03.12.2008 - Wikando: Mirjam Maier und ihr Team haben den Start des Charity-Portals verschoben. Vor der Freischaltung sollen externe IT-Profis prüfen, ob das Portal ausreichend sicher und leistungsfähig ist.
In den vergangenen Wochen gab es viele Diskussionen im Wikando-Team. Sollte das Portal wie geplant am 1. Dezember online gehen? Nein, wir lassen uns noch etwas Zeit - lautete letztlich die Antwort. Zuviel müsse noch geregelt werden, meint Mirjam Maier: "Wir starten nicht um des Startens willen."
Das geht bei scheinbaren Kleinigkeiten wie der Bedienungsführung los: Soll ein User schon beispielsweise bereits bei der Registrierung Faxnummer und Bankverbindung angeben, oder reicht erstmal der Name? Zuviel Aufwand beim Anmelden, schreckt Neukunden im Internet erfahrungsgemäß ab.
Entscheidender sind aber andere Dinge. Das Thema Sicherheit gehört gleich in zweierlei Hinsicht dazu: zum einen geht es um den Schutz vor etwaigen Hacker-Angriffen. Zum anderen muss gewährleistet sein, dass Überweisungen korrekt und nachvollziehbar ablaufen. Ein weiterer Punkt ist die Skalierbarkeit: Ist sichergestellt, dass die Seite auch bei hohen Klickraten reibungslos läuft?
Das sollen jetzt externe Firmen klären. Eigentlich sei sich in beiden Punkten sicher, dass sie und ihr Team gut gearbeitet hätten, sagt Maier "Aber es ist immer besser, wenn noch jemand von außen mit drauf schaut." Wirkt ja auch gegenüber den Mitgliedern besser.
Durch den enable2start-Sieg sei nun auch Geld genug da, um sich im IT-Bereich mit Netz und doppeltem Boden auszustatten. Kompetente Firmen dafür gab es in der Nachbarschaft - Wikando ist in einem Gründerzentrum untergebracht, das wiederum Teil eines Technologieparks mit rund 60 Firmen ist. Die meisten davon gehören zur IT-Branche.
Schlecht ist nur das Timing. Vor Weihnachten sind alle Firmen bis unters Dach mit Arbeit versorgt. Vor Januar wird es deshalb nichts mit dem Start von Wikando. Damit verpasst das Charity-Portal die Weihnachtszeit. Und Weihnachtszeit sei natürlich gleich Spendenzeit, sagt Mirjam Maier: "Deswegen hatten wir den Start natürlich für diese Zeit geplant."
Andererseits wolle man mit Wikando ja auch ein neues Bewusstsein fürs Spenden schaffen. Eines, das das ganze Jahr über funktioniere. Zudem hätten die Wochen nach dem Fest ja auch einen saisonalen Vorteil, sagt Maier und lacht: "Vielleicht machen wir eine Aktion, bei der man seine ungewollten Weihnachtsgeschenke spenden kann."
FTD.de, 03.12.2008
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: FTD/Christian Charisius
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