Die Nachfrageschwäche trifft Volvo mit voller Härte: Der schwedische Autobauer streicht nochmals mehr als 3000 Stellen - damit sollen bei der kriselnden Ford-Tochter rund 6000 Jobs wegfallen. Der Brachenverband VDA rudert bei seiner Verkaufsprognose für 2008 zurück.
Weitere Entlassungen: In Schweden sollen jetzt zusätzlich 2000 Bandarbeiter gehen, sowie 700 Leute aus der Verwaltung. Außerhalb Schwedens sollen 600 Leute entlassen werden, wie der Autobauer am Mittwoch mitteilte. Volvo hatte schon im Juni Stellenkürzungen angekündigt.
Jetzt berichtet die Ford-Tochter von einer "schnell einbrechenden Marktlage der weltweiten Autoindustrie". Der Abschwung sei "drastischer als erwartet", sagte Konzernchef Stephen Odell. Allein in Deutschland hatte Volvo bis Ende September einen Absatzrückgang von über 15 Prozent eingesteckt. Von den Entlassungen seien insgesamt rund 6000 Personen betroffen, davon 1200 Berater.
Zuvor hatten zahlreiche Autokonzerne Produktionskürzungen wegen der weltweiten Finanzkrise angekündigt. Bei Opel soll das Werk im thüringischen Eisenach drei Wochen stillstehen, im Bochumer Opel-Werk stehen Bänder bereits seit der vergangenen Woche still. Auch Werke in Großbritannien, Polen und Spanien werden gestoppt.
Kursinformationen + Charts
7,05 USD | -7,84 % | [-0,60] |
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VOLVO, AB NAMN.. | 7,05 USD | -7,84 % |
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GENERAL MOTORS.. | 6,51 USD | 33,13 % |
DAIMLER AG NAM.. | 26,20 EUR | 16,11 % |
FORD MOTOR CO... | 2,39 USD | 20,10 % |
BAYERISCHE MOT.. | 21,85 EUR | 11,31 % |
Im größten inländischen Mercedes-Werk in Sindelfingen beginnen die Weihnachtsferien deutlich früher. Dort stehen die Bänder ab 17. Dezember still. Im Ford-Werk Saarlouis wird auch Produktion gedrosselt, außerdem werden 204 Zeitarbeiter gekündigt. BMW plant eine Drosselung der Produktion in Europa um 40.000 Autos, betroffen ist auch das Werk Leipzig. Massenentlassungen sind nach Angaben der Hersteller aber nicht geplant.
Der deutsche Auto-Branchenverband VDA will angesichts der Kürzungen seine Absatzprognose für das laufende Jahr überprüfen. Genaueres lasse sich aber erst sagen, wenn die Absatzzahlen für Oktober vorlägen, teilte der VDA mit. Im Jahr 2007 war der deutsche Automarkt bereits um 9,2 Prozent auf 3,15 Millionen Neuzulassungen eingebrochen.
Kursinformationen
Name | Aktuell | % | abs. | ||
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VOLVO, AB NAMN-AKTIE.. | 7,05 USD | -7,84 % | -0,60 | ||
GENERAL MOTORS CORP... | 6,51 USD | 33,13 % | 1,62 | ||
DAIMLER AG NAMENS-AK.. | 26,20 EUR | 16,11 % | 3,64 | ||
FORD MOTOR CO. REGIS.. | 2,39 USD | 20,10 % | 0,40 | ||
BAYERISCHE MOTOREN W.. | 21,85 EUR | 11,31 % | 2,22 |
ap, 08.10.2008
© 2008 Financial Times Deutschland
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