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Clinton gewinnt Pennsylvania

Zehn Punkte Vorsprung - Obama in Gesamtwertung weiter vorn

Hillary Clinton hat die Vorwahl in Pennsylvania gewonnen - mit 55 Prozent ein deutlicher, aber auch ein erwarteter Sieg. Das Demokraten-Duell geht damit in die nächste Runde. Doch ist Clintons Sieg hoch genug, um neue Spender zu gewinnen?

Hillary Clinton winkt Anhängern zu Hillary Clinton im Aufwind? (Quelle: Reuters)

Nach ihrem dringend benötigten Erfolg gab sich Clinton optimistisch, die Präsidentschafts-Nominierung der Demokraten zu gewinnen und nach der Präsidentenwahl im Herbst ins Weiße Haus einzuziehen. "Nach acht Jahren der Regierung von George Bush dürfen wir keinen Tag verlieren", rief sie vor jubelnden Anhängern in Philadelphia. Sie versprach, die US-Truppen aus dem Irak nach Hause zu holen und die Wirtschaftskrise zu bekämpfen. Die Siegeswelle Obamas sei vorbei. "Der Wind dreht sich." Ihr Sieg in Pennsylvania sei um so bedeutender, weil Obama dreimal so viel Wahlkampfspenden wie sie selbst zur Verfügung gehabt habe.

Clinton ist pleite
Das Geld ist ein entscheidendes Kriterium für den weiteren Wahlkampf. "Clinton ist für die Vorwahlen praktisch pleite, während Obama noch 20 Millionen Dollar hat", sagt ZDF-Korrespondent Klaus-Peter Siegloch. Jetzt komme es darauf an, wie viele Spender Clinton mit ihrem Wahlergebnis von Pennsylvania mobilisieren könne.

Obama gratulierte Clinton zu ihrem "großartigen Wahlkampf", zeigte sich aber ebenfalls siegessicher. "Das Establishment in Washington wird uns bekämpfen." Dennoch sei der Sieg im Herbst und wirklicher politischer Wandel in Washington möglich. "Wir werden nicht nur die Vorwahl gewinnen, wir werden nicht nur im November gewinnen. Wir werden dieses Land verändern und die Welt", sagte er vor Anhängern in Evansville (Indiana).

Ersten Analysen zufolge erhielt Clinton einen besonders hohen Zuspruch bei Arbeitern, älteren Wählern und bei Frauen. Obama dagegen schnitt nach Analysen verschiedener US-Fernsehsender erwartungsgemäß bei Schwarzen und bei jungen Wählern stark ab.

Entscheidung wohl erst im August
Mit dem Wahlausgang zeichnet sich immer mehr ab, dass keiner der beiden Bewerber mit einer Mehrheit der gewählten Delegierten beim Parteitag Ende August in Denver rechnen kann. Daher dürfte die letzte Entscheidung in den Händen der Superdelegierten liegen, das sind zumeist hohe Parteifunktionäre, die in ihrer Entscheidung nicht an die Entscheidung der Basis gebunden sind.

Und um die Superdelegierten zu überzeugen, hat Clinton mit ihrem Pennsylvania-Sieg neue Argumente gesammelt. "Sie hat gezeigt, dass sie die wichtigen, die umkämpften Staaten gewinnen kann", sagt Siegloch. "Und für die Demokraten wichtige Wählergruppen stimmen für sie: Weiße Arbeiter, Ältere und Frauen." Jetzt gehe es im Wahlkampf weniger um Mathematik als um Psychologie: Die Kandidaten müssten die Superdelegierten überzeugen, dass sie sich gegen den Republikaner John McCain durchsetzen könnten. Dieser steht schon seit einigen Wochen als Präsidentschaftskandidat seiner Partei fest.

Bei den Demokraten liegt Obama in der Gesamtwertung weiter vor Clinton. 2025 Delegiertenstimmen werden für die Nominierung benötigt. Die Präsidentschaftswahl findet am 4. November statt.

Mit Material von PHOENIX, dpa und ZDF

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