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05.03.2008    9:45 Uhr Drucken  |  Versenden  |  Kontakt
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EeePC

Zwerg stopft riesige Marktlücke

In einer an Neuheiten armen Cebit gelingt es einem Winzling für Aufsehen zu sorgen. Mit Microsoft und der Telekom stürzen sich gleich zwei Große auf den EeePC, das Kleinstnotebook von Asus.
Von Mirjam Hauck, Hannover

EeePC, Reuters
Der EeePC: Microsoft und die Telekom buhlen um den Neuling.
Foto: Reuters
 

Hannovers öffentlicher Dienst dachte wohl, er hätte einen Coup gelandet, als er beschloss pünktlich zur Cebit zu streiken: Bis sieben Uhr fuhr am Eröffnungstag keine Straßenbahn zum Messegelände. Wer dachte, dass das zu Chaos und hoffnungslos überfüllten Waggons führt, lag falsch. Im Wagen gab's genügend Platz für jeden Laptop-Taschenträger, in Hallen verlor man sich zwischen den Ständen, den gelangweilt herumsitzenden Produktmanagern und Hostessen. Die Cebit 2008 soll zwar nach wie vor die weltgrößte Computermesse sein, aber der große Besucherandrang bleibt aus. Was daran liegen könnte, dass wenige Hersteller neue und wegweisende Produkte und Ideen zeigen.

Das eine große Hype-Thema der Cebit, Green IT, erschöpft sich bei manchem Hersteller in grünen Tischdeckchen am Messestand und frischen Blümchen in der Vase. Etwas mehr Begeisterung ruft der andere große Trend hervor: Mobiles Internet und mit ihm kleine aber praktische Endgeräte, wie der EeePC des taiwanesischen Computerherstellers Asus. Dass das Mini-Notebook mit 7-Zoll-Bildschirm, das lediglich 299 Euro kostet, in eine Marktlücke mit Vulkankratergröße stößt, merken inzwischen auch andere Firmen. Zwei davon haben sich Asus jetzt als Kooperationspartner angedient: Microsoft und die Telekom.


Mehr Inhalt, höherer Preis

Bislang lief der Mini-Laptop schnell und benutzerfreundlich mit dem Linux-Betriebssystem Xandros. Nun soll es die nächste Version des Notebooks, den EeePC 900, auch mit Windows XP geben. Er soll im Sommer auf den Markt kommen und ist dann mit einem 8,9 Zoll Bildschirm, einem Gigabyte Arbeitsspeicher und zwölf Gigabyte Flash-Speicher besser ausgestattet. Die Längenmaße des Gerätes ändern sich nicht, aber durch den ausgebauten Inhalt steigt der Preis: Der EeePC 900 kostet mit 399 Euro hundert Euro mehr als sein Vorgänger. Was Microsoft-Freunde für die Windows-Version zahlen müssen, gab Asus-Chef Jerry Shen nicht bekannt. Der Preis werde aber ein anderer sein.

Noch auf das alte Modell hat sich die Telekom gestürzt. Bereits Ende dieses Monats soll es das Mini-Notebook für 299 Euro mit 300 Freistunden für die T-Mobile-Hotspots WLAN-Nutzung geben. Geplant ist außerdem ein EeePC inklusive USB-Stick für das UMTS-Mobilfunknetz mit dem schnellen HSDPA-Standard.

(sueddeutsche.de/bön)


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Kommentare

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06.03.2008 09:24:06

mattmiksys: was soll das?

Meine Güte, was sollen denn diese beiden Kommentare? Ich warte auf den Tag, an dem die Auto-Rubrik zum Forum für den Schlagabtausch zwischen M$-Jüngern und Apple-Fans wird! Was soll ein Vergleich zwischen eeePc und MacBook Air? Wieso ist ein Ferrari so viel teurer als ein Logan?

Der eeePc ist wirklich ein nettes Gerätchen, was die Bedürfnisse so vieler Leute abdeckt, die nur mal ab und zu ihre eMail lesen oder schnell mal etwas recherchieren wollen, wofür die üblichen Rechenmonster absolut über- die Smartphones unterdimensioniert sind.

Und für mein Empfinden lebt dieses Maschinchen genau von Linux, von Windows würde es bloß wieder in die Knie gezwungen, auch preislich.


2 Besucher haben diesen Kommentar bewertet



05.03.2008 16:25:49

MaestroRobertus: bannt den Troll!

Der Kommentar ist wohl lächerlich als der Moderator erlauben sollte:

Die Cebit ist international die wichtigste Messe für Innovation im Computerbereich überhaupt. Eine Computerkomponentenzusammenschrauberfirma wie Apple rümt sich anschließend mit den Innovation die sie sich bei Firma X und Y eingekauft haben.

Nebenbei bemerkt ist mir der Asus mit Linux lieber. Auch wenn es praktisch ist ein Office auf einen MiniPc zu betreiben, so glaub ich das die Performance von XP nicht ausreicht.

300-400,- Euro sind ein guter Preis, Apples Air kostet dagegen mit etwas mehr Flashspeicher 2800,- Euro. Die Spinnen die Appler!


1 Besucher hat diesen Kommentar bewertet



05.03.2008 14:10:49

ghmac: langweilige Messe

...wer erwartet denn von M$ und Konsorten noch Bahnbrechendes?? Hört man auch nur noch ein Sterbenswörtchen von einem Gerät wie "Zune"?! Wer nimmt denn eine Firma die zwar als quasi Monolpolist die ganze Computerwelt mit ihrem Betriebssystem und einem Officepaket beherrscht noch ernst nehmen? Diese Hannoveraner Messe mit den M$hörigen Firmen ist vom Unterhaltungswert gegen die Messe eines einzelnen Herstellers wie Apples MacWorld San Franzisco etwa so unterhaltsam wie ein Fußballspiel zwischen Liechtenstein und Luxemburg.

Da halte ich es lieber mit den Galliern und Asterix und Obelix, die den Römern widerstanden und ihre eigene wunderbare Welt hatten...


1 Besucher hat diesen Kommentar bewertet


 
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