf das Sofa des Psychoanalysten, nicht umsonst sind wir in Freuds Heimat: Die Mannschaft ist lahm, nachdenklich, unbeholfen. Wenn man das FIFA-Ranking betrachtet, sieht man, dass Österreich auf dem 92. Platz steht, das wird wohl was heißen."

"Tuttosport" (ITA): "Das Talent der Österreicher lässt zu wünschen übrig."

"Repubblica" (ITA): "Österreich ist wirklich ein Aschenputtel."

"El Pais" (ESP): "Österreich ist ein hermetisches, introvertiertes und gut entwickeltes Land. Soll heißen, dass es alle Bedingungen erfüllt, um von der Landkarte des Fußballs zu verschwinden. Rene Aufhauser, ein Stammspieler in der österreichischen Mannschaft, ist wie die Mehrheit seiner Kollegen ein Unglücksfall. Dieser Mann wurde wohl von einer Skischule abgewiesen, ehe er sich dem Ball widmete. Weil es das Schicksal nicht anders wollte, spielt er in der österreichschen Nationalmannschaft. Seine Aktion (Elfmeterfoul) glich einer Sabotage. Die Einwechslung von Korkmaz (gebürtiger Türke) und Vastic (von der Abstammung Kroate) waren dann wie eine Überraschung. Sie waren die Besten von Österreich. Allerdings saßen sie eine Stunde auf der Bank."

"Marca" (ESP): Wie limitiert die Österreicher sind, zeigte sich, als sie auf den Ausgleich gehen mussten. Im Bewusstsein ihrer Überlegenheit und der beschränkten Fähigkeiten der Österreicher vergaßen die Kroaten in der zweiten Hälfte zu dominieren und das gegnerische Tor zu suchen. Von Vastic' Schuhen gingen die besten österreichischen Chancen aus. Von den Österreichern kann man nicht mehr verlangen, weil sie nicht mehr drauf haben."

"El Mundo" (ESP): "Kroatien, Penalty und Danke. Zweites Drama für die Gastgeber-Mannschaft. Kroatien beschränkte sich das Resultat zu halten, während die Österreicher nicht wussten, wie ihnen geschah. Die Einwechslung von Korkmaz brachte frischen Wind auf der linken Seite. Ohne Erfolg. Die ungerechte Niederlage hinterließ aber den Eindruck, dass die Österreicher eine würdige Rolle bei 'ihrer Eurocopa' spielen können."

"Algemeen Dagblad" (NED): "Österreich hätte ein 1:1 verdient, denn Kroatien war nur die ersten 30 Minuten besser. Diese knappe Niederlage gibt Österreich aber Hoffnung für die anderen Spiele."

"Voetbal International" (NED):
"Ein dummes Foul von Aufhauser, Kroatien enttäuschte."

"Gazet van Antwerpen" (BEL): "Österreich hat hart gefightet, aber zu wenig Stürmer, die Tore machen können."

"Sport" (CZE): "Die erste halbe Stunde bestätigte die Auffassung, dass Österreich, wenn es bei irgendeinem Turnier mitspielen will, es selbst veranstalten muss."

"Pravo" (CZE):
"Olic raste in den Strafraum, wo ihn Aufhauser ungeschickt bis dumm stoppte. Die überraschten Gäste gefährdeten in der zweiten Hälfte Macho praktisch nicht und erst der Abschluss-Pfiff befreite sie aus der Klemmung."

"Mlada fronta Dnes" (CZE): "Die Kroaten gelten als eines der schwarzen Pferde der EURO, allerdings sollten sie sich verbessern, damit diese Bezeichnung gerecht ist."

Artikel vom 09.06.2008 17:19 | apa | jos

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