Palast der Republik

Ein Leben nach dem Tod

Der Abriss des Palastes der Republik ist fast beendet. Die Arbeiten haben mehr als 100 Millionen Euro gekostet. Wenn das Gebäude vom Schlossplatz verschwunden ist, bleibt mehr als nur die Erinnerung

Die großen Hydraulikzangen des Baggers beißen sich im Beton fest, ziehen und ruckeln, dann stürzt ein Teil der grauen Wand laut krachend zu Boden. Staub wirbelt auf. weiter »

Festgemauert in der Erden ...

Der Abriss des Palastes der Republik dauert länger als der Aufbau. Auf dem Schlossplatz werden jetzt Holzstege gebaut und Rasen verlegt

Erst im Frühjahr kommenden Jahres soll der Palast der Republik vom Schlossplatz verschwunden sein, sagte gestern die Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Manuela Damianakis. Damit zieht sich der Abriss des Gebäudes mehr als drei Jahre hin weiter »

Tiefensee: Spenden fürs Stadtschloss

Bundesbauminister ruft Bürger zu finanzieller Unterstützung des Humboldt-Forums in Berlin auf / Hunderte Bewerbungen bei Architektenwettbewerb erwartet

Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat die Bürger dazu aufgerufen, für den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses zu spenden. Der Minister sagte im Gespräch mit der Berliner Zeitung... weiter »

Interview

"Ich rufe Deutschland zum Spenden auf"

Bundesbauminister Tiefensee meint, dass 80 Millionen Euro für die Schlossfassaden aufzubringen sind

Herr Tiefensee, Sozialdemokraten sind bislang nicht bekannt dafür gewesen, dass sie Schlösser bauen. Wie fühlen Sie sich in dieser neuen Rolle? weiter »

Noch eine Kuppel

Der Wettbewerb zum Wiederaufbau des Schlosses beginnt - in sechs Jahren soll es stehen

Der Blick von der Reichstagskuppel über die Stadt ist "die" Attraktion für Touristen. In einigen Jahren wird es eine weitere geben - nämlich das wiederaufgebaute Stadtschloss... weiter »

Der Palast lebt weiter

In Südfrankreich, Stuttgart, Schleswig-Holstein und anderswo sind Bauteile und Mobiliar begehrt

Wo einst der große Saal war, klafft nun ein Loch im Palast der Republik. Nur die oberen Stahlträger und die Betontreppenhäuser stehen noch. Das Foyer ist schon im Sommer verschwunden. Nur vom Bauteil, in dem der Volkskammersaal war, ist wegen Asbestfunden weiter »

Schloss wird 72 Millionen Euro teurer

Weil die Kosten ansteigen, verlangt der Haushaltsausschuss des Bundestags einen neuen Bericht vom Bauministerium

Der Bau des schlossähnlichen Humboldt-Forums in der Berliner Mitte wird teurer. Zu den bislang veranschlagten Ausgaben in Höhe von 480 Millionen Euro kommen 72 Millionen Euro für die sogenannte "Erstausstattung des Gebäudes" hinzu. Das geht aus einem Beri weiter »

Stadtbild

Aufklärung ist nötig

Es ist schon merkwürdig. Mit dem Bau des Stadtschlosses wurde noch nicht begonnen, die Kosten steigen aber bereits jetzt immer weiter an. Das Bundesbauministerium präsentierte gestern dem Bundestags-Haushaltsausschuss eine neue Rechnung, nach der zu den v weiter »

Historie gibt's nur für eine Spende

Bundesbauministerium macht Gestaltung des Humboldt-Forums von eingeworbenem Geld abhängig

Die Fassaden des schlossähnlichen Humboldt-Forums bröckeln, noch ehe sie gebaut sind. Der Staatssekretär im Bundesbauministerium, Engelbert Lütke-Daldrup, hat jetzt erstmals angedeutet, dass die Gestaltung der Fassaden nach historischem Vorbild auch von d weiter »

Doch kein historisches Stadtschloss?

Vorgabe für Architektenwettbewerb erlaubt weitreichende Abweichung vom Original Debatte um Wiederaufbau des Barock-Baus in Berlins Mitte neu entflammt

BERLIN. Berlin bekommt möglicherweise doch keinen originalgetreuen Nachbau des Stadtschlosses zurück. Vor dem Beginn des internationalen Architektenwettbewerbs erklärte der für die Ausschreibung zuständige Staatssekretär im Bundesbauministerium, Engelbert weiter »

Eine Ruine als Goldesel

Für den Schrott des Palasts gibt's mehr Geld, weil Stahl begehrt ist

Es ist die markanteste Baustelle Berlins. Bizarr ragen die Stahlträger des Palastes der Republik in den Himmel über der Stadt - und die Morphologie der Baustelle ändert sich beinahe wöchentlich. Was interessant aussieht, ist vielen ein ständiges Ärgernis: weiter »

Geschichte im Rückbau

Ein Besuch im Palast der Republik war für Manfred Altner und seine Männer früher Pflicht. Jetzt reißen sie ihn ab

Manfred Altner, den alle hier nur Männe nennen, schaut hoch zur fünften Etage des Palastes. Oder vielmehr auf das Gerippe aus Stahl und Beton, das vom Palast der Republik noch übrig ist. Zwei seiner Männer zerschneiden in rund 30 Meter Höhe ein Metallrohr weiter »

Fragen über Fragen

Konzept für den Schlossplatz überzeugt den Chef des Bundestags- Haushaltsausschusses noch nicht

Nach der Einigung zwischen dem Land Berlin und dem Bund über den Bau des Humboldt-Forums hat der Vorsitzende des Bundestags- Haushaltsausschusses, Otto Fricke (FDP), Skepsis an der getroffenen Vereinbarung angemeldet ... weiter »

Steuermillionen für das Berliner Stadtschloss

Wiederaufbau kostet fast eine halbe Milliarde Euro / Bund finanziert größten Teil / Spatenstich 2010

Das Humboldt-Forum mit den historischen Fassaden des früheren Stadtschlosses kann gebaut werden. Das Land Berlin und der Bund haben sich auf ein Finanzierungskonzept für den Bau des 480 Millionen … weiter »

Ein Loch in der Mitte

Freie Sicht durch den Palast der Republik - das Foyer ist abgerissen

Funken fliegen am Palast der Republik. Es ist Dienstag, 15 Uhr. Ein Bauarbeiter durchtrennt mit seinem Schweißgerät die Halterung, auf der der letzte große Stahlträger im früheren Foyer des Gebäudes liegt. Dann hievt ein Kran das Stahlteil in die Höhe. weiter »

Bund will Geld von Berlin für Schlossaufbau

Weil das Land profitiert, soll es auch zahlen

Vertreter des Bundestags und der Bundesregierung haben das Land Berlin am Freitag aufgefordert, einen eigenen Beitrag für die Bebauung des Schlossplatzes zu leisten. Der Sprecher des Bauministeriums... weiter »

Nach den Bauarbeitern kommen Archäologen

Weil Palast-Abriss länger dauert, sagt Berlin Pläne für eine grüne Wiese auf dem Schlossplatz ab

Bisher hatten die Verantwortlichen für den Abriss des Palastes der Republik noch gehofft, dass sich die zusätzlichen Asbestfunde auf einen Teil des Gebäudes beschränken. Doch diese Hoffnung war offenbar vergebens. weiter »

Politiker wollen wissen: Wer ist schuld am teuren Palast-Abriss?

Rechnungshof und Haushaltsausschuss sollen prüfen, wie es zur Kostenverdopplung kommen konnte

Nach den Kostenexplosionen bei der Asbestsanierung und beim Abriss des Palastes der Republik haben gestern Vertreter mehrerer Parteien Aufklärung darüber verlangt, wie es dazu kommen konnte. weiter »

Palast-Abriss ist ein Fall für die Kripo

Der Abriss des Palastes der Republik wächst sich immer mehr zu einem Skandal aus. Nachdem sich die Kosten für die Asbestbeseitigung in den Jahren 1998 bis 2003 bereits auf rund 80 Millionen Euro verdoppelt haben, wollen die beteiligten Firmen... weiter »

Der Asbest triumphiert - Palast-Abriss wird immer teurer

Arbeiten kosten schon 1,3 Millionen Euro mehr und dauern länger

Eigentlich sollte der Palast der Republik für zwölf Millionen Euro bis zum April 2007 abgerissen werden. Doch daraus wird jetzt nichts. Nach den überraschenden Asbestfunden vor einigen Wochen können die Arbeiter... weiter »

Die Schau hat begonnen

Wer möchte, kann beim Palast-Abriss von einer Tribüne aus zusehen

Seit gestern kann der Rückbau des früheren Palastes der Republik von einer Aussichtplattform beobachtet werden - und zwar rund um die Uhr. weiter »

Scheiben für den Wintergarten

Der Abriss ist nun unumkehrbar: Tonnenweise wird Sand in den Keller des Palastes der Republik gepumpt

Die Abbrucharbeiten am Palast der Republik sind nun nicht mehr zu übersehen. Von der Schlossbrücke aus kann man sie besonders gut beobachten: Riesige Sandschuten machen vor dem Gebäude fest und werden von Baggern nach und nach entladen. weiter »

Als du fortgingst, war die Straße leer

Eine Erinnerung an den Palast der Republik

Dreißig Jahre sind kein Alter. Nicht für ein Haus. Dieses hätte hundert Jahre und länger an der Spree stehen können; nicht ausnehmend schön, aber solide genug gebaut aus Marmor, Stein und Eisen. weiter »

Stimmen zum Abschied

Ich habe den Palast gemocht. Jedenfalls glaube ich das heute. Nein, meine große Liebe lernte ich dort nicht kennen, die gläserne Blume fand ich blöd und mich beeindruckten nicht die Malereien im Foyer, ... weiter »

Kommentar

Demontage zur falschen Zeit

Es gibt gute Beispiele dafür, wo die Stadtplaner etwas für das Zusammenwachsen Berlins getan haben: im Parlamentsviertel etwa, wo die Büros im "Band des Bundes" über den ehemaligen Mauerstreifen hinweg gebaut wurden. weiter »

Chronik

Vom Schloss zum Palast und zurück

1950 - Die DDR lässt das im Zweiten Weltkrieg beschädigte Stadtschloss sprengen, an der Stelle entsteht ein Aufmarschplatz. weiter »

Bundestag

Endgültig: Palast der Republik wird abgerissen

Parlament entscheidet mit großer Mehrheit

Der Palast der Republik in der Berliner Mitte wird wie geplant abgerissen. Der Bundestag lehnte gestern mit der Mehrheit von Union, SPD und FDP Anträge von Grünen und Linkspartei.PDS nach einem Abriss-Moratorium ab. weiter »

Leitartikel

Grabstein für den Palast

Wir sollten dem Palast der Republik zum Abschied wenigstens einen Grabstein setzen, nach all dem Hickhack hat er das verdient. Die Debatten sind vorbei, die Würfel endgültig gefallen, ... weiter »

Viel Platz in Mitte

Senat sucht Ideen für Riesen-Brache: Wo noch der Palast steht, wird jahrelang nichts sein

Der Palast der Republik wird abgerissen - das ist nach der Entscheidung des Bundestages gestern Nachmittag klar. Völlig offen ist jedoch, wie die Brache gestaltet werden soll, ... weiter »

Eine ungemütliche Wahrheit

Der Konflikt um den Palast der Republik verläuft nicht mehr auf der Grenzlinie zwischen Ost und West. Die Jüngeren sind es, die sich mit diesem Ort identifizieren

In letzter Minute haben sie zusammengefunden, um ihn doch noch zu retten. Dabei tickt der Palastzähler auf ihrer Website unaufhörlich: Noch 28 Tage bis zum Abriss. Aber sie geben den Palast der … weiter »