Smart Union ist zahlungsunfähig: Sowohl die Finanzkrise als auch der Kauf eines Rohstoffproduzenten im vergangenen Jahr stürzten den Konzern tief in die roten Zahlen.
Der größte chinesische Spielzeughersteller, Smart Union, hat nach eigenen Angaben Insolvenz angemeldet. Das teilte das in Hongkong ansässige Unternehmen auf seiner Internetseite mit. Nach Angaben der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua wurden zwei Fabriken in der Provinz Guangdong geschlossen. Mehr als 7000 Menschen wurden arbeitslos.
Smart Union ist Lieferant für große US- Konzerne wie Disney und Mattel. Über 70 Prozent der Produktion wurden in die Vereinigten Staaten geliefert. Als Ursache für die Firmenpleite wird die weltweite Finanzkrise genannt.
"Die Lage wurde ernst, als die Aktie am Mittwoch vom Handel ausgesetzt wurde", sagte Xu Hongfei, ein örtlicher Behördenvertreter in Zhangmutou, dem Standort der beiden Fabriken. Bereits seit August seien dort Arbeiter nicht mehr bezahlt worden. Ein Mitarbeiter berichtete, noch am Dienstag sei normal gearbeitet worden. Niemand habe von der Schließung etwas gewusst. Auch seien die beiden Fabrikchefs nicht erreichbar gewesen.
Neben der Finanzkrise könnte nach chinesischen Medienberichten auch der Kauf eines Unternehmens zur Herstellung von Rohstoffen im vergangenen Jahr Smart Union in die Krise gestürzt haben. Ferner werden gestiegene Kosten für Rohmaterial seit Beginn des Jahres als Grund genannt.
Kursinformationen
Name | Aktuell | % | abs. | ||
---|---|---|---|---|---|
SMART UNION GROUP (H.. | 0,009 EUR | -18,18 % | 0,00 |
dpa, 17.10.2008
© 2008 Financial Times Deutschland
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