FTD-SERIE Die Finalisten

Eine Jobbörse mit einer neuen Zielgruppe, ein etwas anderer Freizeitpark, eine völlig neue Werbeform. Zwölf Gründungsteams haben es mit diesen und anderen Geschäftsideen ins Finale der zweiten Runde der FTD-Gründerinitiative enable2start geschafft. Ab 13. Oktober präsentiert FTD.de täglich einen der Finalisten.

weitere Folgen:
Finalist 2008: Publicbox Finalist 2008: Statista Finalist 2008: Myjobnextdoor Finalist 2008: Meinkartenspiel.de Die Nat-Abschlussreportage: Am Ende des Tunnels Die Elly&Stoffl-Abschlussreportage;: Langsam geht's Die Epyxs-Abschlussreportage: Jetzt geht's los Die Mymuesli-Abschlussreportage: Grenzen übersch... Die Bagpax-Abschlussreportage: Auf allen Kanälen Gute Newsletter, schlechte Newsletter

Diese Serie als RSS-Feed abonnieren

Fehleralarm!Leserbrief schreibenArtikel verschickenArtikel druckenFTD-Newsletter bestellenRSS-Feed abonnieren

Gründerwettbewerb enable2start

Finalist 2008: Myjobnextdoor

von Claus Hornung

Online Jobs in der Nachbarschaft finden - das ist die Idee von myjobnextdoor.de. Denn Gründer Thomas Luk ist sicher: Das Kriterium Wohnortnähe ist das wichtigste bei der Stellensuche und das am meisten vernachlässigste bei anderen Suchportalen.

Was ist der häufigste Grund für Arbeitssuchende eine offene Stelle ausschlagen?

Schlechte Bezahlung? Ungünstige Arbeitszeiten? Unangenehme Arbeitsbedingungen? Alles falsch. Der in einer Umfrage mit 85 Prozent am häufigsten genannte Grund für die Befragen, einen Job abzulehnen: "Wenn ich dafür meinen Wohnort wechseln müsste."

Das Ergebnis dieser Umfrage ist die Ausgangsbasis für die Geschäftsidee von Thomas Luk: Ein Onlineportal, auf dem man Jobs in seiner Nachbarschaft suchen kann. Im Januar gründete der ehemalige McKinsey-Unternehmensberater mit Silke Binder, einer Freundin aus Studienzeiten das Portal myjobnextdoor.de.

 Vermittelt Jobs in der Nachbarschaft: Thomas Luk

Die Nähe des Arbeitsplatzes spiele insbesondere bei geringer qualifizierten Jobs, beispielsweise bei Servicekräften in der Gastro-Branche, eine große Rolle, sagt Luk. Das sei ein zusätzlicher Pluspunkt seines Portals, denn diese Klientel habe bislang noch kein Job-Portal als Zielgruppe entdeckt.

Und für die ergebe sich obendrein noch ein Vorteil, sagt er. Wer erst nach dem Wohnort suche, erfahre auch von Jobs, nach denen er sich sonst nicht erkundigt hätte. "Das zeigt den Jobsuchenden ganz neue Möglichkeiten auf", sagt Luk.

Ausschließen will Luk aber keine Berufsgruppen. "Auch die Suche nach qualifizierten Jobs wird immer lokaler", sagt er. Das finden die Arbeitgeber in seinem Firmensitz Stuttgart offensichtlich auch. Dort sucht inzwischen das erste Unternehmen über Luks Portal einen Vermögensberater.

Für Jobsuchende ist die Plattform kostenlos. Arbeitgeber zahlen eine Basis- oder eine Premiumgebühr, abhängig von den Funktionen, die sie für ihre Stellenanzeige benutzen. Darüber hinaus setzt Luk auf Werbung.