Der französische Autobauer reagiert mit Entlassungen auf den schwachen Absatzmarkt und streicht 6000 Arbeitsplätze. An der Prognose seiner Gewinnmarge hielt das Renault-Management indes fest.
4900 Arbeitsplätze sollen in Frankreich wegfallen, 1100 in anderen europäischen Ländern, teilte der Konzern am Dienstag mit. Derzeit beschäftigt Europas sechstgrößter Autobauer weltweit rund 134.000 Menschen. Trotz des schwierigen Marktumfeldes hält Renault aber an seiner Gewinnmarge von sechs Prozent für 2009 fest. Für 2008 hatte der Konzern im Juli einen Gewinnspanne von 4,5 Prozent angegeben.
Kurs der Renault-Aktie schloss am Dienstag 0,4 Prozent im Minus, nachdem die Anteilsscheine in diesem Jahr bereits 42,8 Prozent ihres Wertes verloren haben. Die Gewerkschaft CGT rief zu einem eintägigen Warnstreik am Donnerstag auf, um gegen die Stellenstreichungen zu protestieren.
Kursinformationen + Charts
52,99 EUR | -3,52 % | [-1,94] |
---|
RENAULT S.A. A.. | 52,99 EUR | -3,52 % |
---|---|---|
VOLKSWAGEN AG .. | 212,85 EUR | 0,33 % |
Im Juli hatte Renault bereits seine Absatzprognose für das kommende Jahr unter anderem wegen schwacher Verkaufszahlen in Europa gesenkt. Der Autobauer reduzierte seine Erwartungen für 2009 um 300.000 Fahrzeuge auf drei Millionen Stück.
Während der Betriebsrat in der Konzernzentrale in Boulogne-Billancourt bei Paris von dem Kürzungsprogramm unterrichtet wurde, fand einige Häuserblocks entfernt eine innerbetriebliche Präsentation des neuen Megane-Models statt. Es soll auf der Pariser Automesse im Oktober der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Der Megane wird mit dem neuen Golf von Volkswagen konkurrieren, der am Montag von VW-Chef Martin Winterkorn in Island vorgestellt worden war. Winterkorn sagte dabei "kritische Zeiten" für den Automarkt 2009 voraus.
Kursinformationen
Name | Aktuell | % | abs. | ||
---|---|---|---|---|---|
RENAULT S.A. ACTIONS.. | 52,99 EUR | -3,52 % | -1,94 | ||
VOLKSWAGEN AG STAMMA.. | 212,85 EUR | 0,33 % | 0,69 |
reuters, 09.09.2008
© 2008 Financial Times Deutschland
FTD-Services
Firmen des Tages
Nachrichten
FTD-Online zeigt die Bilder einer der größten Protestaktionen in der Geschichte von Volkswagen. mehr
Christian Wulff provoziert vor der VW-Aufsichtsratssitzung beinahe einen Eklat. mehr
Bis 2012 will Daimler den Brennstoffzellenantrieb zur Serienreife bringen - und bezahlbar machen. mehr
Europas Automarkt wird sich radikal verändern - und schafft neue Profiteure. mehr
Dabei setzt der US-Autobauer vor allem auf sparsame Fahrzeuge - darunter auch einige mit Elektroantrieb. mehr
Die niedersächsische Landesregierung schließt eine Aufstockung der Anteile am Autokonzern nicht mehr kategorisch aus. mehr
Der US-Konzern will den Marktanteil erhöhen. Eine große Rolle spielt dabei die Deutschland-Tochter. mehr
Volkswagens Großaktionär Porsche dürfte die Entscheidung der EU-Kommission freuen. mehr
Die amerikanische Autoindustrie drängt die US-Politik, ihr ein 50 Mrd. $ schweres staatliches Kreditprogramm zu gewähren. mehr
Als das Unternehmen seine Gewinnprognose bestätigte, machte die Aktie einen Freudenhüpfer. mehr
Die Branche hat das Geschäft in Nordamerika und Europa für dieses Jahr aufgegeben. mehr
Das Unternehmen setzte weniger ab als vor Jahresfrist. mehr
Print-Archiv
Alle Ausgaben
der FTD
Print-Ausgabe
Zeitung zum
Herunterladen
Steuerberatung:
Hier finden
Sie passende
Steuerberater.
SemiGator:
Seminare und
Trainer in Ihrer
Nähe.
Wirtschafts-
archiv: zentraler
Zugriff auf vier
Quellen
Go Ahead:
Jetzt Ltd.
online gründen
beim Marktführer.
Bookmarken bei ...