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Sparprogramm

Qimonda entlässt 3000 Mitarbeiter

Auf der Suche nach einem Käufer plant die kriselnde Infineon-Tochter Qimonda harte Einschnitte: Teile des Konzerns sollen verkauft, Beteiligungen abgestoßen und Tausende Mitarbeiter entlassen werden. Doch Qimonda glaubt selbst nicht so recht, dass der Plan greift.

Qimonda wolle sich von weiten Teilen seines Geschäfts trennen und weltweit 3000 Stellen streichen, teilte das Unternehmen am Montag mit. "Qimonda beabsichtigt, sich auf seine Kernkompetenzen in der Technologie- und Produktentwicklung zu fokussieren und sich daher auf Infrastruktur- und Grafikprodukte zu konzentrieren." Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie Verwaltung würden zusammengestrichen. Das Sparprogramm soll bis zum dritten Geschäftsquartal 2009 zu Ersparnissen von etwa 450 Mio. Euro jährlich führen.

Allerdings zweifelt die Konzernspitze daran, dass die geplanten Maßnahmen ausreichen, um einen Käufer zu ködern: "Qimonda kann bei diesen Bemühungen erfolgreich sein - oder auch nicht", hieß es. Der Konzern suche weiterhin nach finanziellen oder strategischen Partnerschaften, die den Abschluss der Transaktion und des Restrukturierungsprogramms unterstützen.

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QIMONDA AG NAMENS-AKT. (SPONS. ADRS) O.N. INFINEON TECHNOLOGIES AG NAMENS-AKTIEN O.N. MICRON TECHNOLOGY INC. REGISTERED SHARES DL -,10

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QIMONDA AG NAM..	0,80 USD	-3,61 %
INFINEON TECHN..	3,14 EUR	14,39 %
MICRON TECHNOL..	4,21 USD	18,59 %

Zuvor hatte die Infineon-Tochter ihren Anteil an der taiwanischen Inotera an den US-Konkurrenten Micron verkauft. Wie Infineon am Montag in einer Pflichtmitteilung bekanntgab, übernimmt der amerikanische Konzern den gesamten 36,5-prozentigen Anteil. Ein entsprechender Kaufvertrag sei unterzeichnet, jedoch stünden noch behördliche Genehmigungen aus. Der Kaufpreis betrage 400 Mio. $ in bar.

Außerdem kündigte Finanzvorstand Michael Majerus seinen Rücktritt an. Er trete auf eigenen Wunsch zurück, teilte Qimonda mit. Seine Aufgaben übernehme vorerst der für das operative Geschäft zuständige Vorstandskollege Thomas Seifert.

Der Münchner Halbleiterkonzern Infineon hält noch rund 77,5 Prozent der Anteile an Qimonda und hat mehrfach deutlich gemacht, sich davon trennen zu wollen. Dazu liefen derzeit Gespräche, deren Ausgang wegen "der aktuellen Lage an den Finanzmärkten und der Preissituation im DRAM-Markt" jedoch ungewiss sei, teilte Infineon mit.