Frickonomics
2008 | 2009 | |
Bundesregierung | 1,7 | 1,2 |
IWF | 1,4 | 1,0 |
EU-Kommission | 1,8 | 1,5 |
OECD Outlook | 1,9 | 1,0 |
Institute Frühjahr | 1,8 | 1,4 |
Sachverständigenrat | 1,7 | - |
FTD-Schattenrat Juli | 1,9 | 1,0 |
Deutschlands beste Konjunkturexperten sehen die jüngste Zuspitzung der US-Finanzkrise relativ gelassen, wenn es um die möglichen realwirtschaftlichen Folgen geht. Die deutsche Wirtschaft steht danach aus ganz anderen Gründen unter Druck. Das sind zwei Ergebnisse aus der September-Umfrage im WirtschaftsWunder-Expertenrat aus Chefökonomen, Konjunkturchefs und Sachverständigenratsmitgliedern. Hier sind alle Ergebnisse im Detail.
weiterEs war einmal eine Zeit, da war das Berlin DIW ein Institut, das keynesianische Ideen hatte und dafür international auch bekannt und relativ respektiert war, während das Kieler Institut, Hochburg monetaristischen Denkens, mit ausgeprägter Neigung gegen solche Gedanken schon Sturm lief, wenn sie noch gar nicht ausgesprochen waren. Sieht so aus, als wäre das mittlerweile eher umgekehrt.
weiterDeutschland hätte eigentlich ganz gute Karten, um den gefährlichen konjunkturellen Abschwung dieser Wochen einigermaßen glimpflich zu überstehen. In Wirklichkeit droht genau das Gegenteil.
weiterDas Schöne an international besetzten Ökonomen-Veranstaltungen ist, dass dort in aller Regel weit weniger verbohrtes Schubladendenken praktiziert wird als in üblichen deutschen Debatten zur Wirtschaftspolitik. Das war auch so bei dem ehrenwert besetzten Podium, das ich am Freitag moderieren durfte. Bescheidenes Thema: Creating Employment.
weiterEuropa koppelt sich gerade eindrucksvoll von der US-Wirtschaft ab - nur leider in die falsche Richtung. Ein Desaster, das deutsche Notenbanker und Konjunkturpaket-Neurotiker in Erklärungsnot bringt.
weiterDie OECD hat eben das Update ihrer Prognosen für Amerikaner, Japaner und Europäer veröffentlicht. Die Ergebnisse spiegeln, wie sehr sich die Gefahrenlage in den vergangenen Monaten verschoben haben.
weiterMittlerweile ist die Rezessionsgefahr hierzulande deutlich höher als in den USA und der Abschwung wird in Deutschland noch mindestens bis Mitte des nächsten Jahres anhalten. Das sind die Ergebnisse der August-Umfrage im Schattenrat des WirtschaftsWunders. Gut drei Viertel der befragten Konjunkturchefs und Chefökonomen sagen, dass der Abschwung bis Mitte 2009 anhält. Ein Viertel geht sogar davon aus, dass die Schwächephase darüber hinaus andauern wird. Alle Details der Umfrage, die vom vom 20. bis 22. August 2008 stattfand, lesen Sie hier.
weiterDie Finanzkrise dürfte früher vorbei sein, als so mancher Schwarzmaler derzeit vorhersagt, sagte Robert Solow am Rande der Tagung, die gestern endete. Bisher habe sich die Krise des Finanzsektors nur wenig auf den Rest der US-Wirtschaft ausgewirkt. Wenn es so bleibe, können die USA eine Rezession oder eine Depression vermeiden.
weiterWir wollen der Bundesregierung ja nichts Böses unterstellen. Irgendwie wirkt das aber einigermaßen geschickt, was die Minister da angestellt haben. Seit Wochen sickern einigermaßen regelmäßig Aussagen aus Wirtschafts- oder Finanzministerium, wonach die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal stark geschrumpft ist. Von einem Prozent war sogar die Rede.
weiterIn jüngster Zeit hört man von Wirtschaftsexperten, dass sich Amerika wahrscheinlich schneller erholen wird als Europa. Doch amerikanische Kommentatoren reden immer noch von Rezession, die schon eingetreten sei oder aber in Kürze zu erwarten sei, und warnen vor den erheblichen Auswirkungen der Finanzkrise auf die reale Wirtschaft (Alan Greenspan) und dem Abfall des privaten Konsums. Dieses düstere Szenario entspricht nicht den ökonomischen Fakten.
weiterDie Finanzkrise hat in ihrem Jahr eins weit weniger realwirtschaftlichen Schaden angerichtet, als es monatelang prophezeit und befürchtet wurde. Vielleicht zeigt das, wie unwichtig die Finanzbranche ist.
weiterVom 23.-26. September tagen die deutschsprachigen Ökonomen in Graz.
Die FTD berichtet aktuell von dortDie Bundesregierung sollte jedem 500 Euro schicken - um die Konjunktur zu stützen und das Klima zu schützen.