Deutsche Derivate ist auf FTD-Online.de zum Gründer des Monats gewählt worden. Das Unternehmen sammelt Geld für Mikrokreditbanken, die ihr Geld in Dritte-Welt-Länder verleihen.
Mikrokreditbanken verleihen Geld an Gründer in Dritte-Welt- Ländern, denen sonst niemand einen Kredit einräumen würde. Aber es muss auch jemanden geben, der das Geld für diese Art Banken besorgt. Das übernimmt Deutsche Derivate.
In vielen Ländern reichen geringe Beträge von umgerechnet 100 oder 200 Euro, um ein Unternehmen zu starten. Konventionelle Banken vergeben solche Kredite aufgrund mangelnder Sicherheiten nicht. Mikrokreditbanken schon, und helfen damit Millionen von Menschen aus der Armut.
Andreas Woitzik macht es sich zur Aufgabe, diese Banken mit Geld zu versorgen. Deutsche Derivate heißt sein Unternehmen, das er mit neuer Ausrichtung gerade wiedergründet. "Für Mikrofinanziers sind wir im Prinzip nichts anderes als ein Rückversicherer", sagt Woitzik. Wenn er Anlegern eine Dividende von sechs bis acht Prozent verspricht, ist das für Investoren attraktiv - und bei Deutsche Derivate selbst bleibt noch genug hängen. "Wir reichen das Geld ja nicht nur weiter", sagt
Woitzik. Gemeinsam mit Co-Gründer Markus Schreier entwickelt er Finanzprodukte, die in Deutschland ohne Vorläufer sind. Im Herbst soll eine spezielle Form von Anleihe auf den Markt kommen, für die danach 100 Mio. Euro eingesammelt werden sollen. An Interesse mangelt es nicht. An Konkurrenz schon, wundert sich Woitzik: "Die Branche boomt weltweit. Nur in Deutschland kriegt das keiner mit."
FTD.de, 05.08.2008
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: Phat Ngo, A4e Work, London
Unter fast 700 Bewerbern setzten sich diese fünf Gründer im Wettbewerb durch. Wir begleiten sie und berichten täglich über Erfolge und Rückschläge. mehr |
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