| |
Patienten am Rande der Gesellschaft |
Jubiläum für den Louise-Bus der Caritas: Seit 15 Jahren werden Sozialfälle und Obdachlose ärztlich versorgt.
1600 Patienten pro Jahr im Caritas-Bus. Ehrenamtliche und Ärzte kümmern sich um die Härtefälle. Wien. "Hier ist die Menschlichkeit", ist Monika Nowy überzeugt. Die 38-jährige Notfallmedizinerin arbeitet seit 2003 einige Stunden pro Woche im Louise-Bus der Caritas. Der Bus ist seit 15 Jahren der mobile Hausarzt für Menschen am Rande der Gesellschaft – nicht umsonst ist er nach Louise de Marillac, der Patronin aller Sozialarbeiter, benannt. 1600 Patienten werden im Laufe eines Jahres versorgt.
|
Chance auf Rettung sinkt |
Philippinen: Nur 39 Passagiere nach Fährunglück gerettet. Cebu. Zwei Tage nach dem Fährunglück vor den Philippinen schwindet die Hoffnung, noch viele der rund 800 vermissten Passagiere zu retten. Lediglich sechs Überlebende konnten am Montag am Strand einer Insel in der Nähe der Unglücksstelle ausgemacht werden. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Geretteten damit auf 39, die Küstenwache sucht aber weiter die umliegenden Inseln ab.
|
Stau-Gefahr auf Österreichs Straßen |
Ferienbeginn: Auch viele Deutsche starten am Wochenende in den Urlaub .
Wien. In Wien, Niederösterreich und Burgenland beginnen am Wochenende die Sommerferien, ebenso in Nordrhein-Westfalen, dem Saarland und in Teilen der Niederlande. Der VCÖ warnte am Montag vor den obligaten Staus auf Österreichs Straßen. "Wer kann, der sollte am Freitag und Samstag Autobahnen meiden", empfahl Martin Blum vom VCÖ am Montag in einer Aussendung.
|
Fähre mit 800 Passagieren im Tropensturm gesunken |
Hunderttausende Menschen nach Taifun auf den Philippinen obdachlos.
Sturmwarnung war ignoriert worden. Hunderte Tote auf See befürchtet. Taifun "Fengshen" tötete an Land bisher 155 Menschen. Manila. Während des Taifuns "Fengshen" ist vor der Küste der Philippinen eine Fähre mit mehr als 800 Menschen an Bord gesunken. Die Küstenwache teilte am Sonntag mit, sie rechne damit, dass die Mehrzahl der 121 Besatzungsmitglieder und 626 Passagiere der "MV Princess of the Star" bei dem Unglück in der Nacht auf Sonntag ums Leben kamen.
|
Wenn Träume reihenweise platzen |
Viele Afrikaner kommen in der Hoffnung auf eine große Karriere nach Europa und werden enttäuscht.
Mehrere tausend Kicker sind in Europa gestrandet. Europa gilt Afrikas Jungkickern als Paradies. Wien. (man) Der Ablauf ist immer gleich. Junge Afrikaner wechseln in der Hoffnung und nach Versprechungen auf eine Profikarriere nach Europa. Dort erweist sich die Realität als nicht so paradiesisch wie versprochen, die Profikarriere rückt in weite Ferne, und die jungen Kicker finden sich oft in der Illegalität wieder. Den wenigen gelungenen Beispielen eines Wechsels nach Europa und der darauffolgenden großen Karriere steht eine Vielzahl von geplatzten Träumen gegenüber. Auf wenige Samuel Eto’os kommen viele Leo Uzomas. Der Film "Sold Out" berichtet von 2500 gestrandeten Kickern allein in Italien. In Belgien sollen es 500, in der Türkei 200 sein und in Frankreich noch einmal mehrere Hundert.
|
"Wer bilden will, muss Schulen bauen" |
NGO-Chef im WZ-Gespräch über ein ignoriertes Problem. "Wiener Zeitung": Was sind die Hauptprobleme für afrikanische Fußballer, wenn sie nach Europa kommen? Jean-Claude M’Bvoumin: Die Visa, wenn sie zum Probetraining kommen, sind das Hauptproblem. Wenn sie nach einem Monat nicht Erfolg haben, läuft das Visum aus und die Spieler landen in der Illegalität. Danach wollen sie aber nicht zurück in ihre Heimat, da ihre Familien oft sehr viel Geld gezahlt haben. Wenn sie die Möglichkeit haben, in Amateurteams zu spielen, gehen sie in den Schwarzmarkt, um zu überleben, weil sie keinen Vertrag haben können.
|
| | | |
|
|
|