Kino

Kinder sind nun mal so

Auch wenn sie schon 40 sind: Will Ferrell und John C. Reilly mimen "Stiefbrüder"

Verstand aus, Film an. Es gibt eine bestimmte Art von Hollywood-Komödien, die sich überhaupt nur so genießen lassen. Gut, es sind die meisten. Und ja, "Stiefbrüder" gehört zweifellos dazu. weiter »

Die Prinzessinnen aus dem Township

"Dance for All" erzählt von einem herausragenden Tanzprojekt in einem Armenviertel von Kapstadt

Nqaba Mafilika wohnt allein in einer kleinen, mit Zeitungspapier tapezierten Bretterbude in einem Township von Kapstadt. Er ist 19 Jahre alt, und es geht ihm gut. Er hat Arbeit, mit der er sich selbst ernähren und seine Mutter und Geschwister unterstützen weiter »

Hoffnung sieht anders aus

"Babylon A. D." ist ein fotogener Zukunftsalbtraum mit Vin Diesel als Held ohne Beißhemmung

An jeder Straßenecke wird man uns eine Kanone auf die Brust setzen. Unser Essen werden wir im Verteilungskampf auf den Straßen selbst schießen, das hygienische Desaster wird uns manch fetten Nager vor die Flinte hoppeln lassen. weiter »

Ein Tanz auf dem Vulkan

Alleinstehende liebt Fahnenflüchtigen im Kammerspiel "Die Entdeckung der Currywurst" von Ulla Wagner

Hamburg im Frühjahr 1945: Die meisten Männer sind im Krieg. Die zurückgebliebenen Frauen halten das Land notdürftig am Leben. Lena Brückner ist nicht mehr ganz jung, sie arbeitet in der Kantine der Lebensmittelbehörde. weiter »

Aus der Welt der Ein-Euro-Gangster

Filmszene aus "Gomorrha" Foto: dpa

Der beste und eindringlichste Mafia-Film seit Jahren: "Gomorrha" von Matteo Garrone

Auch die Mafia kann man, wie vieles andere, so und so sehen. Für viele repräsentiert der Begriff das organisierte Verbrechen, mit dem man möglichst nichts zu tun haben will. weiter »

Platzende Ratten

Immer diese Hektik! - Timur Bekmambetovs Ballerfilm "Wanted"

Wozu ein Gebäude einfach so in die Luft sprengen? Das können doch Heerscharen von platzenden Ratten erledigen, auf deren Rücken - noch ganz schmierig von der Erdnussbutter, mit der man sie angelockt hat - winzige Sprengsätze befestigt sind. weiter »

Party machen oder nicht Party machen

"Berlin Song" dokumentiert das lässige Leben in Kreuzberg

Im Görlitzer Park offenbart sich für manchen die Berliner Seele: Fußballspieler und Punks, deutsche Ökos und türkische Großfamilien verbringen hier nebeneinander ihre Freizeit, als säßen sie im eigenen Garten. weiter »

Solange es noch geht ...

"Liebestoll im Abendrot - Tasogare" von Imaoka Shinji

Funakichi lässt nichts anbrennen. Schließlich ist er mit seinen 65 Jahren nicht mehr der Jüngste und viele Gelegenheiten für sinnliches Vergnügen bieten sich einem da nicht mehr. weiter »

Die Liebe höret nimmer auf

Auch nicht im Alter - das zeigt "Wolke 9", ein Film von Andreas Dresen

Wenn man der Werbung und den Unterhaltungsangeboten der Medien glaubt, dauert das Leben des Menschen in etwa bis zu dessen 50. Lebensjahr. Aber das tut es auch nur dann, wenn man mit fünfzig noch aussieht wie mit vierzig. weiter »

Ganz schön schlau, diese Nazis

Dänemark und Mads Mikkelsen unter deutscher Besatzung: "Tage des Zorns"

Am 9. April 1940 besetzten deutsche Nazis Dänemark - und mit Originalaufnahmen eben dieses Einmarsches beginnt der Spielfilm "Tage des Zorns". Wie es scheint, haben die fast unbeteiligt zuschauenden Dänen ein wenig Zeit gebraucht, ... weiter »

Der Ketchup war schuld

Oberflächlich albern: Leander Haußmanns Film "Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe"

Er könnte ihr Sohn sein! Und dann heißt er auch noch ausgerechnet Robert Zimmermann. Wie Bob Dylan. Doch der junge Computerspiel-Designer hat sich in sie verliebt. Mit voller Wucht traf ihn Amors Pfeil, ... weiter »

Glotzt nicht so mitleidig

Herb, aber herzlich: "Finnischer Tango" von Buket Alakus

Musiker sind unsentimental. Vom großen deutschen Dirigenten Hans Knappertsbusch ist der Ausspruch überliefert: „Wer A sagt muss auch schloch sagen“. Alex, der Akkordeonist in Buket Alakus’ Film „Finnischer Tango“, ist durch jenen herbfrischen deutschen Z weiter »

Die plötzliche Sehnsucht nach süßen Jungs

Grausam ist es, 14 zu sein: "Frontalknutschen"

Warum kannst du es nicht einfach genießen, 14 zu sein?“ So etwas sagen Mütter. Vielleicht müssen sie das sogar. Leider ist es der unmittelbare Nachweis jener todsicheren Wahrheit, dass sie nie jung waren, dass sie vom Leben nichts wissen, dass sie peinlic weiter »

Manchmal möchte man nur abdrücken

Der Dokumentarfilm „Die Todesreiter von Darfur“ über den Völkermord im Sudan

Wer auf „Google Earth“ die sudanesische Region Darfur ansteuert, bekommt ein Flammenmeer zu sehen. Die Symbole sollen auf die Krise an diesen Orten hinweisen. Die meisten Medien sprechen von 40 0000 Menschen, die seit 2003 in einem Konflikt getötet wurden weiter »

Abgründe zwischen den Lachsalven

Der französische Film "Couscous mit Fisch" ist eine große Einwanderersinfonie

Manche Filme werden vermutlich mit Absicht ins falsche Regal einsortiert, in der Hoffnung, sie mögen sich dort besser verkaufen. "Couscous mit Fisch" ist so ein Film. Seit seinem Erfolg auf dem Filmfestival in Venedig im Jahr 2007 gilt er als "warmherzige weiter »

Das zurückeroberte Vertrauen

"Nicht dran denken" - Gianni Zanasi lässt einen Gescheiterten wieder wie die Kinder werden

Der Slapstick ist nicht nur eine kathartische, sondern auch tröstliche Disziplin. Schließlich löst sich in ihr die Starre der Depression in physische Aktion auf, erweisen sich Missgeschicke als Symptom einer Krise, die meist tatkräftig zu bewältigen ist. weiter »

Zärtliche Farce

Jiri Menzels filmisches Spätwerk "Ich habe den englischen König bedient"

Der Dichter Bohumil Hrabal und der Regisseur Jiri Menzel waren Freunde im Leben und in der Kunst. Schon als Absolvent der Prager Filmhochschule hatte sich Menzel für Hrabals Novellen begeistert... weiter »

Der Mann mit dem Drilling

"Räuber Kneißl" - Marcus H. Rosenmüller zeigt Bayern wie den Wilden Westen

Eine halbe Hundertschaft Polizisten marschierte im März 1901 vor dem Aumacher-Anwesen im bayrischen Geisenhofen auf, um sich des berühmt-berüchtigten Räubers Kneißl, der sich dort versteckt hielt, zu bemächtigen. weiter »

Ich will das lebendige Paris einfangen

Der Regisseur Christophe Honoré über sein Film-Musical "Chanson der Liebe"

Obwohl Christoph Honorés bisherige Filme in Cannes einen starken Eindruck hinterlassen haben und regelmäßig in Berlin auf der Französischen Filmwoche gelaufen sind, ist "Chanson der Liebe" der erste, der bei uns in die Kinos kommt... weiter »

Jugendschutz? Ach, was!

Ein toller Kinderfilm: "Der Sohn von Rambow"

Verstohlen schaut der elfjährige Will hinüber zu dem gleichaltrigen Jungen, der gerade unter dem Geschrei des Lehrers aus dem Klassenzimmer verbannt wurde. weiter »

Und der Tod lacht

Dunkler Triumph für Heath Ledger und Christopher Nolan: "The Dark Knight"

Das Lachen des Jokers klackert grausig durch Gotham City: Haha-ha-hahaha-hahahaha. Es hallt metallisch in den sterilen Stadträumen aus Glas, Beton und Neonlicht; sein Klang wird durch keinerlei Wärme oder Dekor gebrochen. weiter »

Bauchmuskeln wie zum Nüsseknacken

Wohl vom Reißbrett gegrapscht: der überaus unoriginelle Kampfsportfilm "The Fighters"

Grumpf, schnarch, schmatz. War was? Ein Sportfilm, Kampfsport, aha, gähn. Da kommt ein High-School-Kid mit seinen Aggressionen nicht klar, sehr interessant. Er muss den Sport von der Pike auf lernen, soso. weiter »

Tanzen ist wie Atmen

Othmar Schmiderer begleitete Artisten von "Afrika! Afrika!" in ihre Heimatländer

Zuallererst sind sie Künstler, ausgestattet mit einer überragenden Begabung und dem Willen, sich durchzusetzen. Sei es als Musiker wie Ebraima Tata Dindin Jobarteh, als Tänzerin wie Mingue Diagne Sonko oder als Choreograph wie Georges Momboye. weiter »

Bis in die Spitzen

"Leg dich nicht mit Zohan an": Adam Sandler in einer Frisöragentenkomödie

Kaum weniger erbittert als Israel und Palästina stehen sich die Verächter und Anhänger des Adam Sandler'schen Humors gegenüber. Von den einen als zotig, niveaulos und redundant geziehen, können sich seine Fans genau darüber freuen oder genießen den Klamau weiter »

Jawohl, Sir! Los, los, los!

Lieblos und dumm: George Lucas' Trickfilm "Star Wars: The Clone Wars"

Star Wars: The Clone Wars. USA 2008. Regie: Dave Filoni. 98 Min., … weiter »

Gefährliches Paradies

In "Dr. Aleman" verliert sich August Diehl in der Kokain-Stadt Cali

Die Stadt Cali in Kolumbien kannte man in der westlichen Welt bisher vor allem wegen des Cali-Kartells, einer der Gruppen, die den Drogenhandel in dem Land unter sich ausmachen. Manche kennen Cali auch, weil sie als die "Hauptstadt des Salsa" gilt. weiter »

Im Puppenheim

Mit Forscherblick auf die New Yorker Upper-Westside-Zicken: der Film "The Nanny Diaries"

Eigentlich ist es eine traurige Geschichte: Da hat eine junge Frau jahrelang studiert, sich in Anthropologie und Betriebswirtschaft gebildet, und was fängt sie mit all ihrem Wissen und mit dieser guten Ausbildung an? weiter »

Die Kinderdiebe von Düsseldorf

Ein Mädchen aus Rumänien: "Beautiful Bitch" von Martin Theo Krieger

Mit "Zischke" (1986), seinem Spielfilmdebüt, hatte Martin Theo Krieger die packende Geschichte eines von seinen Eltern verlassenen Jungen inszeniert, der im West-Berliner Milieu rund um den Bahnhof Zoo ums Überleben kämpft. weiter »

Helden des Reifens

ELEGY - Der betagte Intellektuelle und das junge Fleisch: Autorenfilmerin Isabel Coixet erweist sich als treuer Fan von Philip Roths Altmännerphantasien.

Das erste Bild ist erbarmungslos: ein nackter Schädel und darin Falten über Falten. So sieht sich kein Star gerne. Ben Kingsley als Literaturprofessor David Kepesh wird für eine Talkshow ausgeleuchtet, man erkennt ihn durch den Monitor der TV-Kamera. weiter »

Flügel dringend gesucht

Isabelle Huppert als heikle Mutter in "Nue Propriété", ein Film von Joachim Lafosse

Wenn sich ein Film von seinem hauptsächlichen Schauplatz verabschiedet, tut er dies für gewöhnlich entweder mit Wehmut oder Erleichterung. Im schönsten Fall fühlen wir uns in einem Haus ebenso geborgen wie seine Bewohner; es ist für uns mit beinahe ebenso weiter »

Vom allmählichen Verfertigen des Begehrens beim Reden

Höfliche Leidenschaft: der Film "Küss mich bitte!" von Emmanuel Mouret

Im klassischen Hollywoodkino durften Leinwandküsse höchstens drei Sekunden dauern; mehr erschien der Selbstzensur als unschicklich. Diese Zeitspanne markierte den höchsten Siedegrad der Leidenschaft. Nun sind Zensoren ja nicht grundsätzlich dumm. weiter »

Der Kibbuz ist kein guter Ort

Traumatische Kindheit in Israel: Dror Shauls Film "Sweet Mud"

Geh fort von hier, verschwinde, hier sind nur böse Menschen." Die Mutter des 12-jährigen Dvir stößt diese Wörter hervor wie Beschwörungen, wie die letzte, verzweifelte Warnung, den verfluchten Ort zu verlassen, solange Flucht noch möglich ist. weiter »

Der Chinese kommt

Müde Ming-Vasen-Hysterie: "Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers"

Die Hohepriester waren wohl alle. Kein Geringerer als der Kaiser von China muss diesmal dran glauben. Aber wie gehabt: die Mumifizierung nicht als Ehre, sondern als Fluch. Er war schlicht zu grausam. Dafür wird man nicht bandagiert, sondern vertont. weiter »

Fürs Leben lernen

Rupert Everett und Colin Firth in "Die Girls von St. Trinian"

Die Hausmutter befasst sich am liebsten mit neuen Cocktailrezepten, im Biologiesaal lauern bissige Tiere inmitten eines üppigen Dschungels, auch die jüngsten Schülerinnen führen stets einen Hockeyschläger mit sich. weiter »

Du und dein Vorgarten

Julia Roberts und Ryan Reynolds in der Seifenoper "Zurück im Sommer"

Ein großes Buch tragen alle Menschen in sich, aber nur die wenigsten schreiben es auch: Es ist die Geschichte der eigenen Familie, das immer gleiche und doch in allen Fällen unvergleichliche Drama von Vater, Mutter, Kind und Geschwistern. weiter »

Nicht ohne meine Borte

Wie aus dem kleinen Temudgin der große Dschingis Khan wurde, erzählt der Film "Der Mongole"

Neun Jahre alt ist Temudgin, als sein Vater gemeinsam mit ihm aufbricht, um dem Jungen eine Braut auszusuchen. Das ist so üblich unter mongolischen Stämmen im ausgehenden 12. Jahrhundert, üblich ist auch, dass die künftige Ehe strategisch gestiftet wird. weiter »

Opfer der Kunst

"Factory Girl": George Hickenloopers Film über Aufstieg und Fall der Warhol-Muse Edie Sedgwick

Edie Sedgwick glühte auf wie ein Feuerball und fiel dann ebenso schnell aus ihrem Glamour-Himmel herab in eine Hölle aus Drogen und Selbstzerstörung. Für eine Saison war sie die Königin New Yorks. Das reichte, um Kunst- und Filmgeschichte zu schreiben. weiter »

Wenn der Bär zur Sache kommt

Mit erotischer Anmutung: der Dokumentarfilm "Animals in Love"

Ob Tiere lieben können, ist gar nicht ausgemacht. Hüten soll man sich bekanntlich davor, menschliche Vorstellungen auf den Rest der Natur zu übertragen. Aber sehen wir doch, in der Sprache der Tierfilmer, etwas genauer hin. weiter »

Was heißt Wiesel auf Deutsch?

Eine Dokumentation über jüdische Wienerinnen in New York

Auf der Coach sitzen drei Generationen: Großmutter, Mutter und Enkelin. Die Großmutter erzählt, dass sie sich an den Abschied von ihrer Mutter im Jahr 1938 nicht erinnern kann. weiter »

Völlig platt am Straßenrand

Zwischen Groteske und Grauen: der Thriller "Unter Kontrolle" von Jennifer Lynch

Alle fürchten sich vor Überwachungskameras, alle kritisieren sie. Zugleich ist die Vorstellung, dass das öffentliche Leben weitgehend aufgezeichnet und archiviert wird, von unwiderstehlichem Reiz. weiter »

Was wurde aus der Schwertkampfmaus?

"Prinz Kaspian von Narnia": Der neue Film von Andrew Adamson beklagt die Entzauberung der Welt

Den Kinostart des ersten Teils der "Chroniken von Narnia", "Der König von Narnia", begleitete 2005 einige publizistische Erregung über die christliche Mission im Hollywood-Film. Diese Erregung hat sich offenbar gelegt. weiter »

Welpen hinter Gittern

Häftlinge bilden Blindenhunde aus in der Milieustudie "Underdogs"

Sie sind der Inbegriff von Unschuld und sitzen dennoch hinter Gittern: die Hundewelpen des Puppies-Behind-Bars-Projekts. Gerade ihre prägenden Baby- und Kinderjahre müssen sie mit Gewaltverbrechern, Räubern und Bandenkriegern auf engstem Raum verbringen. weiter »

Haare, die im Darmwind wehen

Leslie Nielsen ist nur der Onkel in "Superhero Movie", einer Parodie von David Zucker

Jämmerlich schlecht war die letzte Hollywood-Selbstveralberung mit dem Titel "Meine Frau, die Spartaner und ich". Was für ein Aufgebot an sogenannter Medien- und Gesellschaftskritik, was für ein Aufriss, um uns zum Lachen zu bringen. weiter »

Nichts ist unmöglich

Mulder und Scully ermitteln wieder in dem Film "Akte X - Jenseits des Glaubens"

Das sei totes Material, sagte die Videothekarin auf die Frage nach Staffeln der Fernsehserie "Akte X" und dem gleichnamigen Film - man hätte es gerade aussortiert. weiter »

So 'ne kleine Frau und so 'ne Gier nach Glück

Ostdeutsches Heimatdrama: "Der Mond und andere Liebhaber" von Bernd Böhlich

Dieser Frau sieht man gern zu, obwohl sie nicht mehr jung ist und auch nicht auf der Höhensonnenseite des Lebens anzutreffen. Hanna ist um die fünfzig, ziemlich klein und pummelig, und dann hat sie auch nicht immer einen Job, und wenn sie einen hat, dann weiter »

Telefonier mit dem linken Schuh!

Noch eine Agentenparodie, dieses Mal auf Mini-Max: "Get smart"

Maxwell Smart, auch bekannt als Mini-Max, wurde 1965 von Mel Brooks und Buck Henry erfunden. Die Zeit war reif für eine Parodie auf jene Geheimagenten, die ständig die Welt vor dem Untergang retteten und sich dabei nicht selten unfreiwillig komisch gaben. weiter »

Er wollte eigentlich nur Rad fahren

Wie DDR-Funktionäre ein großes Talent schikanierten, zeigt der Dokumentarfilm "Sportsfreund Lötzsch"

Die Zeiten sind nicht unbedingt günstig für Radsportfilme, seit die vielfältigen Skandale der vergangenen zehn Jahre kräftig am Image der Branche gekratzt haben. weiter »

Schlag nach im Lexikon der Monster

Durch alle Fugen dringt hier der Unernst: die Superheldenparodie "Der große Japaner - Dainipponjin"

Der "Big Man Japan" ist ein seltsamer Superheld. Er wird angestarrt, wenn er durch die Straßen von Tokio geht, aber es ist nicht gerade Bewunderung, die ihm entgegenschlägt. weiter »

Schäferstündchen mit dem Gemüsehändler

Der vielfädige Episodenfilm "So ist Paris" von Cédric Klapisch

Ein Akkordeon sülzt, ein adretter Mensch gibt tourismustaugliche Worte von sich: So beginnt "So ist Paris" von Cédric Klapisch, um im unwirschen Abbrechen der Szene gleich klarzustellen, dass dieser Film ohne stadttypische Romantik-Klischees auskommt. weiter »

Kleine Probleme machen froh

Jugendfilm: "Freche Mädchen" und heile Kindheit in der Kleinstadt

Freche Mädchen - Freche Bücher!" heißt eine knallig bunte Jugendbuch-Erfolgsreihe aus dem Thiemann Verlag. Speziell für eine zehn- bis vierzehnjährige (weibliche) Leserschaft konzipiert. weiter »

Danke auch für die Musik!

Bunt, überkandidelt und einfach hinreißend: das Filmmusical "Mamma Mia!" mit Meryl Streep

Nein, das hatte man wahrlich nicht gewollt: dass die eigenen Füße zu wippen beginnen im Takt dieser scheußlichen Schlager, dass man dem völlig absurden, wenn nicht gleich albernen Geschehen auf der Leinwand immer gebannter folgt. weiter »

Kein Sport ist uns zu seltsam

Eine ebenso heitere wie fiese Tischtennis-Komödie: "Balls of Fury"

Ping. Pong. Ping. Pong. Das Schlagen eines kleinen, harten, hohlen Balls über ein niedriges Netz auf einem kleinen, harten Tisch ist nicht eben die coolste unter den Sportarten dieser Welt. Wer Tischtennis spielt, muss reaktionsschnell sein, sich auf Dral weiter »

Sehnsucht im Blick

Ein Märchen aus der ostdeutschen Provinz: "AlleAlle" von Pepe Planitzer

Der geistig behinderte Hagen wird aus dem Heim entlassen und mitten auf die Landstraße gestellt. Er soll zu seinem Neffen fahren, der ihn laut neuer, strengerer Gesetzeslage pflegen muss. Doch Hagen kennt sich mit Bussen und Bahnen nicht aus, er irrt heru weiter »

Älter geworden, aktiv geblieben

Musikdokumentation: "Crosby, Stills, Nash & Young - Déjà Vu"

Es scheint, als seien nicht wenige Fans von Crosby, Stills, Nash & Young ziemlich dumm. Jedenfalls legen das einige Szenen in "Déjà Vu" nahe, jenem Film den Neil Young unter seinem schon öfter benutzten Pseudonym Bernard Shakey über die "Freedom of Speech weiter »

Reichlich Wut, grün verpackt

"Der unglaubliche Hulk" setzt auf Krawall und nicht Psychologie

Das comichafte Außer- und Übermenschliche hat Konjunktur im Kino. Größer und grüner denn je versucht sich bereits zum zweiten Mal in diesem Jahrtausend nun auch "Der unglaubliche Hulk" unter den zahlreich anlaufenden Superheldenfilmen dieser Saison zu beh weiter »

Wer will schon Aufgüsse von alten Filmen?

Der Regisseur Francis Ford Coppola über "persönliches Kino" - und "Jugend ohne Jugend"

Der 1939 in Detroit im US-Bundesstaat Michigan geborene Francis Ford Coppola gilt als Meister im Regie-Fach, seit er 1972 Mario Puzos Roman "Der Pate" für das Kino adaptierte. In der Folge schrieb er mit so unterschiedlichen Filmen wie "American Graffiti" weiter »

Blitzlichtbilder auf Zeitreise

Ein Film wie ein Spiegelkabinett: "Jugend ohne Jugend" von Francis Ford Coppola

Ein alter Mann reist mit dem Zug nach Bukarest, um dort Selbstmord zu begehen. Der Linguist Dominic Matei hält sein Leben für verfehlt; er war außerordentlich begabt und hat viel begonnen, aber Wesentliches nicht zu Ende gebracht. weiter »

Pubertät in der Vorstadt

Das bedeutet doppeltes Elend, sorgfältig inszeniert: "Water Lilies"

Die Vorstadt und die Pubertät sind jede für sich genommen ein Elend, in der Kombination aber eine ausweglos deprimierende Angelegenheit. Freilich schützt auch Urbanität nicht notwendig vor den Querelen des Erwachsenwerdens. weiter »

Rosen im Meer und Engel im Cabrio

"Auge in Auge" ist eine zärtliche Liebeserklärung an den deutschen Film

Was ist das deutsche Kino, fragen Michael Althen und Hans Helmut Prinzler, und sie antworten gleich zu Beginn ihres Filmessays "Auge in Auge" mit wunderbaren Bildern: Das deutsche Kino war eine widerspenstige Haarlocke, ein bisschen Puderstaub und eine Ro weiter »

Was geht uns Poppy an?

Voller Charme, Witz und Weisheit ist "Happy-Go-Lucky" von Mike Leigh

Wir urteilen schnell über andere Menschen. Wenn wir einem Fremden begegnen, steht spätestens nach den ersten zwei Minuten fest, was wir von ihm halten - ohne dass wir diesen Menschen wirklich kennengelernt hätten. weiter »

Nimm dies, fieser Schneeleopard

Der Animationsfilm "Kung Fu Panda" bringt Nudelbären zum Schweben

Nudeln. Nudeln. Immer nur Nudeln. Da murrt selbst der gemütlichste Knuddelbär irgendwann. Der Panda Po ist ein Nudelbär. weiter »

Therapiefall Superheld

Will Smith ist der letzte Kassengarant des Blockbuster-Kinos. Wird er "Hancock" retten können?

Der Sommer der Superhelden-Parodien beginnt! Ende Juli startet das brachiale "Superhero Movie" der "Nackte Kanone"-Truppe um David Zucker und Leslie Nielsen. weiter »

Ein Mensch, aber zwei Geschlechter

"XXY": Die Argentinierin Lucía Puenzo erzählt in ihrem Regiedebüt von der Schwierigkeit, ein ganz besonderer Außenseiter zu sein

Im Anfang war alles Leben weiblich und pflanzte sich doch fort. Dann kam der Mensch und schuf Filme mit oftmals missverständlichen Titeln wie diesem hier: "XXY". Es gibt Menschen, die unter anderem den Chromosomensatz XXY aufweisen. Es sind Knaben, wegen weiter »

Wie macht man sich beliebt?

Indem man mit Pillen handelt: Die Schulkomödie "Charlie Bartlett" will gefallen

Was wir von amerikanischen High Schools wissen, das wissen wir durch Filme. Nicht auszuschließen, dass es den Highschool-Kids selbst ganz ähnlich geht. Charlie Bartlett (Anton Yelchin) hat heute seinen ersten Schultag. weiter »

Die Unschuld ist nicht blond

Originell und ernst zu nehmen - der Horrorfilm "All the Boys love Mandy Lane"

Mandy Lane läuft und läuft. Sie ist die Schnellste, da kommt kein Junge mit. Und sie ist die Schönste der High School, aber sie gehört nirgends dazu; keiner kommt an sie ran: "Unberührt, rein", so spricht man über sie. Emmet hat sich ihr auf Freundschafts weiter »

Was kann das Lied dafür?

Ein Dokumentarfilm begibt sich auf die Spuren von "La Paloma"

Sehnsucht. Weltweit." So steht es auf dem T-Shirt zum Dokumentarfilm "La Paloma", und man glaubt sofort zu wissen, was damit gemeint ist: dass nämlich dieses Lied wie mit Tauen an einem zieht ... weiter »

Auferstehung einer Trinkerin

JULIA – Regisseur Erick Zonca und seine Hauptdarstellerin Tilda Swinton verstören mit einem Genre-Mix aus Action, Drama und Psychogramm.

Julia ist vierzig, sie trinkt jeden Abend bis zum Filmriss und wacht dann neben Männern auf, an deren Namen sie sich nicht erinnert, im Bett, auf dem Sofa, auf einem Autositz. Ein Kind hat sie nie gehabt, dafür hat sie Schulden. Ihren Job verliert sie... weiter »

Her mit dem Leguan-Katapult!

Jodie Foster und Abigail Breslin machen „Die Insel der Abenteuer“ unsicher

Es ist dies die Geschichte zweier Frauen, Autorin und Leserin, und ihrem höchst unterschiedlichem Verhältnis zur Realität. Kein Stoff für einen Kinderfilm? Aber ja doch. Die eine Frau ist noch ein halbes Kind und steht doch mitten im Leben... weiter »

Abschied von Afghanistan

"Der Stern des Soldaten" von Christophe de Ponfilly verklärt die Mudschaheddin

Ratlos lässt einen dieser Film zurück. Man ist versucht, sich ihm mit großen Worten zu nähern. Loyalität und Gnade fallen einem da ein - und auch Vermächtnis. Aus guten Gründen sind wir es gewohnt, dem Pathos zu misstrauen... weiter »

Früchtchen der Arbeit

Der schönste Gangsterfilm des Sommers heißt "Bank Job" und ist von Roger Donaldson

So soll es sein: Gemächliches Gerammel eröffnet diesen Film, gemächlich, aber doch verrucht: eine Frau mit mehreren Männer, oho! Körper wogen auf und nieder in sonniger Urlaubslandschaft; man glaubt viel zu sehen und sieht doch eigentlich nichts... weiter »

Wenn plötzlich ein Kind stirbt

"Ein einziger Augenblick": Der neue Film von Terry George stellt die Frage nach der Verantwortung

Nach dem Schülerkonzert macht sich Familie Lerner auf den Weg nach Hause: Vater Ethan, Mutter Grace, die Kinder Josh und Emma. Dann muss Emma mal pinkeln, und Ethan braucht Scheibenwischerreiniger, also wird kurz an der Tankstelle gehalten... weiter »

"Ich habe viel Glück nicht gehabt"

Ein Film feiert die Schauspielerin Jenny Gröllmann. Ist das statthaft?

Sie war nur zufällig in der DDR. Sie hätte Weltkarriere machen können, sagen Leute, die ihr nahe standen. Die Rede ist von der Schauspielerin Jenny Gröllmann, 1947 in Hamburg geboren als Tochter des Bühnenbildners Otto und der Fotografin Gertrud Gröllmann weiter »

Pflanzen greifen an

"The Happening", ein Öko-Thriller von M. Night Shyamalan

Wenn eine frische Brise weht, schließt man besser auch an heißen Tagen die Fenster. Der leichte Wind ist nämlich ein Zeichen dafür, dass die Natur den Krieg eröffnet hat gegen die Menschen, die sich so lange an ihr vergangen haben. In "The Happening", dem weiter »

Überflüssig wie ein Kropf

Der Horror-Film "Prom Night" von Nelson McCormick

Warum sollte man etwas ohnehin nicht besonders Gutes noch schlechter machen? Auch wer lange nachdenkt, wird auf diese Frage so schnell keine befriedigende Antwort finden. Man könnte sich daher ausgiebig mit ihr beschäftigen, sollten einen widrige, sehr wi weiter »

Schwein und Sein

Christina Ricci leidet in "Penelope" unter Nase und Ohren

Wie ist die Welt da draußen eigentlich so? Penelope Wilhern (Christina Ricci) weiß es nicht, und die Welt wiederum weiß nicht, dass es sie gibt. Sie hat ihr gesamtes irdisches Leben, 25 Jahre währt es mittlerweile, verborgen in den Innereien eines sehr ge weiter »

Blaues Wunder in Chiang Mai

Von kulturellen und Geschwister-Konflikten erzählt "The Elephant King" von Seth Grossman

Jake und Oliver sind zwei feindliche Brüder. Bereits in der Kindheit hat der ältere Jake den jüngeren Oliver gepiesackt und getriezt. Doch nun lädt er ihn nach Thailand ein, um ihn auf andere Gedanken zu bringen. Oliver leidet unter Depressionen und hat e weiter »

Fantasialand lag im Osten

"Lenin kam nur bis Lüdenscheid": Ein Dokfilm erinnert ans Linkssein - damals im Westen

Wenn man im Osten auf DKP-Leute traf, war das immer eine zwiespältige Sache. Zum einen fanden sie grundsätzlich alles in der DDR total Klasse - und wirkten deshalb bestenfalls naiv. Zum anderen waren sie eben doch faszinierende Menschen aus dem für uns un weiter »

Huch, ich hab nichts an!

Eine Romantikkomödie von und mit George Clooney: "Ein verlockendes Spiel"

Von Zeit zu Zeit wird Hollywood ein wenig nostalgisch. Über all den Actionfilmen und Dusselkomödien ist ja schon fast in Vergessenheit geraten, dass das amerikanische Kino früher mal vor allem eine Sache für Erwachsene war: mit romantischen Helden und zie weiter »

Zwei Brüder und ein unmoralisches Angebot

Enttäuschend: "Cassandras Traum" von Woody Allen

Woody Allen war früher einmal der Experte für Sex and the City. Er erzählte davon, was die Menschen in New York so alles versuchten, um einander näher zu kommen, und noch plausibler erzählte er von den Hindernissen, die sich vor jeder lustvollen Zweisamke weiter »

Grandiose Gesichtsfalten

Mit "Things we lost in the fire" gelingt der Dänin Susanne Bier ein starkes Hollywood-Debüt

Die Seele, wo auch immer sie sitzt, wie auch immer sie aussieht, ist ein windungsreiches Organ. Sie agiert unberechenbar, ihr Treiben lässt sich mal aus der Vergangenheit, mal aus der Zukunft erklären, aber das ist so, weil sie in allen Zeiten zu leben ve weiter »

Wenn der Esel seinen Senf dazugibt

Wirklich witzig: "Ouaga Saga" mit Neuigkeiten aus Burkina Faso

Ouaga Saga" vermittelt den beglückenden Eindruck vollkommener Unangestrengtheit. Als habe Dani Kouyaté diesen Film eines Tages einfach aus seinem Ärmel geschüttelt. Oder als hätten er und seine Kumpels sich versammelt und mal eben drauflos fabuliert. weiter »

Sieben faule Äpfel

Die Dokumentation "Standard Operating Procedure" nähert sich dem Skandal Abu Ghoreib

Sabrina Harman aus West Virginia kam 2003 in den Irak. Es war das Jahr, in dem Präsident George W. Bush in Uniform auf einem Flugzeugträger gelandet war und der ganzen Welt erklärt hatte, dass der Krieg im Irak gewonnen sei. weiter »

Du sollst nicht mitspielen

Mit der US-Fassung seines Films "Funny Games" belehrt Michael Haneke die Europäer

Wir Zuschauer sind alle Kollaborateure. Fände niemand Gefallen an der Gewalt im Kino, gäbe es keine zu sehen. Die Identifikation des Publikums mit dem "Guten", der vom "Bösen" bedroht wird, ist demnach so verlogen wie bequem. Die Guten werden gemetzelt, w weiter »

Wie komm ich jetzt an meine Sachen?

Ein Minikleid soll Abendrobe werden: Warum der Kinofilm "Sex and the City" an seinem Stoff scheitert

Es scheinen ausnahmslos Erkenntnisse zu sein, die intelligente Frauen von heute in den Schrankkoffern ihres Gedächtnisses aufbewahren und als So-Nicht-Ratschläge jederzeit hervorzaubern können. In diesem Fall reagieren vier allgemein als intelligent rezip weiter »

Der Kichererbsenmusball als Lebensmodell

Libanon modern: "Falafel" zeigt einen Mopedfahrer in Beirut

Vor etwa einem Jahr sorgte ein irritierendes Pressefoto für Aufsehen. Es zeigte ein glamouröses Grüppchen sonnenbebrillter Cabriofahrer, die einem von der israelischen Luftwaffe zerstörten Stadtviertel im südlichen Beirut einen Besuch abstatteten. Offensi weiter »

Der Dschungelheilige

Steven Soderberghs Mammutfilm "Che" enttäuscht in Cannes

Die Filmfestspiele Cannes muten dem Zuschauer so einiges zu: thematisch, ästhetisch und physisch. Ein Festivalbeobachter ohne Durchhaltevermögen kann sich Filme wie "Che" gleich verkneifen. Steven Soderberghs neue Arbeit ist gut viereinhalb Stunden lang, weiter »

Das Boot

Ein Flüchtlingsdrama auf rauer See zeigt "True North"

Wie heiter das Wetter draußen auch werden mag, für "True North" empfiehlt sich das Anlegen warmer Bekleidung. Dem Regiedebüt von Steve Hudson ist eine unerbittliche Kälte zueigen. Dabei ist das menschenfeindliche Klima nur teilweise dem Drehort geschuldet weiter »

Mit moralischer Neugierde

Der frauenfreundliche Horrorthriller "Die Unbekannte" von Giuseppe Tornatore

Manche Filme lassen sich am besten als eine Folge von Fragezeichen erzählen; erst wenn sie Antworten geben, verlieren sie an Reiz. Was führt die geheimnisvolle Ukrainerin Irena (Xenia Rappoport) in diese norditalienische Stadt? Weshalb sucht sie um jeden weiter »

Immendorff. Letztes Kapitel

Ein Jahr nach dem Tod des "Café Deutschland"-Malers kommt Nicola Graefs Film ins Kino

Ein paarmal ist von Unsterblichkeit die Rede in diesem berührenden, auch befremdenden Film, in dem der Hauptdarsteller selbst das kritische, ruppige Element ist, nicht etwa das Filmkonzept. Aber derjenige, der sterben wird, sagt das große Wort nie. Das ne weiter »

Wo die Liebe hinfällt

Erstaunlich, was freigelegt wird: Filme von Andreas Dresen, Woody Allen, Matteo Garrone und Walter Salles beim 61. Filmfestival Cannes

Inge ändert Kleidung für andere Leute. Karl ist einer ihrer Kunden. Eines Tages steht Inge vor Karls Tür, seine Hose sei fertig, und sie sei gerade zufällig in der Gegend. Karl und Inge sind alt, ihre Gesten sind schlicht und klar. Sie finden schnell zuei weiter »

Schlag die Schotten

"Verliebt in die Braut" ist diesmal Fernsehdoktor Patrick Dempsey

Von Frauen gibt es zwei Sorten. Die einen säuseln ein schwerstentrücktes "Haach, Doc McDreamy", wenn sie des Neurochirurgen aus der amerikanischen Fernsehserie "Grey's Anatomy" ansichtig werden. Die anderen halten in solchen Momenten kleine Stegreifvorträ weiter »

Wenn sich Herzlichkeit und Härte treffen

Die Boxerdokumentation "Es geht um Alles"

Blut quillt aus dem Mund von Arthur Abraham, sein Kiefer steht quer. Der Dokumentarfilm "Es geht um Alles" über den Profiboxweltmeister und seinen Trainer Ulli Wegner beginnt mit dramatischen Bildern aus Abrahams spektakulärstem Kampf. Durch die Titelvert weiter »

Messias meschugge

Klaus Kinski taucht wieder auf - und zwar als "Jesus Christus Erlöser"

Zehn Mark kostete im November 1971 eine Eintrittskarte zu einem denkwürdigen Abend: Der Schauspieler Klaus Kinski wollte mit einem Solo-Auftritt an Jesus von Nazareth erinnern, "angeblicher Beruf: Arbeiter, Deckname: Menschensohn", vor allem aber ein Bürg weiter »

Eine Stadt steht Spalier

Der Killerthriller "Brügge sehen .und sterben?" probt die Ironie und schafft Abstand zum Zuschauer

Wenn zwei Killer eine Reise tun, müssen sie die gleichen Fragen beantworten wie andere Urlauber auch: Kultur oder Kneipe? Herumlungern oder herumspazieren? Diskrete Zurückhaltung oder Kontakt mit den … weiter »

Beethoven und Mussolini, vereinigt euch!

Italiens 68er zeigt das ernst-heitere Familien-Dramolett "Mein Bruder ist ein Einzelkind"

Brüder nennen politische Menschen ihre Mitstreiter, wenn sie es besonders ernst meinen, aber richtige Brüder streiten am liebsten miteinander. Sie hauen und kratzen sich wie Manrico (Riccardo … weiter »

Aus dem Leben eines Taugenichts

Unerfreulichkeiten des Bretterknallermilieus: "Paranoid Park" von Gus Van Sant

Es gibt zahlreiche gute Gründe dafür, keine Kinder zu bekommen: die eskalierende Klimakatastrophe, die unsichere Wirtschaftslage, der Verfall der öffentlichen Bildungssysteme. Einige wesentliche … weiter »

Im Dschungel der Kleinstadt

Surreales Schauerstück: Andreas Kleinerts Film "Freischwimmer"

Ein gieriger Biss ins Creme-Schnittchen und schon wälzt sich der Klassenschönling Robert am Boden des Umkleideraums. Sekunden später ist es aus mit ihm. Robert war ein guter Schwimmer; Rico gilt im Sportunterricht als Schwächling. Ungerührt hat er Roberts weiter »

Ein Gekreuzigter reicht

Jugend heute zwischen realer und virtueller Gewalt: Nic Balthazars grandioser Spielfilm "Ben X"

Der siebzehnjährige Ben muss sich vor dem Badezimmerspiegel jeden Morgen neu (er)finden. So muss man lächeln, sagt er sich, um vor den Menschen als ihresgleichen zu gelten, und sein Mund formt den Abglanz eines Gefühls auf seinen starren Zügen. Die andere weiter »

Höllenfahrt in die Nacht

Der spanische Horrorfilm "Rec" enthält Medienkritik, die Angst macht

Und wieder gilt es, Langeweile zu überbrücken, freie Sendeplätze mit öden Beiträgen zu stopfen: Angela und ihr Kameramann Pablo machen für einen lokalen spanischen Fernsehsender das Format "Während wir schlafen", diesmal aus einer Feuerwache. Wäre schon s weiter »

Das Lachen des Weisen

"Zehn Fragen an den Dalai Lama" ist zu viel von allem: Porträt, Buddhismus- und Tibetlektion

Der Dalai Lama lacht gern und viel. Und manchmal so unkontrolliert, dass es seinen Mitarbeitern regelrecht peinlich ist. "Zehn Fragen an den Dalai Lama" heißt das Porträt des amerikanischen Filmemachers Nick Ray über das religiöse und politische Oberhaupt weiter »

Hilfe, wir sind verheiratet!

"Love Las Vegas": ein Gute-Laune-Film mit Cameron Diaz und Ashton Kutcher

Wenn man es für möglich hält, dass zwei vollkommen betrunkene Partytiere, die sich vor vier Stunden erst in Las Vegas kennengelernt haben, in einer dieser berüchtigten Schnellhochzeitskapellen heiraten, wenn man es außerdem für möglich hält, dass der fris weiter »

Man hat Glück - oder nicht

"Draußen bleiben": Junge Asylbewerber in Deutschland

Seit ihrem fünften Lebensjahr lebt Valentina Llazicani mit ihrer Mutter und ihrem Bruder in Deutschland. Sie ist jetzt sechzehn und ein echter Kracher, blond, hübsch und dampfend vor Hormonen. Dass die Aufenthaltsgenehmigung für ihre aus dem Kosovo gefloh weiter »

Ein langer Film über das Töten

„Badland“ zeigt die Seelenschmerzen von US-Soldaten nach dem Kriegseinsatz

Schneebedeckt sind die Berge und entlaubt die Wälder; in samtigem Milchblau wölbt sich der Himmel über ihnen und dem grasigen Brachland mit der Holzhütte. Auf deren Veranda sitzen Jerry und seine neunjährige Tochter Celina. Sie sind sich nahe, und es ist weiter »

So rast der Mittelstand

Blockbusterkino aus Babelsberg: "Speed Racer" von Andy und Larry Wachowski

Kleine Jungs träumen von großen Autos. So war das immer schon, seit die Römer das Wagenrennen erfunden haben, die Amerikaner den Chromschlitten und die Deutschen den Volkswagen sowie jenes Quartettspiel, bei dem Kinder die Hubräume von Kraftfahrzeugen ver weiter »

Showdown mit Glatzkopf

Der Comic "Iron Man" wurde zum Echtmenschenfilm

In politisch unsicheren Zeiten sind ehrenwerte Retter, zumal wenn sie unbesiegbar scheinen, besonders gefragt. Einige der Helden aus dem US-Comicverlag Marvel wie Spider-Man, X-Men und Blade durften daher bereits mehrfach auch auf der Leinwand für Recht u weiter »

Der erste Kuss

Voller Wunder und Säfte: "Glue" zeigt einen 15-jährigen Feuerkopf in Feuerland beim Fliegen mit klebrigen Schwingen

Glue" ist ein Film voller kleiner visueller Wunder, und sie beginnen beim Hauptakteur. Die rotgoldenen Haare über riesigen blaugrünen Augen zum mächtigen Feuerkopf getürmt, fesselt Lucas (Nahuel Pérez Biscayart) vom ersten Moment an den Blick. Scheinbar h weiter »

Mitten in Kreuzberg

Drei Geschichten von vier Regisseuren: "Berlin - 1. Mai"

Der Plan wurde in der jungen Kreuzberger Produktionsfirma "jetfilm" geboren: Was wäre, wenn man den 1. Mai in Berlin zum Thema eines Spielfilms machte, mit Dreharbeiten mitten im Kiez, wo friedliche Demonstrationen und Volksfeste jahrein jahraus immer wie weiter »

Kicken im Tschador

Der Dokumentarfilm "Football under Cover" erzählt von einem Match der anderen Art

Im vergangenen Sommer ging ein Gerücht durch Berlin. Die iranische Fußball-Frauennationalmannschaft käme in die Stadt, um gegen die Frauen eines Kreuzberger Fußballvereins zu spielen. Am Ende sind die Iranerinnen doch nicht gekommen, aber staunend hat man weiter »

Böse Drogen, guter Sport

Eine deutsche Karriere: Adnan G. Köses "Lauf um dein Leben"

Vom Tellerwäscher zum Millionär, vom hässlichen Entlein zur Prinzessin, vom Junkie zum Ironman, von ganz unten nach ganz oben: eine Geschichte, die sich in unzähligen Variationen immer wieder erzählen lässt. Das Happy-End ist vorprogrammiert und ein bissc weiter »

Alle Kaninchen fliegen hoch!

Helden beim Wachstum zeigt der Animationsfilm "Die Drachenjäger"

Die romantischsten mittelalterlichen Landschaften lassen sich offensichtlich digital erzeugen. In perfekter 3D-Optik zeigt uns der Animationsfilm "Die Drachenjäger" eine zukünftige Welt, die eigentlich wie eine sehr alte aussieht. Die vom Menschen kultivi weiter »

Schiffe versenken

"Ein Schatz zum Verlieben" ist dieser Film trotz seines Titels mit Sicherheit nicht

Der Schauspieler Matthew McConaughey ist in den Gesellschaftsmagazinen dieses Planeten besonders gerngesehen wegen seines wohlskulptierten Oberkörpers, den er bevorzugt beim Open-Air-Zähneputzen sowie anhand diverser Herumtollereien in und am Wasser präse weiter »

Karriere mit Gewalt

So schlüssig war noch kein deutscher Gangsterfilm: "Chiko"

"Respekt" ist eine der jugendsprachlichen Inflationsvokabeln, die wie "cool" oder "krass" viel bedeuten können. Für Chiko, den Hamburger Türken mit kriminellem Aufstiegswillen, ist "Respekt" der zentrale Begriff seines Wegs nach oben... weiter »

Surfbrett gegen Skateboard

Einen Stadtjungen verschlägt es auf die Insel: "Sommer" von Mike Marzuk

Aus dem Sommer in der Großstadt wird nichts. Papa muss nach Somalia und der Sohnemann zu Oma auf die Nordseeinsel - so ist das eben, wenn man der Sprössling eines alleinerziehenden Luftwaffenoffiziers ist; überallhin kann einen der auch nicht mitnehmen... weiter »

Mucken, melken und Mutter besuchen

"Fleisch ist mein Gemüse": Christian Görlitz hat den Bestseller von Heinz Strunk verfilmt

Am Ende sitzt er da, der Kultautor, auf der Bühne, die sein Leben war. Der Abspann läuft, der Trubel hat sich verzogen, und Heinz Strunk schaut etwas ratlos. Halt mal, scheint er zu denken, hatte mein Buch wirklich ein Happy End? Hatte es nicht... weiter »

Um die Jurte pfeift der Sturm

Mongolenfilm: "Khadak" ist ein Mysterienspiel in heroisch kargen Bildern

Sturm über Asien", so heißt ein sowjetischer Stummfilm des fast vergessenen Wsewolod Pudowkin. Aber man könnte auch beliebig andere Filme als Referenz heranziehen, denn Filme über die Mongolei sehen meist recht gleich aus.... weiter »

Lektionen eines Suff-Cops

Keanu Reeves ermittelt in dem Thriller "Street Kings"

Mit Keanu Reeves verband sich lange ein bestimmtes Bild: Er war der lange, dünne, bleiche, immer leicht asthenisch und anteilnahmslos wirkende Mann aus "Matrix", ein futuristisches Emblem. Folgefilme wie "Constantine" schlugen Profit aus diesen Image; zu weiter »

Na, wo funkeln Sie denn?

Per Las Vegas zum Stipendium: Der Spieler-Film "21" zeigt Flipper und Stripper

Fernsehen bildet. Neulich erst lernten wir bei "Dr. House" das Folgende fürs Leben: "Es kommt nicht darauf an, hart zu arbeiten, sondern klug!" Wahr gesprochen, House! Mit harter Arbeit allein kommt man nicht weiter, und Talent nützt einem unter ungünstig weiter »

Überfall mit ödipalem Dreh

Sidney Lumets neuer Thriller "Tödliche Entscheidung" ist ein spätes Meisterwerk

Den Regisseur Sidney Lumet treibt eine allenfalls von kleinmütigen Finanziers gebändigte Lust um, noch im Pensionsalter regelmäßig neue Muskelpartien zu trainieren. Nach der munteren Gerichtssatire "Find me Guilty" (2006) wechselt er nun wiederum das ... weiter »

Küss mich, Käte!

Ein Action-Film zeigt den Kampfflieger Manfred von Richthofen als Tausendsassa

Als sich der deutsche Film vor einigen Jahren mit wirklichkeitsnahen Themen und kritischer Distanz zu neuem Selbstbewusstsein aufschwang, wurden auch Stimmen laut, die mehr ... weiter »

Interview

Im Kopf des Patienten

Der Künstler Julian Schnabel über seinen Film "Schmetterling und Taucherglocke"

In seinem neuen Film "Schmetterling und Taucherglocke" hat der 56-jährige New Yorker Maler, Bildhauer und Regisseur Julian Schnabel die Geschichte von Jean-Dominique Bauby inszeniert... weiter »

Heute hier, morgen dort!

Kein Problem für "Jumper", den Superhelden mit der sprunghaften Veranlagung

Es ist der alte Menschheitstraum. Nein, nicht die Weltherrschaft. Auch nicht die Zeitreise, obwohl das schon näher liegt. Von der Eroberung des Raums ist die Rede. Heute hier, morgen dort, ach was... weiter »

Nehme ich Emily, April oder Summer?

Ein Amerikaner muss wählen - und zwar nicht nur den US-Präsidenten: "Vielleicht, vielleicht auch nicht"

Große Hoffnungen verbanden sich mit dem Namen Bill Clinton, als der sich im Jahr 1992 für das Amt des Präsidenten der USA bewarb, zuerst in seiner eigenen (Demokratischen) Partei, dann beim ganzen Volk... weiter »

Schlagzeug spielen in Weimar

Eine schöne und aufrichtige Geschichte vom Heranwachsen im Osten: "Meer is nich" von Hagen Keller

Was willst du denn mal werden, wenn Du groß bist?" Nun, eigentlich ist Lena groß genug, um von dieser beliebten Frage verschont zu bleiben. Was allerdings auch nichts daran ändert, dass sie keine Antwort darauf hat... weiter »

Hallo, ich bin deine Tochter

Dwayne "The Rock" Johnson versucht sich als "Daddy ohne Plan"

Die Geburtenraten der westlichen Industrienationen befinden sich im freien Fall. Das ist ein bedrohliches Szenario nicht nur für Rentenpolitiker, sondern selbstredend auch für die Verantwortlichen beim familienorientierten... weiter »

Falsch verbunden, schief gewickelt

Thriller, Psychogramm und Kammerspiel: "Die Anruferin" von Felix Randau

An ihren Feierabenden, nach der Arbeit in der Wäscherei und nachdem sie ihre bettlägerige Mutter versorgt hat, telefoniert Irm Krischka gern noch ein bisschen. Sie verstellt dann ihre Stimme ins Kieksig-Quietschige... weiter »

Wenn dich niemand mehr hört

Der Künstler Julian Schnabel sucht in seinem neuen Spielfilm Bilder für eine innere Stimme

Der französische Journalist Jean-Dominique Bauby, Chefredakteur des Magazins Elle, war erst dreiundvierzig Jahre alt, als er im Dezember 1995 einen massiven Schlaganfall erlitt... weiter »

Die Liebenden von Rhode Island

Juliette Binoche und Steve Carell in dem Familienfilm "Dan - Mitten im Leben"

Kann ein Leben zwischen Korbschaukelstühlen und dunklen Bohlenwänden, ein Leben in karierten Holzfällerhemden und Cordhosen, ein Leben bei Kaffee und Kuchen hinter regennassen Scheiben im molligen Landhaus überhaupt unbehaglich sein? Eigentlich nicht. Abe weiter »

Fruchtzwergalarm

"Juno" erzählt mit wunderbar großer Klappe von einer ungewollten Teenagerschwangerschaft

Was für ein Liebesbeweis: Als der junge Paulie Bleeker des Morgens dem elterlichen Briefkasten entgegen trödelt, wie es so seine Art ist, und diesen öffnet - da ergießt sich ein Schwall unzähliger TicTac-Packungen... weiter »

Interview

Vom Faschismus verführt

Regisseur Dennis Gansel über Gruppendynamik, Jugendliche und seinen Film "Die Welle"

Der Regisseur und Drehbuchautor Dennis Gansel, 1973 in Hannover geboren, machte zunächst mit Kurzfilmen von sich reden. In seinem Langfilmdebüt, der TV-Produktion "Das Phantom" (2000) gerät Jürgen Vogel auf die Spur einer Verschwörung... weiter »

Endstation Landgut

Thriller mit Film-noir-Attitüde: "13 Tzameti" von Gela Babluani

Was wie eine exotische Zigarettenmarke klingt, "Tzameti", ist in Wirklichkeit ein georgisches Wort: Es bedeutet 13. Zweifellos keine Glückszahl. Die dunkel gehaltene Grundstimmung des Films... weiter »

Die Frau ist ein echtes Goldherzchen

Brittany Murphy erlebt "Love & Other Disasters"

Sie ist keine Sekunde nicht puppenlustig und auch spätnachts immer auf voller Akku-Leistung; kein Wimpernaufschlag bleibt beiläufig. Während dessen ist sie stets Cocktailparty-chic gekleidet und trägt dazu Schuhe mit Absätzen... weiter »

Such dir einen anständigen Beruf

Erfolgsmusikfilme werden veralbert - in der Satire "Walk Hard: Die Dewey Cox Story"

Wenn es darauf ankommt, kneifen die deutschen Titellyriker. Sonst um keine Plumpheit verlegen, belassen sie "Walk Hard: Die Dewey Cox Story" im Original. Vielleicht hat man das zotige Potenzial des Namens nicht verstanden... weiter »

Sind wir alle eine Qualle?

Drei Frauen in Israel, mitten neben dem Leben: "Jellyfish - vom Meer getragen"

Das Zerfließen des Ich ist inzwischen ein alter Hut, der uns immer noch als Neuheit verkauft werden soll. Doch Rimbauds Satz "Ich ist ein Anderer" wird nicht origineller dadurch, dass man ihn beständig wiederholt... weiter »

Unter der Haube

Ränkeschmiederei in Samt und Seide mit Geschmeide: der Kostümfilm "Die Schwester der Königin"

Freunde kann man vergraulen, aber der Familie entkommt man nicht. Auch die Schwestern Anne und Mary Boleyn wären ohne einander vielleicht sehr viel ausgeglichener gewesen beziehungsweise... weiter »

Was der Wind sieht

Der Berliner Eisbär "Knut und seine Freunde" in einer filmischen Langzeitbeobachtung

Zum Glück gibt es Maidu mit ihren Kindern Lasse und Linn am Polarkreis, an denen man beobachten kann, wie Eisbären normalerweise leben. Erfreulicherweise gibt es auch die Braunbärgeschwister Mascha und Pascha in Weißrussland, weiter »

Vom Zottelmammut bis zum Säbelzahntiger

"10.000 BC", ein bunter Abenteuerfilm von Roland Emmerich

In einem Land vor unserer Zeit lebte einst ein Volk, von dem kein Geschichtsbuch berichtet. Eine "alte Mutter" wacht über den Menschen; sie träumt alle Dinge, die sich zutragen müssen. Weil also in der Ur- und Frühgeschichte weiter »

Die Heimverkehrer

Was macht der Irak-Krieg aus den US-Soldaten? - Paul Haggis' Film "Im Tal von Elah"

In einem oder in zwei Jahrzehnten wird man Tommy Lee Jones vermutlich mit dem skeptischen, dem desillusionierten Amerika identifizieren. Und das wird sich allein zwei bedeutenden und dabei wuchtigen Filmen verdanken, weiter »

Ab in den Todesschacht

Diese Parodie muss man sich lustig saufen: "Meine Frau, die Spartaner und ich"

Regelmäßig meldet sich in Hollywood das Bedürfnis, die eigenen Filme durch die Mangel einer großen Lächerlichkeit zu ziehen. Diverse Folgen der "Nackten Kanone" wendeten die Stereotypen des Agenten-Thrillers in den Klamauk... weiter »

In schweren Gewissensnöten

Ein hochklassiger Anwaltsthriller mit Starbesetzung: "Michael Clayton" von Tony Gilroy

Eine aufgeregte Stimme schildert eine Art Erleuchtung, während der Blick der Kamera durch eine Büroetage gleitet: Schreibtische, Neonlampen, synthetische Oberflächen, nächtliche Spiegelungen... weiter »