Italiens Premier sorgt dafür, dass sein Freund George W. Bush auch in Zeiten der Finanzkrise etwas zu lachen hat: Bei einem Staatsbankett im Weißen Haus zerstörte Silvio Berlusconi ein Rednerpult - und amüsierte sich über die "Prima Donna" der Demokraten.
Als der Ministerpräsident aus Rom am Montag zu einem Toast auf die amerikanisch-italienische Freundschaft ans Rednerpult ging, stieß er so unglücklich dagegen, dass das Möbelstück auseinanderfiel.
Mit einem breiten Lächeln nahm Berlusconi die Pultauflage mit dem Mikrofon in die Hand und ging damit auf seinen Gastgeber Bush zu. Die Gäste im State Dining Room brachen in Gelächter und Applaus aus, während Berlusconi elegant über die Panne hinwegging und sagte: "Ich bin zu 100 Prozent sicher, dass wir immer Freunde sein werden."
Die italienischen Gäste hatten auch ihr Vergnügen, als Bush ihnen Parlamentspräsidentin und Oppositionsführerin Nancy Pelosi vorstellte - als erste Frau im Amt des Sprecher im Repräsentantenhaus. Diese Erklärung wurde wortgetreu übersetzt mit "Prima Donna". Das fand auch die Spitzenfrau der Demokraten lustig, die den Lapsus mit einem Kichern quittierte.
Ernster war es zugegangen, als Bush und Berlusconi zuvor über die Finanzkrise sprachen. "Das sind harte Zeiten für unsere Volkswirtschaften", sagte Bush. Amerika werde eng mit anderen Staaten zusammenarbeiten, um die richtigen Antworten auf die Krise zu geben. Berlusconi, der direkt vom Pariser Krisengipfel der Euro-Staaten nach Washington kam, stellte dessen Beschlüsse vor und sagte, damit sei alles getan, um Schaden von der allgemeinen Wirtschaft abzuwenden.
ap, 14.10.2008
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: AP
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