In den kommenden eineinhalb Jahren werde der Automarkt in Westeuropa auf seinen tiefsten Stand der vergangenen elf Jahre fallen, der US-Automarkt erreiche schätzungsweise das niedrigste Niveau seit 1993, prognostiziert die aktuelle Weltautomarkt-Studie des Center Automotive Research an der FH-Gelsenkirchen von Professor Ferdinand Dudenhöffer.
"Ohne China und Russland würde der Weltautomarkt im Jahre 2008 um knapp 1,5 Millionen Pkw schrumpfen", so Dudenhöffers Fazit. Dem Weltmarkt traut er 2008 ein leichtes Wachstum von 0,6 Prozent zu: 59 Millionen Pkw werden dieses Jahr schätzungsweise verkauft werden.
Gleichzeitig breche den traditionellen Automärkten in Nordamerika, Westeuropa und Japan voraussichtlich ein Absatz weg, der der Größe des englischen Marktes entspreche: Die Pkw-Verkäufe sinken insgesamt in diesen Regionen 2008 schätzungsweise auf 34,6 Millionen Fahrzeuge - das wäre ein Rückgang um 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
In den vergangenen 15 Jahren habe es keinen schlimmeren Abschwung auf den West-Märkten und Japan gegeben, so die Studie. "Die Autobauer in Frankreich und deutsche Hersteller in USA beginnen bereits, sich mit verlängerten Werksferien und verkürzter Produktion in den einzelnen Werken einzurichten", schreibt der Autoexperte.
Als Gründe für seine Einschätzung nennt Dudenhöffer das sich abflauende Wirtschaftswachstum, die Folgen der Immobilien- und Finanzkrise, die Inflation sowie die hohen Spritpreise. Viele Menschen zögerten mit den Kauf eines Autos auch deshalb, weil die Hersteller einfach nicht die Modelle anböten, die derzeit gefragt seien, so ein Resümee der Untersuchung.
FTD.de, 29.07.2008
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: CAR
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