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Hapag-Lloyd bleibt in Hamburg

von Jenny Genger und Jennifer Tiede

Hapag-Lloyd spielt in der Top-Liga der weltgrößten Containerlinien. Nach einem turbulenten Verkaufsprozess bleibt der Traditionskonzern der Hansestadt erhalten. Diese Rettungsaktion erinnert an die Geburtsstunde der Hapag. FTD.de nimmt Sie mit auf eine Zeitreise.

„Deutschland“ sticht in See

Konkurrenzkampf stachelt den Ehrgeiz an. Das war auch vor 160 Jahren so. Eifrige Hamburger Kaufleute beobachteten mit Argusaugen, wie ihre Wettbewerber in Bremen den Überseeverkehr ausbauten. Dieses Geschäft wollten die Hamburger sich nicht entgehen lassen. Drei hanseatische Kaufleute ergriffen 1847 die Initiative: der Schiffsmakler August Bolten, der Reeder Ferdinand Laiesz und der Bankier Adolph Halle. Sie trommelten Vertreter der Hamburger Wirtschaft am 27. Mai in der Börse zusammen. Und nach einer gut zweistündigen Sitzung wurde die Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft gegründet - kurz H.A.P.A.G. Anderthalb Jahre später eröffnete die Reederei mit dem Segler „Deutschland“ (Foto) den Nordatlantik-Dienst.

FTD.de, 13.10.2008
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: Hapag-Lloyd