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| Hohe Standardabweichungen und Variationskoeffizienten im "Golden Standard" für Augenirritation |
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Diese Grafiken zeigen eine Analyse des Draize-Tests in einigen der Qualitätskriterien, wie sie für die Validierung von Alternativmethoden verlangt wird (The Report and Recommendations of ECVAM Workshop 5; ATLA 23, 129-147, 1995). Die Validierungskriterien, auf die später eingegangen wird, werden in Europa von der ECVAM aufgestellt.
Die hier gezeigte Qualitätsanalyse beschränkt sich auf 20 Substanzen, deren Draize-Daten offiziell erfasst wurden (ECETOC* Technical Report No. 48(2) 1998) und die auch für die Validierung der hier vorgestellten Alternativmethode benutzt wurden.
Im linken Bild sieht man, dass die Standardabweichung für moderat irritative Substanzen sehr hoch ist; auch der für die R36 Klassifizierung wichtige MAS von 25 liegt in diesem Bereich.
Aus mathematischen Gründen ist der % Variationskoeffizient (%CV=Coefficient of Variance) nicht nur in diesem Bereich sehr hoch (siehe rechtes Bild), sondern auch für Substanzen mit sehr geringem irritativen Potential. Ein alternativer Test gilt für ECVAM als akzeptabel, wenn ein %CV unter 30 erreicht wird und zwar über einen möglichst breiten Bereich des Irritationspotentials. Eine Überschreitung des CV nur bei Chemikalien mit geringem irritativen Potential wäre noch akzeptabel (kleine Abweichungen führen rein mathematisch rasch zu grossen %CV-Werten). Im gewählten Beispiel würde dieses Qualitätskriterium vom Draize-Test nur in Teilbereichen erfüllt.
*ecetoc = European Centre for Ecotoxicology and Toxcology of Chemicals |
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ECETOX