Hier ist die Auswertung der November-Umfrage unter den Konjunkturchefs und Chefökonomen des WirtschaftsWunder-Schattenrats. Gefragt haben wir in der vergangenen Woche vom 20. bis 23. November. Geantwortet haben 18 der 19 Topexperten, darunter erstmals der Chef des Sachverständigenrats, Bert Rürup.

Heute abend veröffentlicht die US-Notenbank erstmals ausdrückliche Prognosen zur Entwicklung der US-Wirtschaft. Und einiges deutet darauf hin, dass die Fed relativ zuversichtlich ist - und relativ wenig geneigt, ihre Zinsen weiter zu senken. Auf letzteres könnten ebenfalls heute die Protokolle der vergangenen Notenbanksitzung hindeuten.

Die Finanzmärkte erwarten von der US-Notenbank Fed eine Zinssenkung, doch die ist dazu nicht bereit. Der Konflikt ist programmiert.

Deutschlands Ökonomen brauchen dringend neues Werkzeug. Mit den alten Dogmen lässt sich weder die jüngste Erfahrung erklären, noch liefern sie die richtigen Rezepte gegen die aktuellen Konjunkturturbulenzen.

Die meisten Anleger glauben, dass Realkapital, also etwa Aktien, vor Inflation schützt. Langfristig ist das prinzipiell auch der Fall. Kurz- bis mittelfristig allerdings ist Inflation auch für Aktien eine große Gefahr, weil die makroökonomischen Risiken steigen, wodurch die Bewertung von Aktien empfindlich beeinträchtigt werden kann.