FTD-SERIE Märkte in Aufruhr

Die Finanzkrise führt zu schweren Erschütterungen an den Börsen. Von New York aus greifen die Schockwellen nach Asien genauso aus wie nach Europa. FTD.de bündelt die Reaktionen an den Weltmärkten.


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Die Ereignisse vom 14. Oktober

Müntefering appelliert an Bundesländer

Der designierte SPD-Chef Müntefering warnt die Bundesländer davor, das Rettungspaket für die Finanzmärkte zu blockieren. Nach der Rally vom Montag schließen die US-Leitindizes im Minus, wobei sich Technologiewerte am schwächsten zeigen. FTD.de protokolliert die Ereignisse der Finanzkrise.

Artikel-Sammlungen im Überblick:

  • Ticker zur Finanzkrise als RSS-Feed
  • Das Bankenbeben
  • Märkte in Aufruhr
  • Analyse des Desasters
  • Die Kollateralschäden
  • Die Ursprünge der Finanzkrise
  • 23.34 Der designierte SPD-Chef Franz Müntefering hat eindringlich an die Bundesländer appelliert, das Rettungspaket für die Finanzmärkte nicht zu gefährden. In Frankfurt am Main sagte er, er hoffe, dass der Bundesrat am Freitag zustimmen werde und das Paket damit unter Dach und Fach sei. Müntefering nannte es "eine blanke Selbstverständlichkeit", dass die Länder bei dem vom Staat einzugehenden Risiko ihren Anteil zu tragen hätten.

    22. 28 Der Dow schließt am Tag nach seiner historischen Kursrally mit leichtem Minus: Er verliert 77 Punkte und notiert mit 9310 Zählern 0,8 Prozent schwächer. Der S&P; 500 fällt um 0,5 Prozent auf 998 Zähler, ein Verlust von fünf Punkten. Deutlicher rutscht der Nasdaq Composite ab, er verliert 3,5 Prozent auf 1779 Zähler.

    21.56 Der Dow-Jones-Index notiert mit 0,3 Prozent im Minus bei 9310 Zählern. Der Nasdaq-Composite rutscht um 3,3 Prozent ab, der S&P; 500 verliert 0,3 Prozent.

    21.38 US-Präsident George W. Bush will am kommenden Wochenende mit dem französischen Staatschef Nicolas Sarkozy und EU-Kommissionspräsident Manuel Barroso zu Beratungen über die Finanzkrise zusammentreffen. Bush hat die beiden Politiker für Samstag nach Camp David (Bundesstaat Maryland) eingeladen.

    21.07 EZB-Chef Jean-Claude Trichet hat die Wirtschaft aufgerufen, umgehend Konsequenzen aus der weltweiten Finanzmarktkrise zu ziehen. Die Lösung der Krise dürfe nicht allein der Politik überlassen werden, sagte Trichet am Dienstag in einer Rede in New York. Private Unternehmen müssten ihr Risikomanagement verbessern und für mehr Transparenz sorgen. "Dies ist keine Zeit für Selbstgefälligkeit", sagte der Zentralbankchef. "Dies ist die Zeit für sofortiges Handeln." Die Notenbanken weltweit unternähmen derzeit alles, um Geld in die Finanzmärkte zu pumpen, sagte Trichet.

    20.23 Die wichtigsten deutschen Aktienindizes haben sich am Dienstag nach einem freundlichen Xetra-Geschäft im späten Parketthandel uneinheitlich entwickelt. Der LDax stand zum Schluss bei 5186,95 Zählern, nachdem der Leitindex im elektronischen Geschäft noch um 2,70 Prozent auf 5199,19 Zähler vorgerückt war. Der LMDax lag bei 6055,97 Punkten. Bereits auf Xetra war der Index der mittelgroßen Werte um 1,50 Prozent auf 6052,04 Punkte gestiegen. Beim LTecDax standen am Schluss 579,00 Zähler zu Buche. Zuvor hatte das Börsenbarometer für Technologiewerte vergleichsweise moderate 0,23 Prozent auf 585,93 Zähler gewonnen.

    19.52 Der Dow-Jones-Index ist zurück ins Minus gefallen. Der US-Leitindex notiert einen Wert von 0,2 Prozent im Minus und zählt 9376 Punkte.

    19.02 Nach der historischen Rally des Vortages starteten die Kurse an der Wall Street zunächst mit einem Plus, drehten sich dann ins Minus und zeigen sich nun leicht erholt. Der Dow notierte zeitweise 9471 Punkte und stieg um 0,8 Prozent. Der S&P-500; geht um 0,8 Prozent auf 1.012 Zähler nach oben. Der Nasdaq notierte 1.818 Punkte.

    18.36 Die Sorge vor einer schwächelnden Nachfrage hat den Ölpreis am Dienstag wieder gedrückt. US-Leichtöl der Sorte WTI gab seine Gewinne von mehr als vier Prozent am Nachmittag komplett ab und lag 0,8 Prozent schwächer bei 80,55 Dollar. Das Fass Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich um 1,4 Prozent auf 76,39 Dollar. Händlern zufolge überwog bei den Investoren letztlich die Sorge vor einer Rezession und einem damit verbundenen Nachfrageschwund bei Öl. Zuvor hatte die Erleichterung über die Rettungszusagen für das Finanzsystem noch zu steigenden Preisen geführt.

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    FTD.de, 14.10.2008
    © 2008 Financial Times Deutschland

     

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