Die Finanzkrise erreicht die Informationsindustrie: Nachdem er zunächst ein deutliches Plus berechnet hatte, korrigiert der Marktforscher Gartner jetzt seine Wachstumsprognose für die IT-Branche nach unten. In Europa soll der Markt sogar schrumpfen.
Weltweit würden die Ausgaben für Informations- und Telekommunikationstechnik 2009 Jahr lediglich um 2,3 Prozent auf 3500 Mrd. $ steigen, teilte Gartner am Montagabend mit. Zuletzt war das Unternehmen noch von einem Zuwachs von 5,8 Prozent ausgegangen. Die Zahlen des Markforschers finden in der Branche weltweit große Beachtung.
Regional betrachtet wird die Flaute im Zuge einer Konjunkturabkühlung besonders Westeuropa hart treffen: Hier rechnet Gartner jetzt mit einem Marktrückgang von 0,8 Prozent, nachdem das Unternehmen zuvor noch ein Plus von 2,8 erwartet hatte. In Nordamerika werde die Branche lediglich 0,5 Prozent zulegen. Für die Region war zunächst ein Wachstum von 5,3 Prozent veranschlagt worden.
"Reife Märkte, insbesondere die Vereinigten Staaten und Westeuropa, werden am stärksten betroffen sein, aber auch Schwellenländer sind nicht immun", sagte Gartners Forschungschef Peter Sondergaard in Boston. Angesichts einer befürchteten Konjunkturkrise kürzten viele Firmen ihr IT-Budgets.
Vor allem die Hersteller von PCs und Servern würden die Folgen zu spüren bekommen. Der Hardware-Sektor müsse mit einem Umsatzrückgang von vier Prozent rechnen. Der Dienstleistungssektor werde 2009 stagnieren, während die Telekommunikationstechnik knapp vier Prozent zulegen werde.
Am stärksten wachse noch immer das Software-Geschäft, das ein Plus von 8,6 Prozent erwarten könne. Allerdings hatte Gartner zuletzt eine Steigerungsrate von 13,5 Prozent für den Umsatz mit Computerprogrammen prognostiziert.
reuters, 14.10.2008
© 2008 Financial Times Deutschland
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