Schuhe: schick, lässig – und korrekt

Wir zeigen Ihnen, wo’s lang geht und stellen Ihnen die schönsten ökologischen Schuhe von Stella McCartney, Beyond Skin, Pjux und Vegetarian Shoes vor.
 
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Schnürschuh von Neosens
Neosens
Idyllischer kann man sich seinen Arbeitsplatz kaum vorstellen: Der Schuhhersteller Neosens hat sich mitten in der spanischen Weinregion Rioja niedergelassen um uns von dort aus mit besonders hochwertigen Schuhen zu vesorgen. Das Label ist zwar gerade mal seit zwei Saisons auf dem Markt, wird aber bereits in so edlen Luxuskaufhäusern wie dem Pariser Lafayette oder bei Selfridges in London im Sortiment geführt. Ob Schuhe mit Lyralochungen, barocken Absätzen, von Hand gefärbtes und bebürstetes Leder oder verwitterter Used-Look durch Stone-Waschungen – der erfolgreiche Newcomer legt großen Wert auf Handwerkskunst, zeigt sich experimentierfreudig und arbeitet mit viel Liebe zum Detail. Die Schuhe (übrigens gibt es auch Taschen) werden in Handarbeit und ausschließlich aus spanischen Rohstoffen hergestellt. Vor allem natürliche Stoffe wie Hanf, Raffia (Bast), Naturleder und Canvas kommen dabei zum Einsatz. Im Rahmen einer Special Edition bietet Neosens die handbemalten, mit filigranen Zeichnungen versehenen Modelle ‚Cotton’ (Männer) und ‚Rococo’ (Frauen) an. Die kleinen Meisterwerke werden in Weinkisten verkauft – that makes sense! Ab ca. 110 Euro
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Natalie Portman for Té Casan
Natalie Portman for Té Casan
Hollywoodstar Natalie Portman geht schon mal vor und lanciert in Zusammenarbeit mit dem New Yorker Luxuslabel Té Casan eine vegane Schuhkollektion. Ob ihr unverschämt gutes Aussehen daher rührt, dass Natalie Portman auf tierische Produkte, Zigaretten und Alkohol verzichtet, wissen wir nicht. Aber wir wissen, dass die 27-Jährige seit ihrer Jugend vegan lebt, zahlreiche Charity-Projekte unterstüzt und ab sofort das neue Werbegesicht des New Yorker Luxuslabels Té Casan ist. Im Februar kommt die erste vegane Schuhkollektion auf den Markt, die sie für Té Casan entworfen hat. Die Schuhe werden ohne tierische Materialien wie Leder, Fell und Federn hergestellt. Die sehr klassisch gehaltene Linie umfasst Ballerinas, Pumps und Mary Janes – unter anderem in Gold, Silber, Rot und Schwarz. Zwar sind die Modelle nicht unbedingt günstig, aber schließlich handelt es sich um eine streng limitierte Auflage – von jedem Schuhmodell wurden nur 100 Paare gefertigt (auf deren Sohle die jeweilige limitierte Zahl eingestanzt ist). Und zu wissen, dass die Verkaufserlöse an die Non-Profit Organisation Nature Conservancy gehen, lässt uns den hohen Preis dann doch einigermaßen verkraften. Ab ca. 180 Euro
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Camper
Camper
Das mallorquinische Familienunternehmen Camper widmet sich seit vier Generationen dem Schuhhandwerk und verbindet seit jeher Handwerkstradition mit ökologischen Produktionsverfahren. Unter anderem achtet Camper auf die Verwendung schadstoffarmer oder freier Materialien, investiert in die Entwicklung neuer, umweltfreundlicher Stoffe, verarbeitet Wolle und Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau und benutzt recyclebare Verpackungen. Bequem und rustikal: Der luftige Ballerina ‚Left’ wurde aus hochwertigem Leder gefertigt und in einem lokalen Projekt in Indien verflochten. Ca. 125 Euro
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Pjux
Pjux
Was kommt dabei heraus, wenn schwedisches Gespür für zurückgenommene Ästhetik und englischer Sinn für Kreativität aufeinander treffen und sich in Kopenhagen niederlassen? Pjux. Der merkwürdig klingende Name ist ein schwedischer Slang-Ausdruck und bedeutet schlicht ‚Schuhe’. Unter dem Markennamen Pjux fertigt ein schwedisch-englisches Design-Duo ökologische Luxus-Schuhe, die verdammt nach Luxus aussehen, aber so gar nicht nach Öko. Die Schuhe werden unter Einhaltung fairer Löhne und Arbeitszeiten in Spanien hergestellt und aus natürlich gefärbtem Öko-Leder gefertigt. Für die kommende Wintersaison ist übrigens eine Taschenkollektion aus chromfrei gegerbtem Leder und recycelten Materialien geplant. Ab ca. 180 Euro
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Stella McCartney
Stella McCartney
Dass die Beatles-Tochter bekennende Vegetarierin ist, brauchen wir ja wohl nicht mehr zu erwähnen. Und dass Stella McCartney-Schuhe dementsprechend frei von tierischen Materialien und Tierversuchen sind, versteht sich auch von selbst. Ob aus Bast gefertigte flache Sandalen oder sexy Peeptoes mit Plastikriemchen – die britische Eco-Designerin weiß schon lange, wie’s läuft und damit auch wir wissen, wo´s langgeht, versorgt sie uns mit stylischem Schuhwerk, das Niemandem wehtut. Ab ca. 200 Euro
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Blumige Peeptoes von Beyond Skin
Beyond Skin
Die Schuhe der britischen Marke Beyond Skin gelten bereits als die Manalo Blahniks unter den Eco-Schuhen (leider auch preislich). Aber schließlich werden die veganen Pumps ethisch korrekt und von Hand gefertigt und stehen konventionellen Highheels in Nichts nach. Und damit sie den herkömmlichen Highheels auch weiterhin um Längen voraus sind, hat Beyond Skin jetzt die Luxuslinie ‚Sui Generis’ lanciert – eine sexy Kollektion mit verrucht hohen Absätzen – unter anderem sexy Peeptoes im Retrolook und silberne Slingpumps. Ab ca. 250 Euro
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Trippen
Trippen
Als Angela Spieth und Michael Oehler 1994 die Marke Trippen gründeten, hatten sie vor allem eins im Kopf: Qualität. Anstatt auf billig produzierte Massenabfertigung zu setzen und vergänglichen Trends hinterher zu hecheln, entschieden sie sich für ein Konzept, dass auf Umweltverträglichkeit, Langlebigkeit und sozialer Verantwortung beruht. Trippen-Schuhe werden nicht in Asien, sondern in einer eigenen Fabrik in Berlin und in kleinen Familienunternehmen in Norditalien gefertigt. Die deutsche Marke findet Abnehmer und Liebhaber auf der ganzen Welt – unter anderem in Berlin, Kyoto, Reykjavik, Bilbao und London. Für seine einzigartige Formsprache, die ebenso avantgardistisch wie zeitlos ist, hat das Label bereits zahlreiche Designpreise eingeheimst. Trippen-Schuhe sind nicht nur ultrabequem, sondern sind so hochwertig konzipiert, dass sie einen eine halbe Ewigkeit durchs Leben begleiten. Ab ca. 188 Euro
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Vegane Shuhe von Inga Thomas
Inga Thomas
Wer in Hamburg auf der Suche nach schicken veganen Schuhen ist, der wird hier schon seit einer Weile fündig. Allerdings nur die weibliche Fraktion, aber die hat den Schuhkauf ja auch nötiger. Die Manufaktur der Designerin Inga Thomas befindet sich in einem in Rosé gestrichenem Souterrain-Laden in der Marktstraße – mitten Hamburgs hippem Alternativ-Viertel. Inga Thomas bezieht sämtliche Materialien (frei von tierischen Produkten und nicht durch Tierversuche getestet) – vom atmungsaktiven antibakteriellen Hightechfutter über ökologische Kappen, bis hin zu den Laufeinlagen und den handgefalteten Kartons von europäischen Traditionsunternehmen. Alles andere entsteht in Handarbeit in ihrem kleinen Laden. Ab ca. 200 Euro
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Vegetarian Shoes
Vegetarian Shoes
Der Brite Robin Webb brachte sich das Schuhhandwerk selbst bei. Weil er aber Vegetarier war, wollte er unter keinen Umständen Leder verwenden und experimentierte eine Weile mit Segeltüchern rum. Als er merkte, dass sich das synthetische Mikrofasermaterial nicht nur als äußerst robust, sondern auch als atmungsaktiv erwies, ward das Unternehmen Vegetarian Shoes geboren. Inzwischen wird Vegetarian Shoes mit veganen Schuhen von zahlreichen Traditionsunternehmen aus England und Europa beliefert. Das Repertoire (für Männer und Frauen) reicht von derben Boots in Doc Martens-Manier über Sneaker bis ihn zu schicken Schnürschuhen. Wer es abgefahren mag, für den dürfte das Model ‚V2’ genau das Richtige sein. Der ‚V2’ entstand in Kooperation mit dem kanadischen Künstler-Kollektiv Adbusters. Die Schuhe werden fair in Portugal produziert und bestehen aus Biohanf und recycelten Autoreifen (Sohle). Ca. 85 Euro
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Cri de Coeur
Cri de Coeur
Und noch ein Beweis dafür, dass vegane Schuhe inzwischen nichts mehr mit dem einstigen piefigen Öko-Image gemein haben: Die stylischen Schuhe der amerikanischen Marke Cri de Coeur werden in Europa produziert und sind komplett frei von tierischen Materialien. Und weil das Unternehmen auch der globalen Erderwärmung entgegen wirken möchte, verwendet Cri de Coeur Recyclingpapier, Energiesparlampen und betreibt die Webseite über Windenergie. Für jedes verkaufte Paar Schuhe pflanzt der Schuhhersteller einen Baum, und um sämtliche bei der Herstellung entstehenden Co2-Emissionen neutralisieren zu lassen, hat sich Cri de Coeur mit der Organisation The Carbonfund zusammengeschlossen – da wird einem doch gleich ganz warm ums Herz. Hier zu bestellen. Ab ca. 80 Euro
BioRecyclingLokalSozialCharityFairtrade
 
 
 
 
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Timbo 
Veja Fan
Ich habe neulich versucht, ein paar Veja Schuhe zu bekommen. Das Problem: In Schuhgrösse 45 habe ich trotz ausgedehnter Internetrecherche deutschlandweit keine gefunden. Liebe Franzosen, auch trampelige Plattfüße wollen der Umwelt was gutes tun..
28.03.2008, 18:04
 
Foerdefluesterer | 14 Kommentare  
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Einfach oben eingeben - oder: http://www.ivyworld.de/style/die-coolsten-oeko-sneaker_aid_1318.html
28.03.2008, 12:11
 
Sören 
Anregung
Liebe IVY Redaktion, habt ihr schon mal was von der Marke Veja gehört. Stellen auch sehr schöne, lässige Schuhe her. Besitze selbst zwei paar :)
27.03.2008, 17:46
 
05.07.2008, 11:48 Uhr
Neuestes Mitglied
Herzlich willkommen, Orangenbluete.