Es reicht nicht aus, dass Barack Obama die Natur der Wirtschaftskrise erkannt hat. Jetzt kommt es darauf an, zusammen mit anderen Regierungen die grundlegenden Ursachen anzupacken.

Auch vor Südamerikas größter Volkswirtschaft macht die Krise nicht halt. Die Investitionen leiden unter dem Kapitalabfluss und die Industrieproduktion befindet sich auf Talfahrt. Und dennoch: Brasilien könnte im Gegensatz zu anderen Ländern das Schreckensjahr 2009 vergleichweise gut überstehen.

Wer die Wirtschaftsentwicklung 2008 am besten vorausgesagt hat - und wer daneben lag.

Geld verschwindet nicht – es wird gespart. Die Finanzkrise lässt sich bremsen, wenn diese Ersparnisse Investoren zugänglich gemacht werden.

Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung hatte diese Woche die Schlagzeile: "Steuerschecks für alle". Das kam uns irgendwie bekannt vor. Eine kleine Zeitreise in die Schröder-Rezession.

Konjunkturpolitik ist wieder in Mode. In der derzeitigen Krise hat das auch seinen guten Grund. Die Frage ist nur, welche Maßnahmen derzeit wirklich optimal wirken würden.

Die bisherigen Konjunkturimpulse der Regierung greifen zu kurz. Um die Krise einzudämmen, ist eine Senkung der Einkommensteuer nötig – und zwar sofort. Die Bürger sollten schon 2009 um 25 Mrd. Euro entlastet werden.

Nun also auch China. Die Regierung in Peking hat am Sonntag ein Programm von rund 460 Milliarden Euro zur Ankurbelung der Konjunktur angekündigt. Damit wird klar: Auch die viertgrößte Wirtschaft der Welt gerät infolge der globalen Krise ins Wackeln.