Dienstag, 19. August 2008 | Schriftgröße: AAA

» Registrierung| » Anmeldung

61-jähriger Reiter holt erstmals Medaille

Ian Millar holt mit dem US-Springreiter-Team in seinem neunten Anlauf das Gold.

Ian Millar weint nach dem Sieg. Ian Millar hat es im neunten Anlauf endlich geschafft. DruckenSendenLeserbrief
Die Springreiter der USA haben am Montag bei den Olympischen Reitbewerben in Hongkong ihren Triumph von Athen 2004 wiederholt. Mclain Ward, Laura Kraut, Will Simpson und Beezie Madden setzten sich im Stechen, das erstmals bei Olympia über Gold entscheiden musste, vor dem unerwartet starken Team aus Kanada und der Sensationsmannschaft Norwegen durch. Die Topfavoriten aus Deutschland verpassten nach dem völlig verpatzten Auftakt am Sonntag die Wiedergutmachung und mussten sich so wie Welt- und Europameister Niederlande mit Rang fünf begnügen.

Die US-Equipe kam im nordamerikanischen Duell dreimal ohne Fehler durch. Bei den Kanadiern, die 1968 in Mexiko ihren bisher einzigen Mannschafts-Olympiasieg gefeiert hatten, scheiterte Jill Henselwood mit Special Ed an der Mauer, dem zweiten Hindernis des Stechens. Immerhin bedeutete dies für den 61-jährigen Ian Millar bei seiner neunten Olympia-Teilnahme den ersten Medaillengewinn.

Seit 1972 in München qualifizierte sich Millar, Weltcupsieger 1988 und 1989, stets für Sommerspiele, wäre nicht der Boykott in Moskau gewesen, würde er in Peking sogar schon zum zehnten Mal bei Olympia dabei sein und hätte damit den "ewigen" Rekord von Österreichs Segel-Routinier Hubert Raudaschl, der neun Mal als Teilnehmer (1964-1996) und ein Mal als Ersatzmann (1960) Olympia erlebte, eingestellt.

Artikel vom 18.08.2008 21:57 | apa | mod

Sport & Motor


Olympia2008 Logo Sensationen, Medaillen und Enttäuschungen - mehr zu den Olympischen Spielen
» mehr


Werbung