Transparenz für Gentechnik bei Lebensmitteln
  Di 23.12.2008 | 03:08 Uhr
Gentechnik.
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Enzyme, Gentechnik, Lebensmittel

Enzyme können alles: Sie modifizieren Stärke, optimieren Fette und Eiweiße, sie stabilisieren Schäume oder "verkleben" Fleischteile. Enzyme steuern Reifeprozesse, machen die Milch für die Käseherstellung dick und klären Apfelsäfte. Sie helfen, Aromen und Fruchtauszüge zu gewinnen und sorgen für die Bissfestigkeit von Cornflakes.

In der Lebensmittelherstellung spielen Enzyme eine wichtige Rolle. Und: Immer mehr von ihnen werden mit Hilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen produziert.

Sanfte Chemie

Enzyme arbeiten unter lebensfreundlichen Bedingungen. Ohne Druck, ohne hohe Temperaturen, ohne aggressive Chemie. Kaum ein Waschmittel verzichtet auf sie.

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Enzymproduktion: Schub durch Gentechnik

Mit Hilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen können Enzyme im Prinzip in unbegrenzten Mengen hergestellt werden.

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In Zahlen: Enzyme auf dem Weltmarkt

Immer mehr Enzyme werden mit Hilfe von gentechnisch veränderten Mikroorganismen hergestellt. In der Lebensmittelindustrie sind es vermutlich vierzig bis fünfzig Prozent.

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Keine Zulassung, keine Kennzeichnung

Die Verwendung von Enzymen in Lebensmitteln wird in Zukunft durch eine europaweit einheitliche Verordnung geregelt. Bis das neue Gesetz in der gesamten Europäischen Union umgesetzt ist, bleiben die nationalen Vorschriften gültig. In Deutschland benötigen Lebensmittel-Enzyme derzeit keine Zulassung. Sie werden auch nicht auf der Zutatenliste aufgeführt.

Kennzeichnung und Zulassung - Die "vergessenen" Enzyme

In Zukunft: Europaweit einheitliche Regeln für Enzyme in Lebensmitteln

 

Enzyme im Essen. Sicher?

Enzyme sind Naturstoffe, aber allein deswegen nicht "automatisch" sicher.

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Werkzeuge der Lebensmitteltechnologen

Die Herstellung der Enzyme ist einfacher geworden, das Wissen um die biochemischen Abläufe in Lebensmitteln hat zugenommen. Mit Enzymen lässt sich eine Menge machen.

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Anwendungsbeispiele

Lebensmittel: Von Brötchen bis Farbextrakt

Getränke: Fruchtsaft, Bier, Wein

Glukose und Traubenzucker: Stärkeverzuckerung

Futtermittel: Bessere Verwertung

Käse und Chymosin

Um Käse zu machen, braucht man Labferment. Das kommt traditionell aus Kälbermägen. Heute produzieren Mikroorganismen das Enzym Chymosin.

Datenbank: ChymosinDatenbank: Chymosin
 

 
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